Linz, Wasserturm

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  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4837

    [gelöst] Linz, Wasserturm

    Name des gesuchten Ortes: Wasserturm in Linz
    Zeit/Jahr der Nennung: 1708
    Ungefähre oder vermutete Lage/Region: Linz, OÖ
    Ich habe die Datenbanken zur Ortssuche abgefragt [ja/nein]: nein



    Hallo,

    ein Ahn von mir verbrachte um 1708 eine Woche im Linzer Wasserturm, wohl weil er etwas Unruhe durch Behauptungen über Steuersenkungen aufgebracht hatte.

    Weiß jemand, wo in Linz sich dieser Turm befand? Gibt es den noch oder Reste davon?

    Gibt es alte Darstellungen, auf dem man den Turm erkennen kann?

    Warum hieß der Wasserturm? Diente der wirklich der Wasserversorgung?
    Gruß
    gki
  • Gerald27
    Erfahrener Benutzer
    • 06.02.2011
    • 356

    #2
    Hallo,

    Das ist das was ich auf verschiedenen Seiten gefunden habe:

    Der sogenannte "Wasserturm" in Linz war das Gefängnis des ehemaligen K. K. Landgerichtes "Donauthal". Gleichzeitig diente es als Wohnung des Scharfrichters, weshalb der Wasserturm oft auch Henkerturm oder Freimannstöckel genannt wurde. In der Häuserchronik 1771 gibt es zum "Wasserturm" den Vermerk "Sieh Dich vor!".

    Der Linzer Wasserturm diente seit dem 17. Jahrhundert dem k. k. Landgericht "Donauthal" als Gefängnis. Heute befindet sich an seiner Stelle das Haus "Obere Donaulände 19".

    Der Abriss erfolgte um 1829.

    LG, Gerald

    Es gibt nur eine falsche Sicht: Die Überzeugung, meine Sicht ist die einzig Richtige.

    Kommentar

    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 4837

      #3
      Hallo Gerald,

      vielen Dank!

      Zitat von Gerald27 Beitrag anzeigen
      Der sogenannte "Wasserturm" in Linz war das Gefängnis des ehemaligen K. K. Landgerichtes "Donauthal". Gleichzeitig diente es als Wohnung des Scharfrichters, weshalb der Wasserturm oft auch Henkerturm oder Freimannstöckel genannt wurde. In der Häuserchronik 1771 gibt es zum "Wasserturm" den Vermerk "Sieh Dich vor!".


      Offenbar gelang das "sich vorsehen" meinem Ahn, denn er lebte 1716 noch.

      Der Linzer Wasserturm diente seit dem 17. Jahrhundert dem k. k. Landgericht "Donauthal" als Gefängnis. Heute befindet sich an seiner Stelle das Haus "Obere Donaulände 19".

      Der Abriss erfolgte um 1829.
      Woher hast Du die Adresse "Obere Donaulände 19", ich kann sie nicht finden? Ich finde ein Haus Nr. 17.

      Man kann also wohl sagen, daß sich der Turm zwischen Schloß und Donau stand. Wasserturm hieß er dann wohl eher, weil er am Wasser lag.
      Gruß
      gki

      Kommentar

      • Gerald27
        Erfahrener Benutzer
        • 06.02.2011
        • 356

        #4
        Hallo,

        Ein Wasserturm versorgte Städte mit Trink- und Löschwasser. Ich glaube dass dies auch in Linz zutrifft. In der nahe von Linz gelegenen Stadt Wels existiert dieser Turm z. B. heute noch:



        Die Adresse Obere Donaulände 19 habe ich hier gefunden (Seite 5):



        LG, Gerald
        Es gibt nur eine falsche Sicht: Die Überzeugung, meine Sicht ist die einzig Richtige.

        Kommentar

        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4837

          #5
          Hallo Gerald!

          Zitat von Gerald27 Beitrag anzeigen
          Ein Wasserturm versorgte Städte mit Trink- und Löschwasser. Ich glaube dass dies auch in Linz zutrifft. In der nahe von Linz gelegenen Stadt Wels existiert dieser Turm z. B. heute noch:

          Interessant, ich dachte nicht, daß man so früh schon so weit war. Dann stand der Turm also nah am Wasser, weil er der Wasserturm war.

          Da hab ich auch den Verdacht, daß mein Vorfahr dort nicht nur sitzen, sondern auch pumpen mußte...

          Die Adresse Obere Donaulände 19 habe ich hier gefunden (Seite 5):

          Danke! Da hat sich entweder ein Fehler eingeschlichen, oder er stand auf dem Flurstück neben dem Parkhaus, das gegenwärtig unbebaut zu sein scheint.
          Gruß
          gki

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          • Rolf Stichling
            Erfahrener Benutzer
            • 21.06.2011
            • 791

            #6
            Eine interessante Art des Umgangs mit Gerüchtestreuern

            Wenn man damals für Behauptungen über Steuersenkungen in den Wasserturm gesperrt werden konnte, dann sollten wir heute mal erwägen, ob man den inzwischen ja wohl wieder freien Platz nun mit den Leuten belegen könnte, die zunächst Barzahlungen auf 5000 € beschränken wollen, aber dann sicher mittelfristig die Nutzung des Bargeldes weiter beschränken wollen.
            Mit dem vorgeschobenen Argument der Terrorbekämofung und dem sicher vorrangigen Ziel, so unsere Konten über Negativzinsen zu dezimieren und dem vermutlich nachgelagerten Ziel, die entstehenden Daten auch für andere Überwachungszwecke auszunutzen.

            Alle in den Wasserturm!
            Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

            Rolf Stichling

            PS. Ich suche die Herkunft von

            Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
            In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
            1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 4837

              #7
              Der gute Herr Merian hat ihn wohl abgebildet:



              Etwas unterhalb des Schlosses, direkt an der Donau.

              Viel zu klein, um da größere Menschenmengen drin unterzubringen.
              Gruß
              gki

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