allgemeine Frage zu Nimtsch und Reichenbach vor 1580

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  • Wanderer40
    Erfahrener Benutzer
    • 06.04.2014
    • 881

    allgemeine Frage zu Nimtsch und Reichenbach vor 1580

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: <1580
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Nimptsch
    Profession der gesuchten Person(en): Hufschmied und Hausfrau



    Hallo,

    ich habe eine allgemeine Frage zu Dokumenten aus Schlesien, nämlich ob es aus den Orten Nimtpsch/Niemcza und dem benachbarten Reichenbach/Dzierzoniow grundsätzlich Dokumente aus dem 16. Jhdt. gibt und wenn ja wo.

    Vielen Dank!

    LG
    Wanderer40
  • henry
    Erfahrener Benutzer
    • 18.05.2014
    • 2162

    #2
    Hallo,

    Ort Nimtpsch/Niemcza ab 1559


    zuständig ist

    Archiwum Państwowe we Wrocławiu
    ul.Pomorska 2
    50 – 215 Wrocław
    Polen
    Telefon +4871 3288101

    sekretariat@ap.wroc.pl
    wwwhttp://www.ap.wroc.pl




    Gruss henry

    Kommentar

    • Wanderer40
      Erfahrener Benutzer
      • 06.04.2014
      • 881

      #3
      Hallo Henry,

      Vielen Dank, polnische Archive sind für mich noch ein spanisches Dorf.

      LG
      Wanderer40

      Kommentar

      • henry
        Erfahrener Benutzer
        • 18.05.2014
        • 2162

        #4
        Hallo Wanderer40,

        bitte schreib die Anfrage in deutsch die Antwort bekommst du in der polnischen Sprache.




        Gruss henry

        Kommentar

        • Kleinschmid
          Erfahrener Benutzer
          • 20.01.2013
          • 1239

          #5
          Langsam, langsam ... Bei der genannten Archivsignatur handelt es sich um die ev. KB aus Nimptsch. Nimptsch lag im Fü. Brieg, das den Piasten gehörte, weswegen sich die Bücher bzw. die Kirchen nur kurze Zeit (bspw. hier kath. Tf von Okt. 1701-Feb. 1706) in der Hand der Katholiken befanden. Deshalb liegen also heute noch praktisch durchgehende KB vor. ABER ... Wallenstein ließ Nimptsch am 4.7.1633 niederbrennen - dabei auch das Pfarrhaus mit den KB. Es gibt also keine Nimptscher KB mehr vor 1633. Heute beginnt der Tf-Bd. am 4.1.1635 - der Teil bis 1633 ging verm. verloren, denn das Bg-Register fängt mit dem 31.7.1633 an. Im neuen Tf-Bd. gibt es jedoch einige Nachträge, und zwar für die Jahre 1559, 1589, 1599, 1604, 1617, 1622 u. 1624. Meist bestehen diese jedoch nur aus jeweils einem Eintrag!

          Bei der Suche nach 'Dokumente aus dem 16. Jhdt.' für die Stadt Nimptsch sind die ev. KB somit denkbar ungeeignet.
          Zusatz: Zur deren Einsicht braucht man auch keine poln. Archivare - die Mormonen haben die KB schon seit den 1970er Jahren verfilmt.

          Kommentar

          • Wanderer40
            Erfahrener Benutzer
            • 06.04.2014
            • 881

            #6
            Hallo Kleinschmied,

            Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Ich hab gar nicht gewusst, dass die Österreicher eine eigene Stadt abgefackelt hatten. Aber gut, die Habsburger hatten es nie so mit den Protestanten.
            Mit einem Wort, eine weitere Suche nach dem Matz Escher kann ich mir sparen.


            LG
            Wanderer40
            Zuletzt geändert von Wanderer40; 23.04.2018, 19:24.

            Kommentar

            • Kleinschmid
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2013
              • 1239

              #7
              Die verschiedenen Nimptscher Chronisten hatten stets über die schlechte Quellenlage ihrer Stadt geklagt. Deshalb wird es schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg nicht einfach gewesen sein, detaillierte Informationen über einzelne Bürger aus der Zeit des 16. Jhd. aufzuspüren. Was sich heute nach dem poln. online-System finden läßt:
              Die Nimptscher Stadtakten seit 1582, wovon nur der Bestand Finanzen (1582-1850) entspr. weit zurückreicht. Dabei wird es sich um die städtischen Rechungsbücher handeln.
              Dann gibt es noch den Bestand zum Fürstentum Brieg, von dem einige Archivalien (Ritterschaftsdienste, Feldzüge oder Schatzungsregister oder Kultur, Kunst, Schulen) ins 16. Jhd. reichen.
              Da wären aber im besten Fall namentliche Erwähnungen zu finden. Genealogische Daten zum 16. Jhd. gibt es für Schlesien dagegen fast nur von Adligen, Patriziern (Breslau!) oder Pfarrern u. Schullehren. Wenn ich es richtig sehe, dann soll der Vorfahre Hufschmied gewesen sein. Somit hätte man normalerweise nach Innungsakten sehen müssen - also bspw. ein Geburtsbrief o.ä. Aber etwas in der Art wird man vermutlich für das 16. Jhd. - wenn überhaupt - vielleicht nur noch für Breslau finden können.

              Nein, der einfache Hufschmied in Nimptsch aus dem 16. Jhd. wird das Ende der Fahnenstange sein. Aber bis in diese Zeit zu kommen, schaffen sowieso nur die wenigsten schlesischen Familienforscher - von daher: Gratulation!

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