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#11
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Hallo Anna Sara Weingart und UrsulaK,
vielen Dank für Eure Gedanken. Ja, auch wenn vieles wie ein Missverständnis aussehen mag ist es doch wichtig für uns die Angaben über Alfred Lutoschka aus den Ergänzungskarten zu erhalten, damit wir genauere Daten über ihn zur Verfügung haben zur weiteren Suche. Auch wenn unser Vorfahren-FN Lutosch - ka slawisch bzw. seit Jahrhunderten wendisch ist, ist das noch nicht einer jüdischen Zugehörigkeit gleichgestellt. Das werden auch die damaligen Behörden gewusst haben. Warum Alfred Lutoschka nun in dieser erhalten gebliebenen Sammlung der Ergänzungskarten erfasst worden ist bleibt sicherlich abzuwarten von uns. Einen schönen Abend Euch allen... |
#12
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Hallo Michel,
in der Wrangelstr 9 lebte laut https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...rlin-Kreuzberg eine Jüdin namens Tauba Bötzel, die nach Theresienstadt deportiert wurde und dort 1942 starb. Sofern sie (und dein Grossonkel) dort bereits 1939 wohnte, kann es sein, dass sich ihr Eintrag auf demselben Fragebogen findet wie der des Alfred Lutoschka. Ich kann sehr gut verstehen, dass Du dieser Quelle gerne habhaft werden möchtest, immerhin ist sie ein Beleg dafür, dass dein Grossonkel bereits 1939 in Berlin lebte. |
#13
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Hallo UrsulaK,
nun, das kann natürlich auch sein, dass er als Witwer in der Wrangelstraße 9 in einem jüdischen Haushalt lebte, denn seine Frau war ja schon 1930 verstorben. Alfred Lutoschka hatte aber auch Verwandtschaft in Berlin: seinen Halbbruder Fritz Lutoschka mit Familie, Richtmeister in der Grüntaler Straße 27/28. Warum er dort nach seiner Rückkher aus Russland nicht wohnte ist uns auch ein Rätsel. Manchmal bin ich ratlos bei so vielen Fragen.... Geändert von U Michel (14.05.2018 um 22:29 Uhr) Grund: Rechtschreibung |
#14
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Es geht nun also darum, daß das Bundesarchiv eine direkte Nutzung der Volkszählungskartei von 1939, hier Berlin, untersagt - siehe hier. Was eigentlich verständlich ist, denn die Karten sind durch den bereits einsetzenden Säurefraß stark beschädigt worden. Deshalb wurden die damals noch lesbaren Daten von 1992 bis 2001 in eine dBase und später in eine Access-Datenbank übertragen, aus der man natürlich Auskunft erhält. Lediglich die Karteikarten lassen sich nicht mehr einsehen. Genau ein solcher Datenbankauszug liegt nun für Alfred Lutoschka vor - siehe hier. Allerdings steht die Vermutung im Raum, daß auf der Karteikarte noch mehr Informationen enthalten waren. Aber warum eigentlich? In der Spalte 'Ergänzungen' steht '---'. Warum sollten die Archivare damals noch lesbare Informationen nicht in die Datenbank übernommen haben? Schaut man sich den Aufbau der Datenbanken an - siehe hier - sind durchaus für alle Informationen die entsprechenden Felder vorhanden. Fehlt etwas bei Alfred Lutoschka, dann sollte es auch auf der Karteikarte nicht vorhanden oder damals nicht mehr lesbar gewesen sein.
Was tun? Die Kartei wurden von den Mormonen 1991 verfilmt - demnach noch vor der o.g. Aktion. Es sind also nicht diese alten Aufnahmen vom Reichssippenamt aus den 1940er Jahren, die mitunter kaum lesbar sind. Gut, Filme gibt es ja nicht mehr bei den Mormonen. Also muß man selbst in einer Forschungsstelle fahren, um die Kartei aus dieser Sammlung zu suchen. Allerdings weiß ich nicht, ob man dort nach Lutoschka suchen muß oder nach dem entsprechenden Haushaltsvorstand - vielleicht diese Frau Tauba Bötzel? |
#15
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Hallo Kleinschmid,
uns geht es um die Angaben zu seinem Beruf, Ausbildung und Lehre. In der Orginalbogenangabe (Kopfleiste Spalten 9 und 10) wird die Berufsausbildung abgefragt. Und um diese Angaben geht es uns. In der von Dir angegebenen Erläuterung steht: ...Zum Zensus von 1939 waren zusätzlich Karten auszufüllen, die mit „Volks-, Berufs- und Betriebszählung am 17. Mai 1939 Ergänzungskarte für Angaben über Abstammung und Vorbildung” überschrieben waren. Explizit wurde nach jüdischer Abstammungund nach Hoch- und Fachschulausbildung gefragt. .... |
#16
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Ich stoße gerade auf diesen Thread, weil mein Vater Horst-Hasso Münch, geb. 1931 in Dresden, auch in dieser Liste (laut MyHeritage.de) auftaucht. Ich bin skeptisch, weil ich mich über diesen "Teaser" zuerst kostenpflichtig anmelden muss, um mehr zu erfahren oder um die Info dazu zu sehen. Hat hier jemand damit gute Erfahrungen gemacht?
Danke und LG, Suse |
#17
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Hallo Suse,
MyHeritage saugt sehr viele freie Infos. Hier https://www.mappingthelives.org/ kannst Du nach Münch suchen und die Infos einsehen. Gruß Thomas |
#18
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Hallo Thomas,
danke für die Antwort. Super, das mache ich gleich mal. LG, Suse |
#19
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Hallo Suse,
wenn ich das richtig sehe und die Angaben aus der VZ 1939 stimmen, soll dieser Horst MÜNCH (JJNN = halbjüdisch) aber 1931 in Berlin geboren worden sein. Wohnanschrift in Berlin damals 1939 Berlin Linienstr. 147. Laut dieser VZ lebten folgende Personen MÜNCH im selben Haus. Robert MÜNCH (nicht jüdisch) Lina MÜNCH geborene JOHN (nicht jüdisch) und wohl Tochter LISBETH MÜNCH geb. 1901 in Berlin. Ausserdem wohnte dort noch: Mihai Stoica (nicht jüdisch) Geburtsdatum: 09.08.1910 in Titu Dep. Dembovitza / Rumänien Ausbildung: Wirtschafts-HS Berlin, Dr. rer. pol. Verfolgungsgrund: unbekannt Obige vermutlich die Großeltern des Horst MÜNCH. Deren Heirat 1905 in Berlin (ist Dir ja wahrscheinlich bekannt) bei ancestry online --> https://www.ancestry.de/interactive/...6_000544-00218 Bei MyHeritage habe ich keinen Account, vielleicht ist das dort auch so angegeben. Wer die Mutter Deines Vaters Hasso-Horst MÜNCH war, wirst Du ja wissen, sie war dann wahrscheinlich "jüdisch", nach Ansicht der Nazis. Denn in der VZ steht für Horst MÜNCH: "Rasse": JJNN; Verfolgungsgrund: rassisch. ua. 1928 steht der Hausdiener Robert MÜNCH im Adressbuch Berlins gemeldet Linienstr. 154: --> https://digital.zlb.de/viewer/readin...495_1928/2395/ 1932 ist der Robert MÜNCH nicht mehr als Hauptmieter in der Linienstr. 154 verzeichnet. --> https://digital.zlb.de/viewer/readin...495_1932/2306/ Im Verzeichnis Teil nach Straßen aber doch Nr. 154a: --> https://digital.zlb.de/viewer/readin...495_1932/5292/ Linienstr. 154 lebten 1939 einige Verfolgte ua. Juden, aber kein MÜNCH. Guten Rutsch Juergen Geändert von Juergen (30.12.2019 um 16:33 Uhr) |
#20
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Danke :)
Hallo Jürgen,
danke für die Antwort, leider ist es nicht der richtige Horst Münch. Mein Vater hieß mit ganzem Namen Horst Hasso Münch, und wurde am 09.08.1931 als Sohn von Agnes Münch in Dresden geboren, das ist sicher. Viel mehr ist leider nicht bekannt, da sein Vater unbekannt ist und er im Waisenhaus groß wurde. Agnes Münch ist allerdings mit Sicherheit die Mutter, und Dresden ist auch sicher. Danke nochmal - Dir auch einen guten Rutsch! LG, Suse |
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berlin , cottbus , lutoschka , schütze , witebsk |
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