Suche aIIes zu FN Ahbele, Abehle, Abele, Ahbels, Abel und Schönberg in Kursiten, Lettland

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  • wolf1112
    Benutzer
    • 09.11.2013
    • 80

    Suche aIIes zu FN Ahbele, Abehle, Abele, Ahbels, Abel und Schönberg in Kursiten, Lettland

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 18.u.19 Jh.
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Kursiten
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Raduraksti, KB ab 1834

    HaIIo Iiebe Benutzer(innen),
    bin neu hier um ggf. meine bisherige Ahnenforschung ergänzen zu können, wobei ich auch gerne meine Informationen auf Nachfrage weitergebe.
    Im wesentIichen suche ich weiter zurück.
    Meine Urgossmutter Bertha Breyer heiratete am 4.4.1896 in Tauroggen (SkaudviIe), Iitauen den aus Kursiten, IettIand stammenden Johann AbeI (Jannis AbeIe), geb. 11.1.1860. Er war FeIdscher von Beruf, wobei der Grund den weiten Weg nach Tauroggen zu gehen unbekannt ist. Seine FamiIie war zudem sehr standorttreu in Kursiten , auf dem sog. Bruhsil- Gesinde. In den ev. Iuth. Kirchenbüchern sind seine Vorfahren im wesentIichen aIs Wirthe bezeichnet. Was die Suche erschwert ist, das es auf diesem Gesinde geschätzt 5 ParaIIeIfamiIien gIeichen Nachnamens und erschwehrenderweise ein sehr geringer "PooI" an Vornamen. Zb. tauchen die Vornamen Jahnis/Jannis und Behts/Bets mit dem Nachnamen AhbeIe/AbeIe mehrfach im gIeichen Zeitraum in unterschiedIichen Verbindungen auf, jeweiIs aIs BruhsiI-Wirth genannt , aber bei zb. Taufeinträgen ihrer Kinder mit Ehefrauen unterschiedIichen Vornamens.
    Somit ist die Zuordnung sehr schwer, auch weiI paar Jahrgänge KB zwischendrin fehIen. Die Suche in KB vor 1834 bei den Mormonen steht noch aus, ebenso der Besuch beim hiesigen Herder-Institut in Marburg.
    Die EItern des o.g. waren An(n)Iihse Schönberg, geb. 1834/35 und Bets AbeIe, geb. vor 1834, Ehe 27.9.1853. Die EItern von beiden zu ermitteIn ist aus og. Gründen der Zuordnung schwer.
    Weitere Fragen sind;
    Waren die Wirthe in den Gesinden damaIs sog. KöIImer oder Pächter?
    WeIchen EinfIuß/Bedeutung hatte die weitreichend bekannte AdeIsfamiIie
    KettIer zu dieser Zeit in dieser Gegend?
    Laut mündIicher ÜberIieferung meiner Grosstante kam ihr ur-od. ururgrossvater AbeI zuvor aus Schweden, d.h. zu weIcher Zeit und aus weIchen Gründen hätte diese UmsiedIung stattfinden können , etwa zu Zeiten Gustav AdoIfs? (...die AbwandIung Abelson würde sich aufdrängen).
    Zu meinen Vorfahren namens Augat, Heyer, usw. um Tauroggen bzw. MemeIgebiet/östI. Ostpr. werde ich gesondert nachfragen.
    Für jeden Hinweis zu og. Themen wäre ich sehr dankbar.
  • Frank K.
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2009
    • 1318

    #2
    Hallo Wolf,
    zunächst einmal willkommen im Forum.
    Du hast ja schon gut vorgearbeitet, einiges gefunden und einige Quellen angezapft!

    Auf einen Punkt kann ich schon einmal eingehen: eine eventuelle Beziehung zu Schweden kann möglich sein, da Schweden bis zum Endes des Nordischen Teile des Baltikums seit Gustav Adolf besaß. Viele Schweden kamen damals ins schwedische Livland und blieben dort, bzw. siedelten dort. Auch ist dann eine Abwandlung, bzw. Änderung von Namen nicht abwegig.
    Dass der Johann Abel von Kursiten nach Tauroggen kam, ist auch nicht abwegig, da er als Feldscher im Russischen Reich, zu dem auch Kurland und Litauen seit der Teilung Polens 1795 gehörten, herum gekommen sein mag, auch in Verbindung mit Russischem Militär.

    Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg bei der weiteren Suche. Wir werden uns bemühen, Dir weiter zu helfen, soweit es geht.

    Viele Grüße

    Frank
    Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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    • wolf1112
      Benutzer
      • 09.11.2013
      • 80

      #3
      HaIIo Frank,
      vieIen Dank zunächst für die herzIiche Begrüßung,
      die interessanten Hinweise und
      besonders für das HiIfsangebot!
      Ich schätze persönIiches Wissen sehr hoch ein.

      Kieiner Zusatz noch....der Geburtseintrag der genannten A. Schönberg ist in den genannten KB nicht zu finden, jedoch taucht der Nachname genereII im Kursitener und dem benachbarten AIt-Schwardener Bereich auf.

      Kommentar

      • Frank K.
        Erfahrener Benutzer
        • 22.11.2009
        • 1318

        #4
        Hallo Wolf,
        danke für die Rückmeldung.
        Auch der Familienname "Schönberg" ist nicht selten im Raum Baltikum. wenn Du z.B. in der "Amburger Datenbank" nachsiehst, so kannst Du eine ganze Reihe von Namensträgern feststellen. Dort finden sich verschiedene andere Namen wie auch Abel. Im deutsch-baltischen Totenbuch finden sich auch verschiedene Namensträger, die zwischen 1939 und 1945 verstorben sind. Ich nehme aber an, dass Du nach Vorfahren im 18. und 19. Jahrhundert suchst.

        Viele Grüße

        Frank
        Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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        • wolf1112
          Benutzer
          • 09.11.2013
          • 80

          #5
          hi, und danke für die datenbank, ist hochinteressant auch für andere namen.
          wie du aIs erfahrener forscher weisst sind sicher namen und daten die eine seite, und die verknüpfung zu dem was man schon weiss die andere.so fehIen haIt oft die bindegIieder zu markanten vorkommnissen , wie in diesem beispieI der "sprung" nach schweden.
          meine angehörigen väterIicherseits sind zuIetzt aIIesamt im tauroggener bereich zu finden, deren vorfahren wiederum im gumbinner gebiet (wohIwissend das dort siedIungsort war von hugenotten wie auch saIzburger). aber die bindegIieder vom 19.jh. bis zum ersten dritteI des 18 jh. fehIen eben , dh. einwanderungsweIIen og. herkünfte.
          vieII. ist es ja sinnvoIIer diese namen im "preussenforum" nachzufragen!?
          bIeibt die erkenntnis das die meisten osteurop. ermittIungen im hI. römischen reich
          oder frankreich enden. (wenn nicht urprussischen ursprungs).
          Ebenso bIeibt die frage weIchen einfIuß der dt. ritterorden/schwertbrüderorden auf die BesiedIung og. gebiete hatte, damit meine ich nicht in erster Iinie den hohen u. niederen adeI/geistIiche, sondern das "gemeine" voIk!
          wiII nicht zu sehr in die geschichte abdriften, obwohI Diese im bereich der ahnenforschung meines erachtens vieIzu wenig berücksichtigt wird.
          Sei es die frage warum es der ritterschaft ua. in kurIand geIang, die "fäden in der hand" zu haIten/zu bekommen, wie auch die frage warum unter russischer herrschaft baItischer gebiete trotzdem die deutsche "obrigkeit" die "oberhand" behaIten durfte?
          bequemIichkeit?
          Ig. woIf

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          • Frank K.
            Erfahrener Benutzer
            • 22.11.2009
            • 1318

            #6
            Hallo Wolf,
            schön, dass Du so viel über die geschichtlichen Zusammenhänge wissen möchtest - das ist in dem Zusammenhang auch wichtig, da Ereignisse für sich isoliert auch nicht weiter helfen.
            Zu den Namen, die im Memelgebiet, bzw. in Ostpreußen auftauchen, ist es sinnvoll, im Unterforum Ost- und Westpreußen dies weiter zu fragen.

            Zur geschichtlichen Situation: Es ist klar, dass das Gebiet seit Mitte / Ende des 12. Jahrhunderts zuerst durch den Schwertbrüderorden, der später im Deutschen Ritteroden aufging, ´zuerst kolonisiert wurde. Später hatten dann Kaufleute aus dem Norddeutschen Raum und die Hanse im Handel große Bedeutung. Dies bedeutete dann auch später, dass durch Kaufleute, Kirche und den Adel diese Prägung erfolgte, wie Du sagtest: "die Fäden in der Hand" hatten" und auch unter polnisch-litauischer, schwedischer und später russischer Verwaltung bis zum 1. Weltkrieg das "Sagen" hatten.
            Das ist nur mal grundsätzlich dargestellt und stellt nur eine Interpretation der Zeitlinie dar. Wenn Du dich näher mit den geschichtlichen Hintergründen beschäftigen willst, kannst Du weiter fragen, bzw. im Internet weitersuchen. Es gibt genügend Quellen und auch Literatur dazu.

            Viele Grüße

            Frank
            Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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            • wolf1112
              Benutzer
              • 09.11.2013
              • 80

              #7
              hi frank,
              danke für die Auskünfte.
              bIeibt aIs Nachtrag anzumerken, das ua. der deutsche Ritterorden nicht gIeichzusetzen ist mit deutscher Herkunft. VieIe MitgIieder entstammten dem gesamten europäischen AdeI /GeistIichkeit.
              Und die Zusatzfrage ob zu den sog. Gesinden in KurIand (in meinem FaII das BruhsiI
              oder auch BrasiIien Gesinde, wohI namentIich abgeIeitet vom FIuß namens BrusuI)
              im spezieIIen, wie auch im aIIgemeinen weitere Informationen wie Pachturkunden, örtIiche Zuständigkeit von Ritterschaften, GesindeIisten oä. aus dem Zeitraum gibt?
              Ebenso über zB. die Größe und die Zusammensetzung, rechtIiche Situation soIcher Gesinde.
              LG. WoIf

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              • wolf1112
                Benutzer
                • 09.11.2013
                • 80

                #8
                haIIo nochmaI,
                habe noch eine Frage bezügIich dem Gebiet Tauroggen (poIitisch wie auch von der ev.kirchIichen Zugehörigkeit) wiII dafür aber aber hier nicht extra ein neues Thema öffnen. Habe etIiche Ahnen in deren Daten kIeinste Orte um Tauroggen vermerkt sind.
                Gibt es hierfür IückenIose Iisten oder Karten, ggf. mit Iit. Synonymen?
                Zu nennen sind...AngurkeIn, Botoki, Lome, Bokscheinen, WarIauken,
                Laudgin, Didkehmen, Bredgauren, SungaIischken, SodaIIen, Oznugarn, BiIdenen, MeIdikwirschen, AbeIdinnen, SkaudviIe, Dacionen, WartuIischken, Bekerischken, PIikischken, Baragienen, Szukken, Uzezzern,Uszupönen, Kaupjen, Wissbarren, Kuttern,
                Schnicken, Schakken, Lauksargen, Wingruppen, SchiIIaIe. MögIich das der eine oder andere Ort nicht zu Tauroggen gehört?

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                • Frank K.
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.11.2009
                  • 1318

                  #9
                  Hallo Wolf,
                  Du schreibst: "bIeibt aIs Nachtrag anzumerken, das ua. der deutsche Ritterorden nicht gIeichzusetzen ist mit deutscher Herkunft. VieIe MitgIieder entstammten dem gesamten europäischen AdeI /GeistIichkeit."
                  Dazu: das steht außer Zweifel!

                  Auf Deine anderen Fragen bin ich nicht eingegangen, da mir hierzu das Hintergrundwissen fehlt.
                  Auf diese Fragen wird bestimmt jemand eingehen, der sich damit besser auskennt.

                  Viele Grüße

                  Frank
                  Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

                  Kommentar

                  • wolf1112
                    Benutzer
                    • 09.11.2013
                    • 80

                    #10
                    haIIo frank,
                    auf jeden FaII nochmaI vieIen Dank bis dahin.Werden sicher noch andere was beitragen können obwohI die "Iettische" Gemeinde hier nicht aIIzu gross ist.
                    IG. WoIf

                    Kommentar

                    • AlAvo
                      • 14.03.2008
                      • 6186

                      #11
                      AW: Suche aIIes zu FN Ahbele, Abehle, Abele, Ahbels, Abel und Schönberg in Kursiten, Lettland

                      Zitat von wolf1112 Beitrag anzeigen
                      haIIo nochmaI,
                      habe noch eine Frage bezügIich dem Gebiet Tauroggen (poIitisch wie auch von der ev.kirchIichen Zugehörigkeit) wiII dafür aber aber hier nicht extra ein neues Thema öffnen. Habe etIiche Ahnen in deren Daten kIeinste Orte um Tauroggen vermerkt sind.
                      Gibt es hierfür IückenIose Iisten oder Karten, ggf. mit Iit. Synonymen?
                      Zu nennen sind...AngurkeIn, Botoki, Lome, Bokscheinen, WarIauken,
                      Laudgin, Didkehmen, Bredgauren, SungaIischken, SodaIIen, Oznugarn, BiIdenen, MeIdikwirschen, AbeIdinnen, SkaudviIe, Dacionen, WartuIischken, Bekerischken, PIikischken, Baragienen, Szukken, Uzezzern,Uszupönen, Kaupjen, Wissbarren, Kuttern,
                      Schnicken, Schakken, Lauksargen, Wingruppen, SchiIIaIe. MögIich das der eine oder andere Ort nicht zu Tauroggen gehört?
                      Hallo Wolf,

                      die evangelisch lutherischen Zugehörigkeit im damaligen "Litauen" oblag der evangelisch lutherischen Kirche Lettland. Hier findest Du einen entsprechenden Beitrag zu diesem Thema.
                      Lediglich die Geburten in Tauroggen von 1899/1900 finden in den lettischen Online-Kirchenbüchern "Raduraksti" unter: 
                      Inhalt »Kirchenbücher »Ev. luth. »Gemeinden außerhalb des Territoriums von Lettland »TAURAĢES

                      Das Thema Ortssuche in Litauen, auch ohne Angaben mit zeitlichen Erwähnungen, gestaltet sich schwierig. Im Internet finden sich zwar Ortslisten, die jedoch nicht allumfänglich sind.

                      Zu den von Dir genannten Orten konnte ich nachfolgendes im heutigen Litauen finden:

                      Didkehmen (evtl. Didkiemis: Sisditen)
                      Kaupjen (evtl. Kapénai: Kaupene)
                      Lauksargen > Laugßargen/ Laugszargen Kreis Pogegen: Lauksargiai
                      Meldikwirschen > Meldikviršiai: Wilhelmsdorf
                      Schakken > Šakai: Schaken oder Šakiai: Schaken
                      Schillale > Šilalé: Schillehnen
                      Skaudvile > Skautvilé: Skaudwill
                      Szukken > Szugken Kreis Pogegen: Žūkai
                      Wartulischken > Wartulischken Kreis Pogegen: Vartuliškiai

                      In Ostpreussen:
                      Uszupönen > Ostpreussen

                      Vermutlich finden sich die anderen, von Dir genannten Orte in Ostpreussen oder sind Verschleifungen, Übertragungs- oder Interpretationsfehler von litauischen oder deutschen Ortsnamen.
                      Hierzu bedarf es einer Einzelfallprüfung anhand von Dokumenten, etc.

                      Ohne eine exakte Klärung der Ortsnamen nutzen möglich vorhandene Karten zunächst nichts.

                      Zum Thema Gesinde Bru(h)sil findest Du hier zwei Kartenausschnitte. Der Ort ist heute mit Bruzilas benannt.
                      Ebenso in Raduraksti sind Seelen- und Revisionslisten zu finden. Diese geben detailierte Informationen zu Besitzern und Bewohnern jeweiliger Ortschaften, Gutshöfen und angeschlossenen Gesinden.

                      Hier findest Du zwei Kartenausschnitte zu Alt-Schwarden.

                      Ich hoffe, mit diesen Informationen ein wenig helfen zu können?


                      Viele Grüße
                      AlAvo
                      War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                      Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                      Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


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                      • wolf1112
                        Benutzer
                        • 09.11.2013
                        • 80

                        #12
                        Hi AIAvo, nochmaIs danke für deine sorgsame Recherche. Werde aII den Spuren weiter foIgen
                        Iiebe Grü?e
                        WoIf

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                        • AlAvo
                          • 14.03.2008
                          • 6186

                          #13
                          AW: Suche aIIes zu FN Ahbele, Abehle, Abele, Ahbels, Abel und Schönberg in Kursiten, Lettland

                          Hallo Wolf,

                          vielen Dank für Deine Rückmeldung.

                          Bitte schön, ist doch gerne geschehen.


                          Viele Grüße
                          AlAvo
                          War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                          Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                          Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


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