Robert Emil Franz Hennwald aus Berlin

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  • Ulrike_Hennwald
    Erfahrener Benutzer
    • 02.08.2008
    • 123

    Robert Emil Franz Hennwald aus Berlin

    Hallo,

    ich suche Angaben zu meinem Urgroßvater Robert Emil Franz Hennwald. Er ist 1882 in Berlin geboren und war von Beruf Schmied. Angeblich soll er im Waisenhaus aufgewachsen sein.

    Seine Mutter war Dorothea Hennwald. Sie war Dienstmägdefrau. Der Vater ist unbekannt.

    Zu Dorothea Hennwald habe ich keine weiteren Angaben. Ich habe einen Suchumlauf bei den Berliner Standesämtern gestartet.

    Weiß jemand, ob es eine Registrierung der Dienstmägde in Berlin gab? Kann man irgendwo Angaben zu den Waisenhäusern und ihren Zöglingen finden?

    Viele Grüße Ulrike Hennwald
    Ich forsche nach folgenden Familiennamen:
    Hennwald regional übergreifend
    Lichtwark in Mecklenburg-Vorpommern
    Behling, Brötzmann, Krüger in Pommern
    Woischke, Kretzschmar in Brandenburg
    Golembiowski bzw. Golybiowski in Galizien

    www.hennwald.de.to
  • niederrheinbaum
    Gesperrt
    • 24.03.2008
    • 2557

    #2
    RE: Robert Emil Franz Hennwald aus Berlin

    Hallo, Ulrike!

    Herzlich willkommen im Forum!

    Du könntest Dich an das Landesarchiv Berlin wenden.

    Dort werden Unterlagen über Wohlfahrtseinrichtungen verwahrt, u.a. über Waisenhäuser.

    Auch Materialien zu verschiedenen Berufsgruppen sind dort vorhanden, u.a. über den Gesindebelohnungs- und Unterstützungsfond.
    Möglicherweise ist Deine Ururgroßmutter darin aufgeführt.

    Die Anschrift lautet:
    Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115-121, 13403 Berlin

    Die E-mail-Anschrift ist:
    info@landesarchiv-berlin.de

    Viel Erfolg und liebe Grüße, Ina

    Kommentar

    • Dorothea
      Erfahrener Benutzer
      • 01.03.2008
      • 1415

      #3
      RE: Waisenhaus Berlin Hennwald

      Hallo Ulrike, auch von mir aus Berlin "herzlich willkommen" im Forum. Ich finde Deine Frage sehr interessant, zugegeben, ich wurde noch nicht bisher mit einer Frage nach Waisenhäusern konfrontiert und dachte, ach Du meine Güte, welch ein Glück, dass ich so einen Fall noch nicht zu bearbeiten hatte. Insofern finde ich Ina's promte Antwort auch super und habe auch gleich etwas hinzu gelernt. Ich habe versucht, Deinen Fall nachzuvollziehen. Wenn man im Online-Katalog des Landesarchives recherchiert, erhält man die Suchworte "Waisenhäuser" und "Wohlfahrtseinrichtungen" ausgeworfen für die sog. Tektonikgruppe "A Pr. Br. Rep. 042" - dort heißt es auch, diese Gruppe besteht aus 70 lfde Meter erschlossenem Bestand und 20 lfde Meter unerschlossenem. Zu erschlossenem Bestand gibt es dann die sog. Findbücher, da wird Dir dann weitergeholfen, wenn Du Dir einen Termin im Archiv geben lassen würdest. Oder, falls möglich, könntest Du auch eine Anfrage direkt stellen und sehen, ob die direkt für Dich etwas finden - gegen Gebühr. Ina hat Dir ja schon alle Kontaktdaten genannt.
      --------------
      Ich habe mich gefragt, wie würde ich weiter vorgehen, wenn ich nichts über die damals existierenden Waisenhäuser wüßte. Habe dann im KOBV (Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin Brandenburg) recherchiert, mit verschiedenen Suchworten, ob es dazu Literatur gibt. Kein schnelles Unterfangen, viel Zeit und Geduld erforderlich, weil verschiedene Suchmöglichkeiten probiert werden müssen, da man ja nicht weiß, wie könnte ein möglicher Titel heißen. Du findest ihn ja nur dann, wenn im Titel dgl. Worte vorkommen und/oder, wenn die KatalogisiererInnen entsprechende Schlagworte zusätzlich vergeben haben. Ich habe eine Bibliothek gefunden, die mir interessant erschien, die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, habe dort online separat zusätzl. recherchiert. Das kannst Du auch noch mal nachvollziehen: http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/hans.pl
      Ein Verzeichnis der Waisenhäuser, in dem vielleicht auch Berliner Waisenhäuser enth. sind, konnte ich nicht finden. Für Berlin fand ich einige Titel, die zeigen, dass es offensichtlich diverse jüdische Waisenhäuser zu Deinem gesuchten Zeitraum gab. Z.B. das Reichenheimsche Waisenhaus (seit 1872), das Kornmessersche Waisenhaus, das Schindlersche Waisenhaus (die beiden letzteren Privatanstalten). Dann gab es auch noch diesen Titel: "Geschichte des Großen Friedrichs-Hospitals und Waisenhauses zu Berlin".
      Beim Googlen konnte ich finden, dass man statt Waisenhaus ab Ende der 1940er Jahre "Kinderheim" sagte, ab den 1990er Jahren das Haus unter der jeweil. Kinder- und/oder Jugendhilfe zu finden ist. Mitunter helfen auch die Suchworte Kindheit und soziale Einrichtungen für Kinder.
      Ganz am Anfang habe ich in den Berliner Adressbüchern nach Deinem Robert Emil Franz Hennwald recherchiert, vielleicht hattest Du das ja selbst schon, er war beim besten Willen nicht zu finden.

      Frage, die ich mir selbst stelle und an Euch alle. Der gute Mann war doch Schmied, könnte man hier eventuell über die Handwerkskammer weiterkommen?
      Oder muß er dafür selbständig gewesen sein?
      Mich würde sehr das Ergebnis interessieren, wie man dabei weiterkommt, wenn man so einen "Waisenhaus-Fall" in seiner Ahnengalerie hat. Bitte um feedback bei Ergebnissen
      Ich glaube auch, wenn es hier zu dieser Anfrage viele Experten, neben Ina, geben würde, hätten diese sich alle schon zu Wort gemeldet, da hier ja wirklich gern einer dem anderen hilft. Da es aber noch nicht gerade Beiträge "gehagelt" hat, glaube ich, uns alle wird das Ergebnis sehr interessieren
      Beste Grüße Dorothea

      P.S. Ich habe mal den Suchvermerk etwas verändert, so dass vielleicht noch mehr Leute hier reinschauen in den Beitrag, wenn sie "Waisenhaus" sehen, vielleicht gibt's doch noch Experten?
      P.S. 2. Das war jetzt dumm gedacht, den Titel zu Deiner Anfrage kann ich ja nicht verändern, also bleibt es so

      Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
      --------------------------------------------------------



      Kommentar

      • Ulrike_Hennwald
        Erfahrener Benutzer
        • 02.08.2008
        • 123

        #4
        Re: Waisenhaus Berlin Hennwald

        Hallo Dorothea, hallo Ina,
        vielen Dank für Eure netten Antworten. Robert Hennwald bzw. seine Mutter Dorothea Hennwald sind momentan ein wahrlich "toter Punkt" in meiner Ahnengalerie.
        Ich habe mal einen Suchumlauf bei den Berliner Standesämtern gestartet, um seine Geburtsurkunde zu bekommen. Das Problem ist nämlich eigentlich nicht Robert sondern seine Mutter Dorothea. Von ihr weiß ich nur, dass sie Dienstmägdefrau war, den Robert hier in Berlin geboren hat und zuletzt in Berlin gewohnt hat. Mehr habe ich nicht von ihr. Ich erhoffe mir von seiner Geburtsurkunde näheres über sie. Zumindest einen Anhaltspunkt zu ihrem Geburtsort.

        Ich habe schon eine allgemeine Suchanfrage an das Landesarchiv gestellt und bisher noch keine Nachricht über den Eingang meiner Anfrage erhalten. Vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen.

        Das Einwohnermeldeverzeichnis habe ich auch schon durchsucht. Allerdings bin ich da auf einen Adolf Hennwald gestoßen, der von 1927 bis 1932 in Berlin gewohnt hat. Wißt Ihr, wie man weiterkommt, wenn man nur die Adresse einer Person hat? Die Frage wäre nämlich für mich, wer ist er?

        Das mit den Handwerkerrollen ist vielleicht ein guter Tip. Ich werde mal schauen, wo ich dazu etwas finde.

        Wenn ich weiterkomme, lasse ich Euch auf jeden Fall an meinen Ergebnissen teilhaben. Vielleicht können ja auch andere davon profitieren.

        Viele Grüße von Ulrike
        Ich forsche nach folgenden Familiennamen:
        Hennwald regional übergreifend
        Lichtwark in Mecklenburg-Vorpommern
        Behling, Brötzmann, Krüger in Pommern
        Woischke, Kretzschmar in Brandenburg
        Golembiowski bzw. Golybiowski in Galizien

        www.hennwald.de.to

        Kommentar

        • Dorothea
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2008
          • 1415

          #5
          RE: Waisenhaus Berlin Hennwald

          Hallo, Ulrike,
          ja, so "tote Punkte" haben viele von uns, irgendwann und mal mehr, mal weniger. Habe selbst zwei. Mir fällt gerade noch folgendes ein: Ich schätze mal, dass Deine Dorothea Hennwald evangelisch war, falls nicht, trifft's nicht zu. Im Evangellischen Zentralarchiv von Berlin (EZA) gibt es eine Alt-Berliner Taufkartei, da kann man "ausnahmsweise" für den Zeitraum sämtlicher Taufen von 1750-1874 alphabetisch suchen. Du könntest Dir also einen Termin geben lassen beim EZAB, findest Du alles im Internet. Drei Monate Wartezeit für einen oder zwei Termine im Monat. Dann kannst Du nach der Dorothea Hennwald suchen, da Du alphabetisch suchen kannst, mußt du in diesem Fall ja nicht wissen, wann sie geboren wurde. Da findest Du dann auf den Microfiches alle Hennwalds, die in diesem Zeitraum getauft wurden inkl. Geburtsdaten, Eltern, Herkunft. Nach 1874 geht das so leider nicht mehr, da ja ab da die Standesämter zuständig waren. Da mußt Du dann für weitere Recherchen im EZAB zuerst wissen, wo der jenige gewohnt hat und wo er getauft wurde, um so an die Daten zu kommen.
          Das für heute - als Nachtrag zum möglichen Weiterkommen zur D. Hennwald.

          Abendliche Grüße - Dorothea

          Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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