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  #21  
Alt 27.08.2020, 16:02
Benutzerbild von Hracholusky
Hracholusky Hracholusky ist offline männlich
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Hallo,


Freiherr v. Recum hat im Forum von AustroAristo geschrieben:


Im Zernicki Szeliga finde ich:
Matlachowski. - Land Lomza 1850 (Bork.)
__________________
Mit besten Grüssen
Gerd
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  #22  
Alt 27.08.2020, 16:30
Sneezy
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Beide Quellen befinden sich im Anhang.
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  #23  
Alt 27.08.2020, 18:31
Manni1970 Manni1970 ist offline
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Hallo!

Entweder habe ich heute (mal wieder) Tomaten auf den Augen, oder das hier ist wieder ein Beispiel für das (ungeheure) Durcheinander in den poln. Adelslexika.

In Balduins Buch (herzlichen Dank fürs Raussuchen!): Encyklopedia nazwisk i przydomków szlacheckich steht für den Matlachowski-Eintrag als Quelle

Polska Encyklopedia Szlachecka (= PES)
Dort steht dann als Quelle: Szg. (siehe Anhang)

Das ist aber die 2. in Balduins Buch erwähnte Quelle: Poczet Szlachty Galicyjskej i Bukowińskiej, Lemberg 1857
Darin gibt es drei alphabetische Namensverzeichnisse.
- Galizien, dort S. 163: Matkowski, Matuszewski
- Bukowina, dort S. 310: Marko, Merza
- Galizien-Anhang, dort S. 327: Matkowski, Medynski
Auch bei den Druckfehlern auf d. letzten Seite erscheint der Name nicht, ebenso lässt sich bei googlebooks über die Texterkennung das Wort Matlachowski nicht finden
https://books.google.de/books?id=tI5pAAAAcAAJ&

Jetzt steht in Balduins Buch als 2. Herkunftsangabe "powiat łomżyński", was wieder aus der Polska Encyklopedia Szlachecka stammt (dort łomżyński), aber Unsinn sein muss, denn als Quelle wird ja nur dieses Landtafelverzeichnis von Galizien angegeben. Tatsächlich sollte das Adelslexika von Emilian v. Zernicki Szeliga für dieses łomżyński verantwortlich sein.

Danke Gerd für die Weiterleitung (Dank auch an Frhr. v. Recum, schön, dass der "alte Herr" noch aktiv ist). Dort steht also: "Land Lomza 1850 (Bork.)." Nur steht dieses Bork. für den uns bekannten Jerzy Sewer Dunin-Borkowski (Rocznik szlachty polskiej, Lemberg 1881, Bd. 1, S. 503). Siehe Anhang. Und bezieht sich auf Albina Matlachowska, Tochter des Albert - und der lebte eben in Galizien, womit dieses Land Lomza nur wieder Unsinn sein sollte.

Oder findet jemand den richtigen Weg und ich habe mich völlig getäuscht?

MfG
Manni
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Dateityp: jpg Dunin.jpg (197,0 KB, 14x aufgerufen)

Geändert von Manni1970 (27.08.2020 um 20:59 Uhr)
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  #24  
Alt 28.08.2020, 07:14
f0xy f0xy ist offline
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Anbei ein Auszug aus dem Unterforum Schlesien von Kasstor, nochmals Danke hierfür.

Einen noch früheren kirchl. Amtsträger habe ich mit Martin M., canonicus Tarnoviensis, in Zborowek nördl v Tarnow entdeckt. * 11.11.1695 in Kety , tätig nach 1725. http://czasopisma.upjp2.edu.pl/folia...load/1245/1150 auf pdf-Seite 54.

Demnach dürfte der schlesische Zweig der Familie bereits vor 1700 im heutigen Polen existent gewesen sein. Die Schreibweise des Namens ist denke ich vernachlässigbar?

Geändert von f0xy (28.08.2020 um 07:19 Uhr)
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  #25  
Alt 28.08.2020, 18:56
Benutzerbild von Duppauer
Duppauer Duppauer ist offline männlich
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@ all

In der Gerburtsurkunde des Boleslaus 1865 wird der Vater noch als Johann Matlachowski bezeichnet.
https://coresno.com/forum/gnadenakte...html#gallery-4

Ich will mal versuchen die Adelsstandserhebnung/-anerkennung anhand von diversen Veröffentlichungen etwas einzugerenzen.

In dem Kaiserlich-königliches Armee-Verordnungsblatt, Band 29, Seite 282, vom Jahr 1879 wird der Vater des Boleslaus, noch als Johann Matlachkowski bezeichnet!
https://books.google.de/books?id=urK...howski&f=false

1888 taucht sein Sohn Boleslaus in diversen Zeitschriften schon mit dem "von" auf. z.B. hier:
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/an...earch&seite=11
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/an...earch&seite=14
Ergo müsste eine Adelsstandserhöhung/-anerkennung für Johann oder Boleslaus zwischen 1879 und 1888 stattgefunden haben.

Zu den österreichischen Adelslegetemierungen in Galizien schreibt Freiherr von Fröhlichsthal in einem Artikel in der Zeitschrift Adler folgendes:



Dieser Artikel wurde uns von dem User Gentry aus dem Forum AustroAristo zur Verfügung gestellt. Ihm sei hierfür herzlich gedankt!

Insofern würde ich eine Anfrage an das von mir schon erwähnte Archiv in Lemberg stellen um sicher zu gehen ob dort bei der galizischen Landtafel ein Eintrag vorliegt. Mehr als verlieren kann man doch nicht!

P.S. ich kenne mich mit dem polnischen, bzw, galizischen Adel nicht aus, aber weist dort die Namensendung -ski, nicht auf den Adel hin ? https://de.wikipedia.org/wiki/Szlach...n_der_Szlachta
__________________
Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
Herzliche Grüße
Dieter

Geändert von Duppauer (31.08.2020 um 23:44 Uhr)
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  #26  
Alt 09.11.2020, 15:46
f0xy f0xy ist offline
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Hallo Miteinander,

ein kurzes Update der letzten zwei Monate. Eine Anfrage beim Archiv in Lemberg blieb bis heute unbeantwortet. Ich hatte die Anfrage in ukrainisch (Google Translator) an die hinterlegte Email Adresse gesendet. Somit sind Erkenntnisse die selbigen. Zusammengefasst: Wir wissen nicht viel
Gibt es Erfahrungen mit dem Archiv, bzw. ist bekannt das eine Beantwortung sich über mehrere Monate in die Länge ziehen kann? Gibt es ansonsten Vorlagen für eine Anfrage, evtl. war die Übersetzung zu schlecht?

Ein kleiner, wenn auch für die Adelsforschung unbedeutender Lichtblick, im Archiwum Archidiecezjalne w Katowicach konnte der polnische Familienzweig um einen Marcus Matlachowski erweitert werden. Er heiratete am 17.10.1762 Ursula Smilowczonka und damit der bislang älteste nachgewiesene Vorfahre meinerseits.
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  #27  
Alt 10.11.2020, 23:06
Manni1970 Manni1970 ist offline
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Hallo!
Danke für's update. Nein, mit dem Archiv in Lemberg / Lwow / Lviv hatte ich noch nicht zu tun. Vor etlichen Jahren stand ich häufiger in Kontakt zu Adelsforschern aus der Ukraine. Das lief damals mittels Englisch ganz gut. Hast du mal nach einem Adelsforum für die Ukraine geschaut? Die waren (sind?) dort ähnlich stark interessiert am alten Adel wie die Polen.
MfG
Manni
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  #28  
Alt 11.11.2020, 15:43
f0xy f0xy ist offline
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Zitat:
Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
Hallo!
Danke für's update. Nein, mit dem Archiv in Lemberg / Lwow / Lviv hatte ich noch nicht zu tun. Vor etlichen Jahren stand ich häufiger in Kontakt zu Adelsforschern aus der Ukraine. Das lief damals mittels Englisch ganz gut. Hast du mal nach einem Adelsforum für die Ukraine geschaut? Die waren (sind?) dort ähnlich stark interessiert am alten Adel wie die Polen.
MfG
Manni
Nein auf den Ansatz bin ich noch gar nicht gekommen. Hättest du hierzu evtl. eine gute Adresse wo man ansetzen könnte?
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  #29  
Alt 13.11.2020, 17:01
Sneezy
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Hallo,
übrigens weißt das Amt des Kanonik in Polen ziemlich sicher auf den Adel hin, denn so weit ich weiß wurde das Amt des Kanonik nur an polnische Adelige vergeben, die eine Karriere im Klerus anstrebten.

Auch der Jan Twardowski h. Ogonczyk war im 16. Jahrhundert Kanonik in Poznan und Botschafter des Papstes.

Auf dieser Webseite kann man auch eine Liste der Kanoniker der jeweiligen Woiwodschaften sehen, auch wenn diese Liste leider unvollständig ist:

https://wielcy.pl/boniecki/en/

Da die Dörfer direkt an der Grenze zu Galizien lagen, da Biala die Grenzstadt zu Schlesien war, kann man davon ausgehen, dass die schlesische Familie Matlachowski doch ursprünglich aus Galizien stammen muss. Es könnte sein, dass es sie damals die Grenze nicht so ernst gesehen haben und in Österreich Arbeit gesucht haben. Ich weiß auch nicht, wie weit sinnvoll die Suche in Lemberg ist, denn Galizien gehörte erst seit 1772 zu Österreich. Also deutlich später, als deine Vorfahren Galizien verlassen haben und nach Schlesien ausgewandert sind. Es bleibt wohl also nichts anderes übrig, als direkt beim polnischen Adel weiterzusuchen. Wenn du es dann noch schaffst eine Verbindung zu dem Marcin Matlakowski herzustellen, der aus Kenty östlich von Biala stammt, kannst du wohl sicher sein, dass sie von der adeligen Familie Matlachowski abstammen. Obwohl dein Zweig dann schon ziemlich früh verarmt war und nicht mehr wirklich adelig. Es könnte natürlich sein, dass sie auch ursprünglich einfache Bauern waren aus demselben Dorf Matlaki wie auch die adelige Familie Matlachowski stammen.
Denn Kenty gehörte nicht zu Schlesien, sondern zu Kleinpolen bzw. zu Galizien. Du musst es also irgendwie versuchen, z.B. durch Taufpaten eine Verbindung nach Kenty herzustellen.

Geändert von Sneezy (13.11.2020 um 17:13 Uhr)
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