Kindersprüche in den 50.ziger Jahren

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  • fps
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2010
    • 2160

    #91
    Das ist mir nicht bekannt.

    Es erinnert mich aber an "Auf der Mauer, auf der Lauer, sitzt 'ne kleine Wanze", das auch heute noch mit Kindern gesungen wird. Bekanntlich wird dabei bei jeder Strophe ein Buchstabe von "Wanze" (und im weiteren Text von "tanzen") weggelassen.

    Wie wäre es dann noch mit:
    Butter, Butterstampfer,
    morgen kommt der Dampfer,
    übermorgen fährt er weg
    und eine Hand muss weg.


    Die Mitspieler legen jeweils abwechselnd eine Hand auf die andere, sodass ein gemischter Händestapel entsteht. Am Schluss des Verses muss die unterste Hand weggezogen werden. Es verursacht immer wieder Heiterkeit, wenn die falsche Hand weggezogen wird - offensichtlich ist es schwierig, in einem "Kontaktstapel" von Händen den Überblick und das richtige Gefühl zu behalten.
    Zuletzt geändert von fps; 16.09.2020, 21:34. Grund: Ergänzung
    Gruß, fps
    Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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    • #92
      Pinke Panke Puster
      Im Keller ist es Duster.
      Er hat kein Licht, er hat kein Licht,
      er sieht den Armen Schuster nicht.

      Das war damals ein Reigenspiel.
      Alle Kinder im Kreis, einer in der Mitte.
      Die Kinder im Kreis ließen einen Stein
      rum gehen und dann müsste das Kind in der Mitte
      den Stein beim richtigen Kind finden.

      Gruß
      OmaMali

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      • offer
        Erfahrener Benutzer
        • 20.08.2011
        • 1731

        #93
        Hallo!

        Mir sind da noch die 3 Chinesen eingefallen:
        Drei Chinesen mit dem Kontrabaß
        saßen auf der Straße und erzählten sich was.
        Da kam die Polizei, sprach: "Was ist denn das?"
        "Drei Chinesen mit dem Kontrabaß.
        Dieser Reim wurde gesungen.
        Der Text wurde wiederholt, dabei aber die Vokale
        erst gegen ein 'a', in den nächsten Wiederholungen
        nacheinander gegen ein 'e', 'i', 'o' und zum Schluß
        gegen ein 'u' ausgetauscht.
        This is an offer you can't resist!

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        • Scherfer
          Moderator
          • 25.02.2016
          • 2512

          #94
          So, ich werde jetzt das Abo für dieses Thema löschen. Ich komme mir bei den Updates immer soooooo alt vor! Ich bin erst Jahrzehnte nach den 50ern geboren, aber die Hälfte der genannten Sprüche kenne auch ich aus meiner Kindheit!

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          • fps
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2010
            • 2160

            #95
            Bewährtes hält sich nun einmal!
            Und Neues muss sich erst bewähren.....
            Gruß, fps
            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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            • #96
              Noch was, ein Lied was Abends oft gesungen wurde. Erst Laut und bei jeder Wiederholung das letzte Worden flüstern, bis nur noch geflüstert wurde. Danach mussten wir dann ganz leise ins Bett schleichen.
              Annchen Majanchen komm mit mir aufs Dorf
              -mit der Hand heranwinken
              Da fliegen die Vögel
              - Flugbewegungen mit der Armen
              Da klappert der Storch
              -Hände als Störche Schnabel und Klatschen
              Da fidelt die Maus
              -mit den Armen Geige spielen
              Und da tanzt ja die Laus
              -Finger tanzen
              Und da schaut ja der Kater zum Fenster heraus
              Hand über die Augen legen und in die Ferne sehen

              Jetzt das Lied wiederholen aber die letzte Strophe ganz leise flüstern, bei der nächsten Wiederholung die nächste Strophe ebenfalls flüstern bis alles geflüstert wird.
              Hat immer viel Spaß gemacht weil immer einer vergessen hat zu flüstern.
              Gruß
              OmaMali

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              • Svet_Lin
                Erfahrener Benutzer
                • 03.04.2020
                • 243

                #97
                Als ich Sonntag mal meinen Großneffen auf dem Arm hatte fiel mir noch ein:


                Kommt ein Mann die Treppe hoch (mit zwei Fingern den Arm "hinauflaufen"),
                klingelingeling (am Ohrläppchen zupfen),
                pochpochpoch (an die Stirn klopfen)
                wohnt hier nicht Herr Nasenloch (an der Nase ziehen)
                Viele Grüße aus Berlin
                Svetlana

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                • Ursula
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 1348

                  #98
                  Ich kenne das in dieser Variation:

                  Geht der Kaminfeger s'Treppele nauf (Arm hinauflaufen)
                  macht klingeling (Ohrläppchen zupfen)
                  klopfet an (Stirn klopfen)
                  Grüß Gott Madam (Nase ziehen)

                  LG
                  Uschi

                  Kommentar

                  • Wolfg. G. Fischer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.06.2007
                    • 4917

                    #99
                    Bei uns hieß es:

                    "Ging ein Mann die Trepp hinauf,
                    klingelingeling,
                    klopf, klopf, klopf,
                    guten Tag Herr Nasenmann."

                    LG Wolfgang

                    Kommentar

                    • LutzM
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.02.2019
                      • 3028

                      Und bei uns:

                      "Geht ein Mann die Treppe hoch,
                      klingelt einmal, klingelt zweimal,
                      klopft an,
                      guten Tag Herr Nasemann."
                      Lieben Gruß

                      Lutz

                      --------------
                      mein Stammbaum
                      suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

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                      • Svet_Lin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.04.2020
                        • 243

                        Zitat von Araminta Beitrag anzeigen
                        Ein Babyspruch: Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der hebt sie auf und der kleine isst sie alle auf.....
                        Kommt mir ewig lange her....gibt's das noch?

                        Jetzt muss ich dieses Thema nochmal ausbuddeln

                        Fingaversal

                        Däa ies ins Wassa gfalln,
                        däa haoudnan assazong,
                        däa haoudnan äidrong,
                        däa haoudnan ins Bett glegt,
                        und däa kloine Wuzi-wuzi haoudnan wieda aafgweggt.

                        Für alle, die des [piep] nicht mächtig sind (um welche Sprache handelt es sich hier?):

                        Der ist ins Wasser gefallen,
                        der hat ihn rausgezogen,
                        der hat ihn nach Hause gebracht,
                        der hat ihn ins Bett gelegt,
                        und der kleine Wuzi-wuzi hat ihn wieder aufgeweckt.

                        Heute in meinem Weihnachtsgeschenk "Graudschaissa, Schroagoschn und Boumazzles - Wei ma schaa malädda redd" von Ferdinand Schönberger entdeckt.
                        Viele Grüße aus Berlin
                        Svetlana

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                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11326

                          Moin Svetlana,


                          ich tippe mal wild: Oberpfalz?


                          Friedrich
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • Svet_Lin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 03.04.2020
                            • 243

                            Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                            ich tippe mal wild: Oberpfalz?

                            Ja, das ist der Dialekt meiner oberpfälzischen Heimat Oberpfalz - 100 Punkte für Friedrich!
                            Viele Grüße aus Berlin
                            Svetlana

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                            • Christ1876
                              Erfahrener Benutzer
                              • 09.12.2019
                              • 152

                              Finster wars, der Mond schien helle

                              Guten Morgen und noch einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag.
                              Der Verfasser des alten Reims ist unbekannt.
                              Der Reim tauchte schon vor 1900 auf und wurde seither in vielen Varianten gesprochen.


                              Ein älteres Exemplar habe ich in den Anhang gelegt.
                              Auch lustig darin ist der Vers mit der Nummer 272.
                              Lasst euch überraschen!





                              Grüße
                              Christ1876



                              Dunkel war's, der Mond schien helle,
                              Schneebedeckt die grüne Flur,
                              Als ein Auto blitzesschnelle
                              Langsam um die Ecke fuhr.
                              Drinnen saßen stehend Leute
                              Schweigend ins Gespräch vertieft,
                              Als ein totgeschossner Hase
                              Auf der Sandbank Schlittschuh lief.

                              Und der Wagen fuhr im Trabe
                              Rückwärts einen Berg hinauf.
                              Droben zog ein alter Rabe
                              Grade eine Turmuhr auf.

                              Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
                              Und mit fürchterlichem Krach
                              Spielen in des Grases Zweigen
                              Zwei Kamele lautlos Schach.

                              Und auf einer roten Bank,
                              Die blau angestrichen war
                              Saß ein blondgelockter Jüngling
                              Mit kohlrabenschwarzem Haar.

                              Neben ihm 'ne alte Schachtel,
                              Zählte kaum erst sechzehn Jahr,
                              Und sie aß ein Butterbrot,
                              Das mit Schmalz bestrichen war.

                              Oben auf dem Apfelbaume,
                              Der sehr süße Birnen trug,
                              Hing des Frühlings letzte Pflaume
                              Und an Nüssen noch genug.

                              Von der regennassen Straße
                              Wirbelte der Staub empor.
                              Und ein Junge bei der Hitze
                              Mächtig an den Ohren fror.

                              Beide Hände in den Taschen
                              Hielt er sich die Augen zu.
                              Denn er konnte nicht ertragen,
                              Wie nach Veilchen roch die Kuh.

                              Und zwei Fische liefen munter
                              Durch das blaue Kornfeld hin.
                              Endlich ging die Sonne unter
                              Und der graue Tag erschien.

                              Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe
                              Abends in der Morgenröte,
                              Als er auf dem Nachttopf saß
                              Und seine Morgenzeitung las.
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                              • Andrea1984
                                Erfahrener Benutzer
                                • 29.03.2017
                                • 2551

                                Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
                                So, ich werde jetzt das Abo für dieses Thema löschen. Ich komme mir bei den Updates immer soooooo alt vor! Ich bin erst Jahrzehnte nach den 50ern geboren, aber die Hälfte der genannten Sprüche kenne auch ich aus meiner Kindheit!
                                Das geht mir genauso.

                                Werde ich etwa alt ?

                                Ratlose Grüße

                                Andrea
                                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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