Lesehilfe für zwei Grabsteine gesucht

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  • Matsuyama
    Erfahrener Benutzer
    • 02.03.2019
    • 948

    [ungelöst] Lesehilfe für zwei Grabsteine gesucht

    Quelle bzw. Art des Textes: Grabsteine
    Jahr, aus dem der Text stammt: ca. 1875
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Lindflur (bei Würzburg)
    Namen um die es sich handeln sollte: Georg Bauer (evt. auch Lauer) / Adam Dauch



    Hallo zusammen,

    ich habe hier zwei Inschriften von zwei alten Grabsteinen aus dem unterfränkischen Lindflur, die ich leider nur bruchstückhaft entziffern kann. Die beiden Steine stehen direkt nebeneinander, vielleicht gehören sie zusammen. Kann jemand helfen, das Rätsel dahinter zu lösen?

    Habe das Bild zum ersten Stein zur besseren Lesbarkeit nochmal im Original hochgeladen: https://abload.de/image.php?img=fh154jao.jpg


    #1

    Im Jahre 1877
    ???
    G. ???
    Georg Bauer [evt. Lauer, tendiere aber stark zu "B"]
    Oekonom in ???
    G. ??? 12. Januar 1811
    ??? 14. Februar 1876


    #2
    ???
    ???
    von hier ??? den ihre ??? ihnen
    ???
    Dieses hat gestiftet Adam Dauch Bierbrauer
    zu Lindflur a... Linden ???
    Angehängte Dateien
    Zuletzt ge?ndert von Matsuyama; 13.05.2022, 11:52.
  • Ulpius
    Erfahrener Benutzer
    • 03.04.2019
    • 942

    #2
    Bei Inschriften ist besonders dann, wenn der Stein selber so "scheckig" ist wie die hier, es sinnvoll, schräg zu photographieren, am besten aus unterschiedlichen Winkeln. Wenn die Sonne selber noch hilft, indem sie in die Vertiefungen Schatten wirft, und seien die auch noch so klein, dann geht das Lesen viel flüssiger. Der erste Stein ist fast frontal photographiert - gibt's da auch ein Bild aus anderem Winkel? Und wenn wir schon dabei sind: Bilder in höherer Auflösung erlauben sehr viel mehr und erfolgversprechenderes "Bohren".

    1) Die in dem Pixelgewusel ausmachbaren Spuren deuten mir auch eher auf Bauer hin. Ein besseres Bild lässt eine bessere Aussage zu.



    2) Der Vers ist aus der Johannes-Offenbarung 14,13 genommen

    Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterbe(n)
    von nun an. Ja der Geist spricht daß sie ruhen
    von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen
    nach. ??
    Dises hat gestiftet Adam Dauch Bierbrauer
    zu Lindflur a. d. Linden u. zu Kissingen.

    Die Quellenangabe, die nach dem Ende des Verses in der vierten Zeile steht, kann ich nicht wiriklich entziffern, rate aber auch nicht. - Auch bei diesem Teil dürfte ein anderes Photo helfen. Bad Kissingen hat erst seit Ende April 1883 das Bad als Namensteil. Dort ist auf dem Kapellenfriedhof Adam Wilhelm Dauch begraben * 4.11.1824 + 22.6.1885. Ob das derselbe ist?

    Kommentar

    • Matsuyama
      Erfahrener Benutzer
      • 02.03.2019
      • 948

      #3
      Zitat von Ulpius Beitrag anzeigen
      Bei Inschriften ist besonders dann, wenn der Stein selber so "scheckig" ist wie die hier, es sinnvoll, schräg zu photographieren, am besten aus unterschiedlichen Winkeln. Wenn die Sonne selber noch hilft, indem sie in die Vertiefungen Schatten wirft, und seien die auch noch so klein, dann geht das Lesen viel flüssiger. Der erste Stein ist fast frontal photographiert - gibt's da auch ein Bild aus anderem Winkel? Und wenn wir schon dabei sind: Bilder in höherer Auflösung erlauben sehr viel mehr und erfolgversprechenderes "Bohren".

      1) Die in dem Pixelgewusel ausmachbaren Spuren deuten mir auch eher auf Bauer hin. Ein besseres Bild lässt eine bessere Aussage zu.



      2) Der Vers ist aus der Johannes-Offenbarung 14,13 genommen

      Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterbe(n)
      von nun an. Ja der Geist spricht daß sie ruhen
      von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen
      nach. ??
      Dises hat gestiftet Adam Dauch Bierbrauer
      zu Lindflur a. d. Linden u. zu Kissingen.

      Die Quellenangabe, die nach dem Ende des Verses in der vierten Zeile steht, kann ich nicht wiriklich entziffern, rate aber auch nicht. - Auch bei diesem Teil dürfte ein anderes Photo helfen. Bad Kissingen hat erst seit Ende April 1883 das Bad als Namensteil. Dort ist auf dem Kapellenfriedhof Adam Wilhelm Dauch begraben * 4.11.1824 + 22.6.1885. Ob das derselbe ist?

      Danke dir für die Infos! Das Bild zum ersten Grabstein in Originalauflösung findest du unter dem separaten Link im ersten Beitrag. Allerdings habe ich leider nur Frontaufnahmen und musste auch gegen die Sonne fotografieren. Daher ist die Qualität insgesamt leider nur durchschnittlich. Wenn ich wieder im Ort vorbeikomme, werde ich noch einige weitere Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln machen.

      Zu #2: Spannend, das könnte durchaus dieselbe Person sein. Hat jemand einen Archion-Zugang? Sollte die Geburt in Lindflur gewesen sein, was wahrscheinlich ist, ist sie in diesem Buch zu finden: https://www.archion.de/de/viewer/?no...ter&uid=281934

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      • Ulpius
        Erfahrener Benutzer
        • 03.04.2019
        • 942

        #4
        Ich bin nicht sicher, dass Adam Dauch aus Lindflur stammte. Hiernach:
        WürzburgWiki: Die Online-Enzyklopädie zu Geschichte, Zeitgeschehen, Kultur, Gastronomie und mehr zu Stadt und Landkreis Würzburg.

        kam er aus Winterhausen. Ist ja auch nicht so weit weg.
        Das Grab in Bad Kissingen: https://billiongraves.com/grave/Adam...Dauch/12290572
        Ich weiß nicht, wie verbreitet der Name ist, ich habe ihn zum ersten Mal gehört. Man könnte Adam Kessler aus Albertshausen fragen, der so etwas wie eine Chronik von Lindflur erstellt hat. https://docplayer.org/112494641-A-u-...itbuerger.html - nach Dauch suchen.
        Zuletzt ge?ndert von Ulpius; 13.05.2022, 16:36. Grund: Überflüssiger Buchstabe gestrichen.

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        • Ulpius
          Erfahrener Benutzer
          • 03.04.2019
          • 942

          #5
          Und ja, das Bild zum ersten Grabstein in besserer Qualität habe ich nun realisiert, aber leider komme ich damit auch nicht wirklich weiter. Ein Schritt nach links, einer nach rechts, das hilft manchmal schon sehr. Eine andere Uhrzeit auch, vor allem, wenn man dann die Schlagschatten als Helferlein hat, die es auch bei so wenig tief eingemeißelten Buchstaben gibt. Wenn man den Stein anfassen kann, hilft auch Tasten, das ist dann wie Lesen mit den Fingern.

          Kommentar

          • Matsuyama
            Erfahrener Benutzer
            • 02.03.2019
            • 948

            #6
            Zitat von Ulpius Beitrag anzeigen
            Ich bin nicht sicher, dass Adam Dauch aus Lindflur stammte. Hiernach:
            WürzburgWiki: Die Online-Enzyklopädie zu Geschichte, Zeitgeschehen, Kultur, Gastronomie und mehr zu Stadt und Landkreis Würzburg.

            kam er aus Wintershausen. Ist ja auch nicht so weit weg.
            Das Grab in Bad Kissingen: https://billiongraves.com/grave/Adam...Dauch/12290572
            Ich weiß nicht, wie verbreitet der Name ist, ich habe ihn zum ersten Mal gehört. Man könnte Adam Kessler aus Albertshausen fragen, der so etwas wie eine Chronik von Lindflur erstellt hat. https://docplayer.org/112494641-A-u-...itbuerger.html - nach Dauch suchen.
            Im Ortsfamilienbuch gibt es keinen Dauch, der 1824 geboren wurde :/

            Das Buch aus Lindflur kenne ich, ist hauptsächlich eine Häuser-Geschichte mit ganz allgemeinen Infos zu den dort lebenden Familien, vielen Fotos, aber so gut wie keinen Lebensdaten. Trotzdem lesenswert für Leute aus der Gegend.

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            • Ulpius
              Erfahrener Benutzer
              • 03.04.2019
              • 942

              #7
              Hm. Identität zwischen dem Adam Dauch, der in Lindflur die Brauerei baute, und dem in Bad Kissingen begrabenen kann doch nicht bestehen, denn sonst hätte er mit nicht ganz vier Jahren mit dem Bau der Brauerei begonnen. Das wäre dann eher ein Gebäude aus Bauklötzchen gewesen. Mag sein, dass der Name über Generationen weitergegeben wurde, mag sein, dass die Sippe doch weiter verbreitet war.
              1861 warnt ein Adam Dauch, Gastwirt in Marktsteft F.Sch., der interessanterweise in Winterhausen gegen Adam Dauch geredet hatte.

              1866 im Januar heißt es im Würzburger Abendblatt "dem Garkoch Adam Dauch dahier wurde die Lizenz zur Gastherberge für Fußgänger ertheilt". War er inzwischen nach Würzburg umgezogen?
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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #8
                Hallo,

                AB Kissingen 1838 verzeichnet bereits eine Bierbrauerei Adam Dauch: https://books.google.de/books?id=Zhd...gen%22&f=false
                Dauch in Lindflur auch hier: https://books.google.de/books?id=Kpz...lur%22&f=false
                Der Verstorbene könnte vllt. hier gemeint gewesen sein: https://books.google.de/books?id=bpJ...lur%22&f=false 1849 und https://books.google.de/books?id=CTV...lur%22&f=false 1848 ( unten auf d Seite)
                Name Dauch nach Zeitungseinträgen nicht so selten: https://books.google.de/books?id=E7Z...sen%22&f=false

                Grüße

                Thomas
                Zuletzt ge?ndert von Kasstor; 13.05.2022, 17:41.
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                • Matsuyama
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.03.2019
                  • 948

                  #9
                  Danke euch allen für eure Beiträge

                  Anbei nochmal ein weiterer Versuch eines Fotos von Grabstein #1: https://abload.de/img/fh3bubjvt.jpg

                  Glaube fast, der Zustand des Steines ist zu schlecht, um da gesichert was erkennen zu können ...


                  Zitat von Ulpius Beitrag anzeigen
                  1866 im Januar heißt es im Würzburger Abendblatt "dem Garkoch Adam Dauch dahier wurde die Lizenz zur Gastherberge für Fußgänger ertheilt". War er inzwischen nach Würzburg umgezogen?
                  Damit könnte das Gasthaus an der heutigen B19 gemeint gewesen sein, dass noch heute steht und zu Lindflur gehört.

                  Kommentar

                  • Ulpius
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.04.2019
                    • 942

                    #10
                    Nein, der Zustand des Steines ist nicht so, dass der Text rettungslos verloren ist. Es sind zwei Dinge, die es schwer machen. Einmal, dass die Buchstaben nicht sehr tief eingemeißelt worden sind, sodann, dass Moose und Flechten mit dem grauen Muschelkalk ein derart heftiges Wechselspiel veranstalten, dass man vor lauter Farbspielerei immer wieder die Linie verliert - das wird auch nicht besser, wenn man auf schwarz-weiß umschaltet. Ich nehme an, dass es sich um lokalen Muschelkalk handelt, der ist recht hart, aber auch von einer Konsistenz, die es sehr erschwert, glatte Oberflächen herzustellen. Ist also rauh und das verstärkt die Probleme noch.
                    Wie steht der Stein denn zur Sonne? Nur wenn er genau nach Norden zeigen würde wäre es tatsächlich sehr schwer, alle anderen Richtungen sollten Schlagschatten erlauben. Eine Möglichkeit ist auch, Wasser auf die Fläche zu geben und dann zuzuschauen, wie das verdunstet. Das geschieht nicht auf einen Schlag, sondern in den Vertiefungen bleibt das Wasser länger und man kann so vorankommen.

                    Ich habe nun ein bisschen versucht, es ist hoch spekulativ, vielleicht mehr ein Anstoß, um vor Ort zu schauen, ob das sein kann oder nicht.

                    Im Jahre 1877
                    hat
                    G. ??? … bitten
                    Georg Bauer
                    Oekumeni ???
                    Geb zu ??? den 12. Januar 1811
                    ??? 14. Februar 1876



                    Struktur scheint also zu sein: Termin, zu dem etwas bestimmtes passiert ist (Zeile 1-3)
                    Name und Beruf von Georg Bauer (Zeile 4-5)
                    Geburtsort und -datum (Zeile 6)
                    vermutlich Sterbeort und -datum (Zeile 7)


                    Kann das sein?

                    Kommentar

                    • sternap
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.04.2011
                      • 4071

                      #11
                      würzburg, der bierwirth adam dauch wohnte neben der korbmacherswitwe elise müller.
                      bei einem tumult vor ihren haus hielt adam dauch den randalierenden studenten weisenseel fest.

                      schweinfurther tagblatt 1865


                      die ersten reifen trauben am hausstock des bierbrauers hrn. georg bauer in der oberen gasse.
                      gleicher link wie oben.


                      verstorben
                      17.januar 1867 georg bauer, bierbrauer, 32 jahre, 11 monate , 16 tage.
                      Zuletzt ge?ndert von sternap; 14.05.2022, 02:08.
                      freundliche grüße
                      sternap
                      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                      • sternap
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.04.2011
                        • 4071

                        #12
                        Zitat von Ulpius Beitrag anzeigen

                        Im Jahre 1867
                        hat
                        erde… bitten unverhofft ...lassen, ev. verlassen
                        Georg Bauer
                        Oekumeni ???
                        Geb zu ??? den 12. Januar 1811
                        ??? 14. Februar 1876



                        mehr geraten als gelesen.
                        freundliche grüße
                        sternap
                        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                        • Ulpius
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.04.2019
                          • 942

                          #13
                          Zitat von sternap Beitrag anzeigen
                          würzburg, ...

                          verstorben
                          17.januar 1867 georg bauer, bierbrauer, 32 jahre, 11 monate , 16 tage.
                          https://books.google.at/books?id=t7V...rzburg&f=false
                          Sehr interessant. Keinesfalls aber besteht Identität zwischen dem Georg Bauer, der auf dem Grabstein in Lindflur genannt ist und dem, der 1867 mit knapp 33 Jahren gestorben ist. Wenn man eine Zahl sicher lesen kann, dann ist es 1877 in der ersten Zeile, auch die Daten in den letzten beiden Zeilen würde ich nicht anzweifeln. Wir hätten einen Georg Bauer, der kurz vor Vollendung seines 65. Lebensjahres gestorben ist.
                          Was sein kann ist, dass der 1867 verstorbene Mann gleichen Namens der Sohn des Georg Bauers war, der in Lindflur begraben ist. Mehr als eine Vermutung ist das im Moment aber nicht, weil der Name Bauer sehr viel weiter verbreitet ist, als etwa Dauch.

                          Ergänzung: Nachdem sowohl der Tod wie auch eine für den 19.12.1867 angesetzte Versteigerung des Brauereianwesens im Schweinfurter Tagblatt angezeigt ist, gehört dieser Georg Bauer dort hin.
                          Hier: http://opacplus.bsb-muenchen.de/titl...03960?page=624 wird für die Versteigerung der Gegenstand beschrieben. Hört sich nach einem florierenden Betrieb an. Anscheinend hat sich seine Witwe rasch dazu entschlossen, die Brauerei zu veräußern. - Gleichzeitig schwächt das die Überlegung, bei beiden Männern hätte es sich um Vater und Sohn gehandelt. - Schade
                          http://opacplus.bsb-muenchen.de/titl...03960?page=670 (linke Spalte, vorletzter Eintrag, wird der Termin repetiert)
                          Und nein: Ich kann nicht wirklich erklären, was ein "Verstrich" in diesem Zusammenhang sein soll, also auch nicht, was ein "Freiwilliger Verstrich" ist. Die Sache findet sich aber unter den Versteigerungen subsumiert, dürfte also in dieses Feld gehören. Immerhin dürfte "freiwillig" bedeuten, dass die Witwe nicht unter Zwang handelte, also auf behördliche Anordnung, etwa um ausstehende Schulden größeren Umfangs einzutreiben.
                          Zuletzt ge?ndert von Ulpius; 14.05.2022, 12:57. Grund: Ergänzung

                          Kommentar

                          • sternap
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.04.2011
                            • 4071

                            #14
                            verstrich ist sowas wie ebucht, das hab oder gut an einem festgesetzten termin dem meistbietenden freiwillig verkaufen.
                            freundliche grüße
                            sternap
                            ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                            wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




                            Kommentar

                            • Huber Benedikt
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.03.2016
                              • 4650

                              #15
                              moin
                              Verstrich bedeutet schlicht "Versteigerung" d.h. Verkauf und Übereignung durch öffentl Auktion an den Meisbietenden.
                              (in Bayern auch Gant(kauf))
                              vgl
                              (Verstrich, Auktion, Lizitation), der Verkauf einer Sache an den Meistbietenden. Der Bietende ist so lange verbunden, die Sache für sein Gebot anzunehmen, bis er überboten wird, oder die V., ohne daß ihm der Zuschlag erteilt wurde, geschlossen…

                              Im Unterschied zur ZwVerst. auf Antrag eines Gläubigers die freiwillige Verst. auf Antrag eines
                              Berechtigten idR (Mit) Eigentümers
                              Hier gelten besondere Regeln, zB. kann der Antrag vor Zuschlag wieder zurückgenommen werden.
                              Eine in der Praxis häufige Form der freiw. Verst. ist die Teilungsversteigerung
                              (Miteigentümer, Erbengemeinschaft pp)

                              PS: Hier kommt tats. eine Teilungsversteigerung in Frage (Witwe und Kinder bzw. sonstige Erben die sich auseinandersetzen)
                              Zuletzt ge?ndert von Huber Benedikt; 14.05.2022, 13:38. Grund: PS
                              Ursus magnus oritur
                              Rursus agnus moritur

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