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Hallo,
beim Adel ist das aber deutlich ausgeprägter, da man bis heute in adeligen Kreisen man nicht wegen Liebe heiraten darf, sondern einen anderen Adeligen heiraten muss, um nicht ausgeschlossen zu werden. Der Adel hat über Jahrhunderte erwiesenermaßen die armen Bauern ausgebeutet und ausgesaugt haben. Alleine auf Rügen haben der Adel ganze Dörfer in die Leibeigenschaft gezwungen, damit sie auf ihren riesigen Gütern arbeiten. Die einfachen Menschen waren diesen mächtigen Adeligen schutzlos ausgeliefert. Allein die Blutgräfin Elisabeth Báthory ist dafür das besten Beispiel, wie damals Adelige mit ihren einfachen Untertanen umgegangen sind. Deshalb sollte man meiner Meinung nach nicht stolz darauf sein oder es anstreben, adelige Vorfahren zu haben. Meine Vorfahren haben ab dem 19. Jahrhundert alle aus Liebe geheiratet, da sie alle einfache Arbeiter waren und es somit keine Aufstiegschancen nach der Heirat gegeben hat. Ich habe nur einen polnischen Adeligen als Vorfahren, der wegen Liebe im Jahr 1828 eine deutschbaltische Müllerstochter geheiratet hat. Der polnische Adel war aber deutlich häufiger und ärmer als der restliche Adel in Europa. Außerdem war der polnische Adel sehr liberal und hatten sehr enge Beziehungen zu der französischen Revolution. Während des Großen Sejms wurde im Jahr 1791 die erste europäische Verfassung verabschiedet. Der polnische Nationalheld und Adeliger Tadeusz Kościuszko hat im Jahr 1794 in Polen die Leibeigenschafft abgeschafft und wollte die Gleichheit aller Bürger von Polen. Er wollte wie in der USA den Adelsstand auflösen, damit alle Bürger von Polen wurden. Leider wollte die konservativen Nachbarländer diese revolutionäre Gedanken wie in Frankreich nicht zulassen und deshalb wurde Polen von Preußen, Österreich und Russland geteilt. Es wurden alle revolutionären polnische Adelige enteignet. Geändert von Sneezy (15.02.2022 um 14:22 Uhr) |
#22
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![]() Hallo Witja,
jetzt wird es aber ziemlich wild! Der Adel war und ist eine europaweit sehr heterogene gesellschaftliche Schicht. Auf kleinsten Raum war seine soziale und ökonomische Situation von Zeit zu Zeit sehr unterschiedlich.Ich kenne aus meiner Forschung sehr viele Beispiele,in denen Geschlechter des niederen Adels sehr einträglich und beinahe gleichberechtigt in kleinen Höfen neben den anderen Landwirten(nichts anderes waren viele Ritter in der frühen Neuzeit) lebten. Vergallgemeinerungen sind selten gut und werden der Vielfalt der Geschichte nicht gerecht. Im Übrigen finde ich den Gedanken ,dass die Bodenreform „gerechte Verteilung „ geschaffen hat ,doch sehr befremdlich. Beste Grüße Oliver |
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![]() Witja, ich klinke mich hier aus. Deine Postings sind mit derart heißer Feder geschrieben, dass ich keine Hoffnung habe, Dich mit Tatsachen überzeugen zu können.
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![]() Hierzu gibt es noch das Buch "Erbkrankheiten in europäischen Fürstenhäusern" von Hans-Joachim Neumann. Da wird die Erbkrankheit der Habsburger sehr genau beschrieben.
Aber was anderes. Da das Kind keinen Vater hatte, bzw. keiner angegeben war, musste ein Vormund bestimmt werden. Erkundige dich doch mal beim zuständigen Amtgericht oder dessen Archiv. Ich habe so den Vater meines Urgroßvaters herausgefunden. Auch würde ich an deiner Stelle im Pfarramt nachfragen. In meinem Fall lag auch dort ein Hinweis vor, wer sein Vater war. Es gibt dort Belege, die nicht ins Kirchbuch eingetragen werden. |
#25
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![]() Zum Thema angebliche adelige Abstammung, empfehle ich Freuds Schrift "Der Familienroman der Neurotiker" ....
LG Herbstkind |
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