Murpy's Genealogische Gesetze

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  • Ursula
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 1348

    #16
    Original von HintiberiIn den alten Todesanzeigen, die ich bisher gefunden habe, wird nie das Geburtsdatum angegeben - da steht immer nur "67 Jahre alt", "54 Jahre alt, "72 Jahre alt" - ist dann ein Anhaltspunkt,
    Ja, wenn es anständig geschrieben wäre und nicht überschmiert. So sind wieder 2 Optionen offen, und ich bin so klug, besser unwissend,als wie zuvor.grmpf


    Uschi

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11323

      #17
      Murphy's genealogische Gesetze

      Hier ein paar von jemandem, der gerade zum ersten Mal diese Seite gelesen und sich köstlich amüsiert hat:

      Kleine Info vorweg: Ich bin immer auf einen Fahrer angewiesen:

      Man weiß jemanden, der einen fährt, und gerade, wenn man Zeit hat, wird derjenige operiert. . .

      Man hat jemand anderen gefunden, der aber schon zwei Stunden vor Schließung des Archivs mit den sprichwörtlichen Hufen scharrt. . .

      Man hat den Heiratseintrag des bisher am weitesten zurückliegenden Stammvorfahren gefunden, und der Pfarrer hat nichts über dessen Eltern und Herkunft notiert. . .

      Der Pfarrer hat nur lapidar im Sterbeeintrag den Tod und die Beerdigung notiert, aber keine Angaben über das Alter, die Hinterbliebenen etc. . .

      Passend zum Vorhergehenden: Nur einen Eintrag später wurde der Pfarrer ausgetauscht! Der neue war geradezu mitteilsam. . .

      Man kommt mithilfe eines netten Kirchmeisters wohl ins Archiv, aber die Kirchenbücher sind im Tresor, keiner hat den Schlüssel, und der zuständige Pfarrer ist nicht da. . .

      Die Kirchenbücher, auf die man lange gelauert hat, kommen wegen einer Umgemeindung ins Archiv einer neuen Gemeinde. Leider ist ein Teil noch in der alten Gemeinde verblieben, und kein Verantwortlicher findet sie wieder. . .

      Gruß Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2298

        #18
        RE: Murphy's genealogische Gesetze

        Wie wahr ... wie wahr
        Liebe Grüße von Luise

        Kommentar

        • Ursula
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2007
          • 1348

          #19
          RE: Murphy's genealogische Gesetze

          Original von FriedrichDer Pfarrer hat nur lapidar im Sterbeeintrag den Tod und die Beerdigung notiert, aber keine Angaben über das Alter, die Hinterbliebenen etc. . .
          Genau.

          Und es gibt 4 Verstorbene mit dem gleichen Namen im gleichen Ort. Einer davon gehört zu meiner Familie.

          Ein einziger. Ich bräuchte nur einen.

          Viele Grüße
          Uschi

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          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11323

            #20
            Murphy's genealogische Gesetze

            Hier noch ein paar von mir:

            In einem Ortssippenbuch findet man den extrem seltenen eigenen Nachnamen: Große Freude über einen neuen Familienzweig! Als dann die Verfilmungen eingesehen wurden: Da hatte einer einfach nicht richtig geguckt: Der Name war ganz anders. Verwandtschaft ade. . .

            Da gab es zwei Behauptungen über die Vorfahren: Einmal, daß ein Vorfahr französischer Herkunft gewesen, zum anderen, daß seine Frau weit über 100 geworden sei. Die Überprüfung ergab: Der Ahn war lediglich "französischer Beamter" deutscher Herkunft in Diensten des Königreichs Westphalen, bei seiner Frau hat man wahrscheinlich das Sterbedatum 1846 auf dem Grabstein für 1896 gehalten - also 50 Jahre weniger, wie das Kirchenbuch eindeutig belegt. Gibt wohl nix mit dem genetisch hohen Alter. . .

            In der alten Dorfchronik wimmelte es im genealogischen Teil vor Fehlern, weil ein Hobbyforscher aus dem Ort nicht sehr sorgfältig war und zudem keinen Blick auf die Genealogie der Nachbarn geworfen hat, was etliches geklärt hätte. Die neue Chronik sollte weit besser werden: Die Fehler und Versäumnisse sind immer noch da. . .

            Nach einem ergebnistechnisch eher bescheidenen Besuch im Archiv eines Geschichtsvereins hat man sich Kopien machen lassen. Zuhause die Feststellung: Es sind die falschen. . .

            Genau die Stelle im Microfiche, die man benötigt, ist unleserlich, da die Tinte der Gegenseite des Blattes im Kirchenbuch durchgedrückt ist. . .

            Mühsam wurden die Ergebnisse aus den Kirchenbüchern in eine Textverarbeitungsdatei übertragen. Leider wurde sie nicht in die Sicherungskopien auf der anderen Festplatte kopiert, sondern verschoben. Irgendwann wurde die Sicherung ganz neu überspielt: Datei ade! Gottseidank waren wenigstens noch die Ausdrucke da. Trotzdem: Wißt Ihr, wie mühsam und gräßlich das Neuabschreiben oder das Rekonstruieren per OCR ist?!

            Soviel für heute

            Gruß Friedrich
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11323

              #21
              Mal wieder einer

              Hallo,

              da will ich doch mal wieder diese Rubrik hochholen:

              Ist mir gestern tatsächlich passiert:

              Da habe ich mir seit langem überlegt, ob ich nicht zu meinen Besuchen in die Archive meine Kamera mitnehmen soll. Gestern habe ich's vergessen. Zurück, sie zu holen, ging nicht, weil ich mit OPNV unterwegs war (Sch..., wenn man nicht gescheit selbst fahren kann ).

              Und nun bin ich im Archiv, finde einen wichtigen Eintrag über einen Vorfahren, der nicht aus dem Ort stammte, zu dem das KB gehört. Seine Herkunft ist angegeben, aber: Nicht eindeutig zu entziffern! Tja, für sowas gibt's ja hier die Lesehilfe! Nur, wie ein Bild machen, wenn Kopieren aus verständlichen konservatorischen Gründen (Das KB ist aus dem 17./18. Jahrhundert) nicht gemacht werden sollen? Hätte ich jetzt doch zum Himmeldonnerwetter die Kamera dabei gehabt!

              Und ärgern, und ärgern, und ärgern!


              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

              Kommentar

              • Ursula
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2007
                • 1348

                #22
                Ja, Friedrich, ich verstehe das, da könnte man sich wie Rumpelstilzchen selbst in der Mitte durchreißen.

                Wenn ich zur Mormonen-Forschungsstelle fahre, taste ich während der Fahrt bestimmt 5x in der Tasche, ob ich auch die Kamera wirklich dabei habe.

                Ich habe 15 Minuten (!!!!!!) zu fahren.

                Und bei der Heimfahrt das gleiche, hoffentlich habe ich sie nicht dort liegen gelassen. Sonst wäre ich 1 Woche ohne "Arbeit". Schrecklich.


                Viele Grüße
                Uschi

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                • mglorenz
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.11.2006
                  • 253

                  #23
                  Murphy's genealogische Gesetze

                  Freude kommt auf, wenn bereits eine Familienchronik existiert, die mein
                  Großonkel in mühevoller Kleinarbeit (vor Ort recherchiert in Ostpreußen und Siebenbürgen) erarbeitet hat und der liebe Enkel diese "verbummelt"
                  hat.

                  oder

                  meine Großmutter in einer Säuberungsaktion (damit die lieben Nachkommen nicht soviel Arbeit haben) mein heißgeliebtes Familien-Fotoalbum (ledergebunden mit Metallbeschlägen ) mit vielen alten Familienfotos entsorgt hat.
                  Ich habe in der Verwandtschaft nach Duplikaten gesucht, aber die Fotos sind unwiderbringlich verloren. Es waren auch die Bilder meiner Großonkel dabei, nach denen ich seit Jahren suche.

                  viele Grüße
                  Ria-mglorenz
                  ständige Suche nach JENNY-Kientzheim/Elsaß, MOHN-Friesen/Elsaß, PETER und SCHEWELIES-Schlaugen, Stumbern/Ostpreußen, SINNREICH-Marsche, Grüben/Oberschlesien, BIRKE, BERTHOLD, BIERING/SA-A., PATZSCHKE-Lützen/SA-A.

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                  • #24
                    RE: Murphy's genealogische Gesetze

                    Hallo Ria,

                    das mit den Fotos kommt mir bekannt vor.
                    Meine Großmutter ist 1943 beim Großangriff auf Hamburg total ausgebombt worden. Der gesamte Hausstand und natürlich auch die alten Familienfotos futsch. Ihrer Schwester ist dieses Schicksal erspart geblieben und war somit im Besitz aller ihrer alten Familienfotos, rückte aber keine raus. Obwohl die beiden Schwestern ein sehr gutes Verhältnis pflegten kam es in dieser Angelegenheit schon mal zu kleinen Auseinandersetzungen. Nun stirbt die Schwester meiner Großmutter und wir natürlich alle zur Beerdigung und vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit mal das Thema Fotos anzusprechen. Aus Pietätgünden haben wir uns dann entschlossen uns in Geduld zu wiegen um später nochmal anzufragen.
                    Als wir dann nach den Fotos fragten, bekamen wir zur Antwort:

                    Ja, mein Gott warum habt ihr das nicht gleich gesagt. Der Hausstand ist komplett entrümpelt worden. Es wollte doch keiner etwas von den alten Sachen haben.

                    Bevor man alles zur Müllabfuhr gibt, hätte ein kleiner Anruf mit der Frage ob jemand aus der Familie Interesse am Nachlaß hat doch genügt.
                    Nun gut ein Großteil meiner Familie wird nun "Gesichtslos" bleiben


                    liebe Grüße Regine

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                    • viktor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 17.01.2007
                      • 1187

                      #25
                      Im Jahre 1798 heiratet ein Vorfahr namens Johannes Himmel. Das Heiratsalter wird mit 23 angegeben. Ohne Elternangabe.
                      Ich hechte freudig erregt zum Mikrofilm mit den Taufen des Dorfes. Dort stelle ich fest, dass im Jahre 1775 im gleichen Dorf und im gleichen Monat zwei Johannes Himmel geboren wurden.
                      Es ist bis 1798 auch keiner davon gestorben.
                      Welcher ist es nun ........?

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                      • Dorothea
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.03.2008
                        • 1415

                        #26
                        Hallo,
                        in meiner Familie gab es mal eine Ahnentafel, sie wurde, wie üblich, weitervererbt. Als auch die letzte Erbin, die Halbschwester meines Vaters, verstorben war und nur noch ihr Ehemann, mit dem sie keine Kinder hatte, übrig war, habe ich dort nach einiger Zeit vorsichtig nachgefragt, ob er mir die Ahnentafel nicht zukommen lassen könne. Nach einiger Zeit teilte er mir mit, er würde sie mir nunmehr schicken. Aber selbige kam nie bei mir an, er meinte, er hätte sie geschickt. Später erfuhr ich, dass auch er verstorben war. Er hatte einen Sohn aus erster Ehe, der seinen Haushalt aufgelöst hat, den Sohn kannte ich jedoch nicht. Ich hätte da gern noch mal nachgefragt, ob der Verstorbene das kostbare Papier vielleicht doch nicht abgeschickt hat und es somit im Nachlaß war. Aber wie einen unbekannten Sohn suchen, der in Berlin lebt und Schmidt heißt?
                        So kam ich zu meiner eigenen Ahnenforschung, weil es mich nie in Ruhe ließ, dass diese schöne Ahnentafel "verschwunden" war.
                        Dorothea

                        Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                        --------------------------------------------------------



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                        • Mo-Nika
                          Erfahrener Benutzer
                          • 31.12.2009
                          • 327

                          #27
                          Hallo,
                          bin eben auf diese Beiträge "gestossen", weil ich was über Grabsteine suchte und habe herzhaft gelacht!
                          Wie schön, dass man nicht alleine mit den "Problemen" ist und es anderen ähnlich geht.

                          Bei mir ist es die Schwiegerfamilie. Alles, was über den Vater meines Schwiegervaters hinaus geht, ist (noch) ein "dunkles Geheimnis". Jeder vorsichtige Versuch einer Nachfrage endet mit Nichtwissen...

                          Aber - die Hoffnung stirbt zuletzt!!! Weiterforschen macht Spass !!!

                          Liebe Grüße,
                          Mo-Nika
                          Liebe Grüße,

                          Mo-Nika

                          ----------------
                          Ich suche Mertens aus Rheinbach/Houverath/Vischel;
                          Heitmann/Ruser aus der Pfalz; Schwahn aus Dramburg/Pommern;

                          Kommentar

                          • Fronja
                            Erfahrener Benutzer
                            • 12.10.2007
                            • 577

                            #28
                            Mir kommt das erste ja so bekannt vor.. Ewig forscht man und erzählt begeistert vom Ergebnis und dann kommt von irgendeinem Verwandten genau dieser Satz "Warum hast du mich denn nicht gefragt, hätte ich dir gleich sagen können" und das, nachdem man schon x-mal gefragt hat *grrrrr*..

                            LG
                            Steffi
                            Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
                            Jantzen, Jentz, Grabow, Zeisi(n)g - Kröpelin, Dorf Glashagen, Grevesmühlen, Grebbin, Wismar
                            Badzinski, Gellerich - Hannover
                            Badzinski, Heiermann, Schafstein, Hö(oe)v(f)ener - Castrop-Rauxel, Herne und Umgebung
                            Badzinski, Trojan - Kr. Sensburg

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                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.04.2009
                              • 1145

                              #29
                              Wahnsinn, habe gleich beim ersten Gesetz herzhaft losgelacht Wie wahr!!!
                              Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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                              • willifreter

                                #30
                                Manchmal sind nicht nur die Vornamen ständig die gleichen, sondern auch die Nachnamen.

                                Bei meiner Familie haben wohl immer die Verwandten geheiratet............

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