Zwei Gräber für Piloten des Ersten Weltkriegs

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  • sonki
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2018
    • 4699

    #76
    Zitat von Dorni Beitrag anzeigen
    Die Frage die sich mir stellt ist folgende. Gehören die Nummern auf den Gräbern zu den beigesetzten Personen, oder zu den Grabsteinen?
    Ich kenne mich eigentlich null mit der kuk Armee aus, aber fand dies:
    Eine weitere diesbezügliche Konkretisierung erfolgte am 18. Mai 1915, wo die Anweisung ausgegeben wurde, alle Gräber mit Nummern und Lageangabe zu bezeichnen sowie die Anzahl und, wenn bekannt, die Namen der beerdigten Krieger anzuführen. Eigene Pläne sollten hierfür noch ausgearbeitet werden. In diesen Plänen sollten alle Gräber mit Nummern angeführt werden, wobei für eigene und feindliche Gefallene eigene Listen angelegt werden sollten.
    Aus: "Das Kriegsgräberwesen Österreich-Ungarns im Weltkrieg und die Obsorge in der Republik Österreich" (Dissertation)

    Aber wir haben hier ja einige Experten zur kuk Armee die sicherlich eher was dazu sagen können. Auf den meisten normalen Gräbern sieht man sowas allerdings nicht...tja.
    Zuletzt geändert von sonki; 18.08.2022, 10:57.
    Слава Україні

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    • Amateyr
      Erfahrener Benutzer
      • 24.06.2021
      • 158

      #77
      Zitat von Dorni Beitrag anzeigen
      Gibt es denn ähnliche Nummern auf Gräbern in anderen Orten der Umgebung?

      Die Nummern auf dem Foto sind ja 25757 und (wenn ich das korrekt lese) 25748.

      Es ist also keine fortlaufende Nummerierung.

      Die Frage die sich mir stellt ist folgende. Gehören die Nummern auf den Gräbern zu den beigesetzten Personen, oder zu den Grabsteinen?
      In unserer Gegend gibt es solche Gräber nicht mehr (in der Stadt Kalush gibt es einen Soldatenfriedhof aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, aber dort folgen die Nummern der Gräber der Reihenfolge und nicht der fünfstelligen Nummer)
      Sie haben die Zahlen richtig gelesen.
      Tatsächlich weiß ich selbst nicht, womit diese Zahlen zusammenhängen, sondern nur Vermutungen. Vielleicht sind das persönliche Nummern von Fliegern?

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      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13440

        #78
        Hallo,

        so : ein Rateversuch, da leider die Inschrift auf dem rechten Grabstein ja doch sehr undeutlich ist
        Aus der Fliegerkompanie 11 ist am 23.5.1917, also drei Wochen vor dem Jozsef Szatory, der Stabsfeldwebel Ferdinand Knötig gefallen. Aufgelistet zB hier: http://www.heldenwerk.info/191418K.htm
        Länge von Vor- und Nachname passen so halbwegs zum Foto. Die Nummer oben auf dem Grabstein ist ja auch etwas niedriger als die bei seinem Schicksalsgenossen. Habe bisher allerdings keine Internetfunde zu Todesumständen finden können. Einzige Zeitungsmeldung https://anno.onb.ac.at/cgi-content/a...search&seite=5 linke Spalte- Der Taufeintrag in Udanky/ Undangs ( *7.9.1894 get 8.9.) enthält keinen Vermerk zum Tod.
        Sein Vater hieß ebenfalls Ferdinand und war K K Sicherheitswachmann in Wien, die Mutter Agnes geb Slovák.

        Grüße

        Thomas
        Zuletzt geändert von Kasstor; 18.08.2022, 12:25.
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 4699

          #79
          Oh interessant, das klingt gar nicht mal so unwahrscheinlich. Das was Manni als "Scully" erahnt hat, könnte wirklich auch Knötig sein. ll = li, y = g, Scu = Knö.

          Nachtrag: Allerdings soll er laut anno auf dem italienische Kriegsschauplatz gefallen sein - das passt irgendwie nicht so ganz zur Grabstätte. https://anno.onb.ac.at/cgi-content/a...ef=anno-search

          Nachtrag II: In einen .cz Text steht, das Knötig, als Pilot, und der Aufklärer Franz v. Fasching von einem russ. Flieger angegriffen wurden, Fasching noch eine Notlandung hinlegen konnte aber Knötig an seinen Verletzungen verstarb.
          Zuletzt geändert von sonki; 18.08.2022, 12:49.
          Слава Україні

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          • Dorni
            Erfahrener Benutzer
            • 21.05.2010
            • 683

            #80
            Zu Ferdinand Knötig gibt es hier (PDF zum downloaden) was zu lesen.



            Original-Text:
            Až v průběhu války absolvoval výcvik vojenského pilota Ferdinand Knötig z Údánek,
            dnes části Moravské Třebové. Jeho pilotní
            diplom nese datum 15. 10. 1914. Knötig
            pak sloužil jako pilot dvoumístných průzkumných letadel u Fliku 11 na ruské frontě
            a byl dvakrát vyznamenán velkou zlatou
            medailí za statečnost (Goldene Tapferkeitmedaille). Ironií osudu došlo k oběma udělením posmrtně, neboť 23. května 1915
            padl ve vzdušném boji. Toho dne byl průzkumný letoun Hansa – Brandenburg C. I,
            s osádkou pilot Stabsfeldwebel Knötig a
            pozorovatel Oberleutnant Franz von Fasching napaden ruským stíhačem. I když se
            pozorovateli Faschingovi podařilo dovést
            těžce poškozený stroj k nouzovému přistání
            za vlastními liniemi, podlehl Ferdinand
            Knötig vážným zraněním, které utrpěl
            v průběhu boje. Dalším rakousko – uherským vojenským pilotem byl Augustin
            Korkisch z Boršova.

            Übersetzung:
            Erst während des Krieges absolvierte er eine Ausbildung zum Militärpiloten, Ferdinand Knötig aus Údánek,
            heute Teil von Moravská Třebová. Sein Pilot
            das Diplom ist vom 15. Oktober 1914 datiert. Knötig
            dann diente er als Pilot eines zweisitzigen Aufklärungsflugzeugs mit Flik 11 an der russischen Front
            und wurde zweimal mit einem großen Gold ausgezeichnet
            Tapferkeitsmedaille (Goldene Tapferkeitsmedaille). Ironischerweise wurden beide am 23. Mai 1915 posthum verliehen
            fiel im Luftkampf. An diesem Tag wurde das Aufklärungsflugzeug Hansa - Brandenburg C. I,
            mit einer Besatzung aus Piloten Stabsfeldwebel Knötig und
            Beobachter Oberleutnant Franz von Fasching von einem russischen Jagdflugzeug angegriffen. Selbst wenn
            gelang dem Beobachter Fasching der Schluss
            stark beschädigte Maschine zur Notlandung
            hinter seinen eigenen Linien erlag Ferdinand
            Knötig durch die schwere Verletzung, die er erlitten hat
            während des Kampfes. Ein weiterer österreichisch-ungarischer Militärpilot war Augustin
            Korkisch aus Borschau.


            Suche nach:
            - Dornbusch, Jonas, Schmeckebier, Schoenefeldt, Stoof im Raum Bad Belzig
            - Dünkler, Koch, Brinkmann, Sternberg, Beutler im Raum Staßfurt
            - Fischer in Dreetz / Prignitz
            - Lotosinski, Brennecke, Warnke in der Neumark
            - Zarbock in Grünfier / Netzekreis
            - Klug, Runge, Küter um Köslin / Pommern
            - Wisniowski, Wischniowsky, Kolloch, Warzecha, Kaczmarczyk, Koy in und um Krasiejow / Schlesien

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            • Manni1970
              Erfahrener Benutzer
              • 17.08.2017
              • 2396

              #81
              Zitat von sonki Beitrag anzeigen
              Das was Manni als "Scully" erahnt hat, könnte wirklich auch Knötig sein. ll = li, y = g, Scu = Knö.
              Ja, ja war erahnt ...

              6 Buchstaben

              - letzten drei: lly, aber auch tig ist möglich.

              - erster wäre ich eher beim S also beim K

              - zwei und drei sind "kleine Buchstaben", sicher ohne Unterlänge.

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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #82
                Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                Ja, ja war erahnt ...

                6 Buchstaben

                - letzten drei: lly, aber auch tig ist möglich.

                - erster wäre ich eher beim S also beim K

                - zwei und drei sind "kleine Buchstaben", sicher ohne Unterlänge.
                Für ein S ist mir rechts im Vergleich zum Szatory-S unten zu wenig und oben zu viel Farbe.
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                • sonki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.05.2018
                  • 4699

                  #83
                  Hab 2 Bilder gefunden wo das Aufklärungsflugzeug Hansa - Brandenburg C. I, eine 5-stellige Nummer im Format xxx.xx hatte. Eventuell also doch die Flugzeugnummer?
                  Слава Україні

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                  • Dorni
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.05.2010
                    • 683

                    #84
                    Zitat von sonki Beitrag anzeigen
                    Hab 2 Bilder gefunden wo das Aufklärungsflugzeug Hansa - Brandenburg C. I, eine 5-stellige Nummer im Format xxx.xx hatte. Eventuell also doch die Flugzeugnummer?

                    Hier hat die C.I nur 4 Nummern.


                    Craftlab - Flugzeuge | Automobile | Komponenten Kompetenz in Recherche, Restaurierung & Reproduktion




                    Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß das es sich doch um die Nummern der Flugzeuge handelt.


                    Suche nach:
                    - Dornbusch, Jonas, Schmeckebier, Schoenefeldt, Stoof im Raum Bad Belzig
                    - Dünkler, Koch, Brinkmann, Sternberg, Beutler im Raum Staßfurt
                    - Fischer in Dreetz / Prignitz
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                    - Zarbock in Grünfier / Netzekreis
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                    - Wisniowski, Wischniowsky, Kolloch, Warzecha, Kaczmarczyk, Koy in und um Krasiejow / Schlesien

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                    • Kasstor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.11.2009
                      • 13440

                      #85
                      Zitat von sonki Beitrag anzeigen
                      Hab 2 Bilder gefunden wo das Aufklärungsflugzeug Hansa - Brandenburg C. I, eine 5-stellige Nummer im Format xxx.xx hatte. Eventuell also doch die Flugzeugnummer?
                      Ich weiß nicht so recht, da ist Dein Fund aus #76 mE interessanter.
                      Hier eine ausführliche Arbeit zu Kriegsgräbern https://phaidra.univie.ac.at/download/o:1248673 , die auch auf Grabnummern eingeht, allerdings eher auf Metallplättchen am Grab angebrachte, aber das mag ja bei aufwändiger gestalteten eben auch wie hier anders gestaltet worden sein. Von Fahrzeugnummen, die am Grab anzubringen seien, hane ich da jedenfalls nichts gelesen.

                      Grüße

                      Thomas
                      Zuletzt geändert von Kasstor; 18.08.2022, 13:38.
                      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                      • MartinaR1
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.07.2013
                        • 129

                        #86
                        Zarbock in Grünfier / Netzekreis

                        Hallo, bitte schicke mir deine private Mailadresse, habe Listen, auf denen Zarbock auftaucht.
                        LG Martina

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                        • MartinaR1
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.07.2013
                          • 129

                          #87
                          Zarbock in Grünfier / Netzekreis

                          Hallo, bitte schicke mir deine private Mailadresse, habe Listen, auf denen Zarbock auftaucht.
                          LG Martina

                          Kommentar

                          • Manni1970
                            Erfahrener Benutzer
                            • 17.08.2017
                            • 2396

                            #88
                            Hallo Thomas,
                            Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                            Für ein S ist mir rechts im Vergleich zum Szatory-S unten zu wenig und oben zu viel Farbe.
                            ich will nur kurz zeigen, wie ich auf das "S" komme.

                            Den betref. Teil ausschneiden und 4x vergrößern, danach mit 1,5 schärfen.

                            Oben ist nur vergrößert, darunter zusätzlich geschärft.

                            Aber natürlich sollte man nun mit dem von Dir gefundenen Namen weiterforschen. Vl. bekommt man raus, wo genau er abgestützt ist.

                            MfG
                            Manni
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                            • kornet
                              Benutzer
                              • 05.07.2021
                              • 5

                              #89
                              Guten Tag!
                              Weiß jemand, wo sich Claudiusschtrase 1954 in Berlin befand. Ist es West-Berlin oder der Teil der Stadt, der zur DDR gehörte?
                              Hat jemand Informationen über das Haus der Baroness Charlotte von Weber, die ihr Haus in dieser Straße bewohnte? Danke

                              Kommentar

                              • sonki
                                Erfahrener Benutzer
                                • 10.05.2018
                                • 4699

                                #90
                                Zitat von kornet Beitrag anzeigen
                                Guten Tag!
                                Weiß jemand, wo sich Claudiusschtrase 1954 in Berlin befand. Ist es West-Berlin oder der Teil der Stadt, der zur DDR gehörte?
                                Hat jemand Informationen über das Haus der Baroness Charlotte von Weber, die ihr Haus in dieser Straße bewohnte? Danke
                                Ich glaub du bist da im Forumsbereich verrutscht - hier gehts um Gräber aus dem 1. WK.

                                Ah, du hast hier ja mit dem Thread zu tun.
                                Also die Claudiusstraße war West-Berlin.
                                Zuletzt geändert von sonki; 25.03.2024, 12:30.
                                Слава Україні

                                Kommentar

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