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Mein Opa Konrad Brinkmann (ehem. von Borovski)
Hallo,
ich suche meine Familie. Leider durfte ich den größten Teil nie kennenlernen und frage mich nun wo ich her komme. Ich weiß das mein Opa Konrad aus Polen kam und meine Oma Charlotte Tabbert hieß und aus Schneidemühl stammte. Anbei der Flüchtlingsausweis meines Opas und die einzigen Fotos die ich gefunden habe. Er soll 41 / 42 an der Ostfront gewesen sein. Es hieß er musste den Namen Brinkmann annehmen um nach Deutschland zu kommen, deshalb wundert mich sehr das er in seinem Flüchtlingsausweis als Geburtsort "Witten-Annen" stehen hat. Das andere Foto könnte von einem Bruder meines Opas oder auch nur eines freundes stammen. Leider weiß ich über diese Person garnichts. Vielleicht weiß jemand etwas genaueres, oder hat einen Tip für mich wo ich mich nach meiner Familie in Schneidemühl erkudigen kann. Es heißt nun Pila und ich konnte leider kein Standesamt finden. Ich gehe davon aus das Opa und Oma dort geheiratet haben. Vielleicht hat jemand von euch einen Tip, ich würde mich sehr freuen Liebe Grüße Geändert von Franziska Brinkmann (17.05.2018 um 17:24 Uhr) |
#2
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Man muß ja irgendwo anfangen ...
Ich würde daher zunächst die Angaben aus dem Flüchtlingsausweis überprüfen und mir die Geburtsurkunde besorgen. Die Personenstandsregister aus Annen, Stadtteil von Witten, befinden sich zu einem Teil im dortigen Stadtarchiv - siehe hier. Möglicherweise liegt aber der Geburts-Jg. 1916 noch im Standesamt - das läßt sich ja schnell vor Ort abklären. Im Stadtarchiv selbst gibt es sicher auch einige Adreßbücher. Ancestry hat leider nur den Jg. 1930 - aber darin werden schon drei Einträge zum Namen Borowski (nicht von Borowski) aufgeführt. Darunter ist auch ein Bergmann, und es kamen ja viele Bergleute im Ruhrgebiet ursprünglich aus Polen. Aber mit den Angaben aus der Geburtsurkunde liegt die nächste Generation vor und dann sieht man weiter. Vielleicht gibt es im Stadtarchiv auch eine Akte über die zugezogenen Polen oder eine Einwohnermeldekartei usw. - einfach mal nachfragen. Der Name Tabbert war dann sehr häufig in der Stadt Schneidemühl anzutreffen. Auf Anhieb kann ich keine Standesamtsurkunden aus der Stadt Schneidemühl im poln. System finden. Dort befindet sich nur Schneidemühl-Land. Dafür hat eben Ancestry die Urkunden aus der Stadt, aber nicht für die Zeit nach 1916 (die Oma war sicher jünger als der Opa). Diese befinden sich bis 1945 im Standesamt I zu Berlin. Ich würde daher zunächst die Sterbeurkunde der Oma besorgen - aus Witten vermutlich. Und mit diesen Daten dann die Geburtsurkunde aus Berlin anfordern, und deren Eltern könnten dann in den online-Registern bei Ancestry sein. Also - alles zunächst im Wittener Stadtarchiv nachsuchen: 1. ) Geburtsurkunde des Opas 2.) Sterbeurkunde der Oma 3.) Adreßbücher von Witten 4.) Zugezogene Polen/ Einwohnermeldekartei |
#3
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Hallo!
das vierte Foto find ich interessant: ist die Person links eine Frau? Ich bilde mir ein, da im Nacken lange Haare zu erkennen. Das Gesicht, so unscharf es ist, sieht auch eher weiblich aus. |
#4
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Zitat:
Klar ist das eine Frau. Sie hat die Luftwaffenuniform des Herrn von Foto 3 an. Ist wohl ein Scherzfoto. Der Soldat auf Foto 1 und 2 trägt eine Heeresuniform. Im Knopfloch das Band der Ostmedaille. Also kommt das schon hin mit dem Osteinsatz. Gruß Moselaaner |
#5
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Scherz vielleicht, aber die Uniform ist nicht die von Nr. 3. Der steht mMn neben ihr und hat seine Uniform selber an. Die Kragenspiegel sind unterschiedlich.
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#6
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Hallo Franziska.
Bild 3 zeigt einen Obergefreiten der Wehrmacht. (Der Winkel auf dem linken Oberarm). Weiterhin trägt er den "Gefrierfleischorden" im Knopfloch. https://de.wikipedia.org/wiki/Medail..._Osten_1941/42 Bild 4. Die Frau hat eine Männerjacke der Luftwaffe an. Frauenjacken waren andersrum geknöpft. Das Ordensband im Knopfloch müsste das Band zum EK 2 sein. An der linken Brust unten ist ein Orden. Könnte das Verwundetenabzeichen oder das Panzerkampfabzeichen sein. Ist allerdings nicht erkennbar. Der junge Mann auf Bild 5 ist Obergefreiter der Luftwaffe. Erkennbar an den Kragenspiegeln. Zu deiner Frage. Ob der Opa seinen Namen ändern musste.... ? Es gab im ostpreußischen (aber nicht nur da) in der Zeit von 33 bis 45 des öfteren die Intensionen seinen Nachnamen "eindeutschen" zu lassen. Dies hatte jedoch mit persönlichen Vorlieben und nichts mit einem Flüchtlingsstatus zu tun. Ich denke mal in der Provinz Posen war es ähnlich. Da er ja in der Wehrmacht gekämpft hat, geh ich mal stark davon aus, dass er ein deutschstämmiger war. mfG Bernd. Geändert von Bender Rodriguez (18.05.2018 um 09:57 Uhr) |
#7
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Hallo und vielen Dank für die Hilfe, ich habe nun das Standesamt und das Stadtarchiev angeschrieben um an die Informationen zu gelangen.
Ja es ist eine Frau, nur leider weiß ich nicht in welcher Beziehng Sie zu mienem Opa stand und wer der Mann auf dem dritten Foto ist. Aber es ist Intressant zu wissen das es wahrscheinlich seine Unifor ist die Sie trägt. Und es ist super zu wissend was die Abzeichen bedeuten. Vielen Dank. Bei dem Nachnamen von Borovski heißt es das er Ihn an jemanden von Hohenlimburg verkaufen musste. Ob das stimmt und wieso weiß ich leider nicht. Liebe Grüße und vielen Dank |
#8
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Adelstitel konnten nicht verkauft werden.
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#9
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Mittlerweile glaube ich das. Aber ich würde gerne wissen warum mein Papa das immer von seinem Papa erzählt hatte. Irgendwo muss der Name ja her kommen. Leider lebt mein Papa auch nicht mehr. Ich weiß nur von meiner Mama was mein Papa ihr darüber erzähl hat. Ich weiß leider ziemlich wenig über meine Familie deshalb würde ich gerne so viel wie möglich herausfinden. Mittlerweile weiß ich das meine Urgroßmutter Tabbert wohl ein Hoteö hatte. Meine Mutter weiß das Papas Mama noch davon wusste also wird es um 1920-1930 gewesen sein. Oma Tabbert wurde wohl 1920 gebohren. Aber wir wissen nicht wo das gewesen sein soll. Wohl Berlin oder Schneidemühl.
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#10
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Und auch mein vater hatte noch einen flüchtlingsausweis.
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