Mehrmals Zwillinge in einer Ehe: habt Ihr auch so etwas?

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5535

    Mehrmals Zwillinge in einer Ehe: habt Ihr auch so etwas?

    Hallo zusammen!

    Mein 9xUrgroßvater Brand KLAUE wurde 1631 geboren. Er heiratete 1661 Gesa Lucia SPIERLING. Das Paar hatte neun Kinder, darunter drei Zwillingspärchen.

    So eine Häufung kann doch eigentlich kein Zufall sein. Ich habe aber rund um diese Linie bisher sonst keine Mehrlingsgeburten gefunden. Wie kommt so etwas zustande, wenn es vielleicht gar nicht erblich ist?

    Viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
  • OlliL
    Erfahrener Benutzer
    • 11.02.2017
    • 4598

    #2
    Moin consanguineus,

    man geht aktuell davon aus, dass die Reifung von zwei Eizellen von den Genen der Mutter beeinflusst und vererbt wird.... häufig Zwillinge (zweieiige!) zu bekommen kann sich also vererben

    Viele Grüße,
    OlliL
    Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
    Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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    • Garfield
      Erfahrener Benutzer
      • 18.12.2006
      • 2142

      #3
      Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
      Moin consanguineus,

      man geht aktuell davon aus, dass die Reifung von zwei Eizellen von den Genen der Mutter beeinflusst und vererbt wird.... häufig Zwillinge (zweieiige!) zu bekommen kann sich also vererben

      Viele Grüße,
      OlliL
      Das ist auch das, was ich erst kürzlich von einer schwangeren Kollegin gehört habe, deren Mutter ein Zwilling ist. Und das "Zwillings-Gen" soll auch oft eine Generation überspringen, dh. ein Zwilling selbst hätte eher nicht Zwillinge, aber bei einem Kind von einem Zwilling wäre die Chance wieder höher, selbst Zwillinge zu bekommen.

      Wobei ich auch einen Mann kenne, der (mit einigen Jahren Abstand) von zwei verschiedenen Frauen Zwillinge bekam.
      Viele Grüsse von Garfield

      Suche nach:
      Caruso in Larino/Molise/Italien
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      Kommentar

      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 5535

        #4
        Ich habe mal nachgeforscht: die Großeltern der dreifachen Zwillingsmutter hatten tatsächlich ebenfalls ein Zwillingspaar! Ein nachgewiesenes. Einige Geburten lagen vor Beginn der Kirchenbücher. Könnte durchaus noch weitere Mehrlinge gegeben haben. Es scheint also die Theorie, daß es eine Generation überspringt, nicht aus der Luft gegriffen zu sein.
        Suche:

        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
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        • heike_b
          Erfahrener Benutzer
          • 15.07.2007
          • 382

          #5
          Drei Zwillingspärchen in einer Ehe hatte ich noch nicht, aber zwei.

          Was mich interessieren würde: Wie kommt das "Überspringen" einer Generation zustande? Ich hatte diesen Eindruck schon ein paar Mal bei anderen Sachen, kann mir aber nicht erklären, weshalb Enkel mit größerer Wahrscheinlichkeit ihren Großeltern ähneln sollen als Kinder ihren Eltern?

          Weiß jemand von Euch etwas dazu?

          Viele Grüße,

          Heike

          Kommentar

          • Garfield
            Erfahrener Benutzer
            • 18.12.2006
            • 2142

            #6
            Eine kurze Google-Suche ergab:
            - eineiige Zwillige (wenn sich die befruchtete Eizelle teilt) ist reiner Zufall und nicht vererbbar. Einiige Zwillinge sind viel seltener als zweieiige.
            - offenbar gibt es zwei verschiedene Gene, die bei Frauen die Chance erhöhen, dass gleichzeitig zwei Eier heranreifen. Diese Gene können sowohl an Söhne wie an Töchter vererbt werden. Töchter haben dann auch eine erhöhte Chance für Zwillinge. Die Söhne natürlich nicht, aber sie können diese Gene an ihre Töchter weitervererben, die dann auch wieder eine erhöhte Chance darauf haben, dass gleichzeitig zwei Eier heranreifen. Daher kann in diesen Fall eine Generation übersprungen werden.

            Quellen:

            Wir blicken auf Alltagsfragen und checken die Mythen. Diesmal: „Schtimmt dees…‟, dass Zwillinge gebären vererbbar ist und immer eine Generation überspringt?



            Ich habe in meiner Software Zwillinge markiert, daher hier eine Auflistung:
            - Tobia Caruso & Liboria Tata bekamen 1838 Zwillinge (Mädchen und Junge), die allerdings beide nur 3 Tage alt wurden. Sie hatten noch 5 weitere Kinder.
            - Maria Giuseppa Cantanna wurde 1848 geboren und hatte eine Zwillingsschwester. Sie bekam mit Amodio Fiore 6 Kinder, aber keine Zwillinge. Auch ihre Kinder bekamen meines Wissens keine Zwillinge.
            - Michele Di Lena und Maddalena Di Minni bekamen insgesamt 5 Kinder, davon 1x Zwillinge im Jahr 1876. Unter den Nachkommen von beiden Zwillingen gibt es keine weiteren Zwillinge.
            - Michele Stinziani und Carmela Burdo bekamen 6 Kinder, darunter einmal Zwillinge (Jungen) im Jahr 1903, die allerdings nach 5 bzw. 8 Tagen starben.
            - Pasquale Caruso und Maria Teresa Marzitelli bekamen insgesamt 11 Kinder, darunter einmal Zwillinge (Jungen) im Jahr 1910. Zu ihnen habe ich kein Sterbedatum oder Nachkommen gefunden.
            - Vincenzo Mammarella und Concetta D'Ambrosio hatten 6 Kinder, darunter 2x Zwillinge: zwei Mädchen 1907 und zwei Mädchen 1909, danach noch zwei einzelne Jungen. Leider sind mir die Kinder von allen 6 Kinder nicht bekannt.
            - Teresa Longo wurde 1911 geboren und hatte einen Zwillingsbruder, der aber kurz nach der Geburt starb. Unter Teresas Nachkommen sind keine Zwillinge bekannt.
            - 1920 wurden - als einzige nahe Verwandte - Zwillinge (Mädchen und Junge) geboren, da sind in der Verwandtschaft ihrer Mutter keine anderen Zwillinge bekannt. Allerdings kenne ich die Verwandtschaft vom Vater noch nicht.
            Viele Grüsse von Garfield

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            Kommentar

            • tvogel17
              Erfahrener Benutzer
              • 29.03.2010
              • 487

              #7
              Hallo zusammen,

              ein Fall, der mir spontan einfällt, war die erste Ehefrau eines Vorfahren (die ich ursprünglich mal für meine direkte Vorfahrin gehalten hatte).
              Sie hatte 3(!) Zwillingsgeburten 1735, 1740 und 1742. Zwei davon definitiv zweieiig (gemischtgeschlechtlich). Einige der Zwillingskinder erreichten auch das Erwachsenenalter, trotz sicherlich ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen.

              1750 ist die Mutter nach 13 Kindern mit 45 Jahren gestorben.

              Der Vater hat dann in zweiter Ehe noch drei Kinder gezeugt.

              Gruß

              Thomas

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              • Sbriglione
                Erfahrener Benutzer
                • 16.10.2004
                • 1177

                #8
                Hallo allerseits,

                an der Vererbung über die mütterliche Linie könnte tatsächlich etwas dran sein:
                1. meine deutsche Großmutter hatte gleich zwei Mal Zwillinge;
                2. ihre Mutter hatte ein Mal Zwillige;
                3. deren Mutter hatte ein Mal Zwillinge;
                Bei den beiden Generationen davor könnte es sein, dass die Frauen einfach zu wenige Kinder hatten oder dass ich nocht alle Kinder kenne (zwei Frauengenerationen mit unehelichen Geburten);
                4. in der Geneation davor: ein Mal Zwillinge;
                In den beiden Generationen davor gab es wohl wieder zu wenige Kinder - und dann endet auch schon meine "Mutterlinie". Aber das Gen scheint auch dort schon mit drin gewesen zu sein, weil andere unmittelbare Nachfahrinnen dieser Frauen auch wieder Zwillingsgeburten hatten.
                Zuletzt geändert von Sbriglione; 15.01.2024, 13:24.
                Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                - rund um den Harz
                - im Thüringer Wald
                - im südlichen Sachsen-Anhalt
                - in Ostwestfalen
                - in der Main-Spessart-Region
                - im Württembergischen Amt Balingen
                - auf Sizilien
                - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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