Wie "jung" war Eure jüngste Braut?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles l?schen
neue Beiträge
  • Andrea1984
    Erfahrener Benutzer
    • 29.03.2017
    • 2543

    #16
    Alles klar, dann haben also die Väter die Erlaubnis für die Heirat erteilt.

    Mit 13 Jahren schon heiraten, das ist auch für die damalige Zeit, ein wenig zu früh oder etwa nicht. *schock*

    Zu meiner jüngsten Braut habe ich bereits im anderen Thread etwas geschrieben.
    Angeblich soll eine meiner Vorfahrinnen auch schon mit 13 Jahren geheiratet haben, doch da bin ich mir nicht ganz sicher, da ich das Geburtsdatum der Vorfahrin noch nicht gefunden bzw. überprüft habe.

    Mit 13 ist ja frau noch nicht einmal ausgereift, körperlich vielleicht schon d.h. Frauenthema, aber physisch und psychisch noch lange nicht.

    Wie ist es dann bei der Ehe deiner Vorfahrin weitergegangen, Friedrich ? Hat das Paar gleich nach der Hochzeit ein Kind bekommen oder doch erst später ?
    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

    Kommentar

    • Artsch
      Erfahrener Benutzer
      • 14.07.2013
      • 1933

      #17
      Hallo Andrea und Friedrich,

      zu knapp:
      in Mitteldeutschland gilt: Reicht nicht aus! Knapp daneben ist auch vorbei!
      Je südlicher man kommt, fällt die Bedeutung in Richtung; Hat gerade noch so gereicht - hat genau gepaßt.

      Soll heißen, wenn die Laufzeit zum Bus knapp ist, ist in Sachsen der Bus schon durch und der Schwabe fährt aber mit dem Bus mit.
      oder
      In Sachsen kommt frau nicht in den Rock rein, da zu eng.
      Der Schwäbin paßt der Rock wie angegossen.

      Unterschiede in der Bedeutung von knapp, sind zum Beispiel im Deutschen Wörterbuch von Jakob Grimm und Wilhelm Grimm beschrieben. Dazu kann man dort lesen: "im süden scheint es theilweis heute noch nicht recht eingebürgert"

      Beste Grüße
      Artsch

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11320

        #18
        Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
        Wie ist es dann bei der Ehe deiner Vorfahrin weitergegangen, Friedrich ? Hat das Paar gleich nach der Hochzeit ein Kind bekommen oder doch erst später ?
        Kind 1 kam 4 Jahre nach der Hochzeit.

        Friedrich

        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."

        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • Renerpho
          Erfahrener Benutzer
          • 25.11.2018
          • 129

          #19
          12 Jahre, 10 Monate (bei der Geburt)

          Keine Braut, da keine Hochzeit, dafür aber eine uneheliche Geburt: Zum Zeitpunkt der Taufe ihres Kindes (20.04.1589) war Sybilla Winter 12 Jahre und 10 Monate alt. Als Vater gab sie den ungefähr 25-Jährigen Herman Pickhahn an (konfirmiert 1578).
          Angehängte Dateien
          Zuletzt ge?ndert von Renerpho; 03.04.2019, 15:15.
          Gruß, Daniel


          Orte Battenberg/Eder mit Ortsteilen, Hatzfeld, Marburg; Familien Wirwatz, Stippius, Lettermann, Willstumpf; Auswanderer aus Battenberg und Ortsteilen

          Veröffentlichungen (Auswahl):

          Kommentar

          • DoroJapan
            Erfahrener Benutzer
            • 10.11.2015
            • 2510

            #20
            Halllo,


            Anna Maria Erdmuthe Ramhold verw. Matzke (geb. Kutscher)
            *31. Mrz. 1800
            ~6. Apr. 1800

            1. Kind: 20. Jul. 1815; Hans George Kutscher

            1. oo 15. Okt. 1815 mit Hans George Matzke
            2. Kind: 2. Sept. 1818; Christian Gottlieb Matzke (Vorfahr)

            + des 1. Ehemanns: Jan. 1821
            2. Kind: 6. Feb. 1821 (Vater starb 4 Wochen zuvor)

            2. oo 15. Jul. 1821 mit Johann Friedrich Ramhold [Im KB war vermerkt, dass die 21 Jährige Braut bereits Wittwe war].

            Sie war wie man sehen kann, mit 15 Mutter geworden, hat in dem Jahr auch noch geheiratet und war dann mit 21 Wittwe geworden und hat wenige Monate später wieder geheiratet.

            liebe Grüße
            Doro
            Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
            Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
            Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
            Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

            Kommentar

            • knauth
              Erfahrener Benutzer
              • 10.09.2012
              • 296

              #21
              Hallo,

              unter meinen Vorfahren ist die jüngste Ehefrau Ursula Schröter, Bürgermeistertochter aus Weimar:
              geb. am 08.04.1623 in Weimar,
              heiratet mit 14 Jahren am 05.02.1638 in Lehnstedt den Magister Ludovicus Apel, Pfarrer zu Lehnstedt und Hammerstedt. Dieser ist 12 Jahre älter als seine Ehefrau.

              Die zweitjüngste Ehefrau ist Maria Elisabeth Linde, Tochter des Gastwirts des Gasthof „Zum Roten Hirsch“ in Frohburg:
              geb. am 15.05.1692 in Frohburg,
              heiratet mit 15 Jahren im November 1707 in Frohburg den Notar (N.P.C.) Andreas Kunze, Steuereinnehmer in Borna und Bürgermeistersohn aus Leisnig. Dieser ist 11 Jahre älter als seine Ehefrau.

              Viele Grüße
              Christian

              Kommentar

              • Ahrweiler
                Erfahrener Benutzer
                • 12.12.2009
                • 1063

                #22
                Hallo zusammen
                Ich habe eine Braut bei meinen Ahnen gefunden die mit 16 Jahren geheiratet hat zwei kinder bekommen hat und mit 21 Jahren an Lungentuberkulose starb
                LG
                Franz Josef

                Kommentar

                • Sbriglione
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.10.2004
                  • 1170

                  #23
                  Eine italienische Vorfahrin von mir wurde mit elf Jahren verheiratet und war mit zwölf Jahren zum ersten Mal Mutter (das ist aber zum Glück schon mehr, als 250 Jahre her)...

                  LG
                  Giacomo
                  Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                  - rund um den Harz
                  - im Thüringer Wald
                  - im südlichen Sachsen-Anhalt
                  - in Ostwestfalen
                  - in der Main-Spessart-Region
                  - im Württembergischen Amt Balingen
                  - auf Sizilien
                  - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                  - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                  Kommentar

                  • Ahrweiler
                    Erfahrener Benutzer
                    • 12.12.2009
                    • 1063

                    #24
                    Hallo Giacomo
                    Tja früher war das üblich vor allem in den adeligen Kreisen.Die wurden schon mit 6 Jahren verheiratet.Ist aber heute noch in einer bestimmten Religionsgruppe üblich
                    Lg
                    Franz Josef

                    Kommentar

                    • Sbriglione
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.10.2004
                      • 1170

                      #25
                      Zitat von Ahrweiler Beitrag anzeigen
                      Hallo Giacomo
                      Tja früher war das üblich vor allem in den adeligen Kreisen.Die wurden schon mit 6 Jahren verheiratet.Ist aber heute noch in einer bestimmten Religionsgruppe üblich
                      Lg
                      Franz Josef
                      Aus adligen Familien kenne ich das tatsächlich als Tendenz auch aus Deutschland (wenn auch mangels hinreichender Altersbelege bei meinen eigenen adligen Vorfahrinnen nicht aus meiner eigenen Genealogie). In Italien haben aber auch Mädchen aus dem "einfachen Volk" häufig früh geheiratet (meine zweitjüngste verehelichte Vorfahrin dort war 12 Jahre alt und ich habe ansonsten noch ein paar 14jährige). Sinn und Zweck in den Fällen wohl nicht zuletzt: die Sicherung der Familienehre, indem man die Töchter verheiratet, ehe sie anfangen, sich all zu sehr für das andere Geschlecht zu interessieren...
                      Leider geht aus den Kirchenbüchern der dort bisher von mir erforschten Orte nur sehr selten hervor, welchen Rang und Beruf die jeweiligen Familienvorstände hatten, aber die, von denen ich bisher die Berufe sicher kenne (leider erst für das 19. Jahrhundert), waren überwiegend Landarbeiter, zu einem kleineren Teil Bauern, ein Müller, ein kleiner Händler und ein Seemann.

                      Grüße!
                      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                      - rund um den Harz
                      - im Thüringer Wald
                      - im südlichen Sachsen-Anhalt
                      - in Ostwestfalen
                      - in der Main-Spessart-Region
                      - im Württembergischen Amt Balingen
                      - auf Sizilien
                      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                      Kommentar

                      • Bienenkönigin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.04.2019
                        • 1694

                        #26
                        Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigen
                        Aus adligen Familien kenne ich das tatsächlich als Tendenz auch aus Deutschland (wenn auch mangels hinreichender Altersbelege bei meinen eigenen adligen Vorfahrinnen nicht aus meiner eigenen Genealogie). In Italien haben aber auch Mädchen aus dem "einfachen Volk" häufig früh geheiratet (meine zweitjüngste verehelichte Vorfahrin dort war 12 Jahre alt und ich habe ansonsten noch ein paar 14jährige). Sinn und Zweck in den Fällen wohl nicht zuletzt: die Sicherung der Familienehre, indem man die Töchter verheiratet, ehe sie anfangen, sich all zu sehr für das andere Geschlecht zu interessieren...
                        Vielleicht fällt dazu noch anderen die Szene aus Romeo und Julia ein, in der Paris um die Hand der Julia anfragt:
                        Aber nun, gnädiger Herr, was sagt ihr zu meiner Anwerbung?

                        CAPULET.
                        Ich kann euch nichts anders sagen, als was ich schon gesagt habe: Mein Kind ist noch ein neu angekommener Fremdling in der Welt, sie hat noch nicht vierzehn Jahre gesehen; laßt wenigstens noch zween Sommer verblühen, eh wir denken können, daß sie zum Braut-Stande reif sey.

                        PARIS.
                        Jüngere als sie, sind schon glükliche Mütter geworden.
                        CAPULET.
                        Und verderben auch desto früher, je frühzeitigere Früchte von ihnen erzwungen werden. Die Erde hat alle meine andern Hoffnungen verschlungen; ich habe kein Kind als sie; sie ist das einzige Vergnügen meines Alters, indeß bewirb dich bey ihr selbst um sie, mein lieber Paris, such ihr Herz zu gewinnen; wenn du ihren Beyfall hast, so hast du meine Einwilligung.

                        ... ist natürlich von Shakespeare so erdacht, wie er sich die italienischen Sitten ausmalte

                        VG
                        Bienenkönigin
                        Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

                        Kommentar


                        • #27
                          Hallo,
                          im 18. Jahrhundert haben die Adeligen sogar deutlich später geheiratet. Eine Ehefrau aus der Familie Twardowski hatte im Jahr 1732 im Alter von 26 Jahren geheiratet. Die meisten adeligen Frauen waren bei der Heirat mindestens 25 Jahre alt. Diese Kinderehen kenne ich beim Adel nur aus dem Mittelalter. Bei den restlichen Frauen fehlen mir die Geburtsdaten, da bei den meisten polnischen Adeligen selbst oft noch im 19. Jahrhundert die Geburts-, Heirats- und Sterbedaten fehlen. Sie werden oft nur in einigen Urkunden genannt und sie können nur durch die chronologischen Familiengenealogien zugeordnet werden.
                          Zuletzt ge?ndert von Gast; 17.11.2021, 14:12.

                          Kommentar

                          • GiselaR
                            Erfahrener Benutzer
                            • 13.09.2006
                            • 2173

                            #28
                            vermutlich noch 13 Jahre alt

                            Hallo ihr,
                            bis vor kurzem war meine jüngste Braut 15 Jahre alt: Maria Euphrosina Facius (meine Kekule-Nr. 177) wurde nachweislich (KB) am 26.4.1705 in Coburg getauft. Am 5.11.1720 heiratete sie Johann Friedrich Gruner und ihr 1. Kind wurde am 6.8.1721 getauft. Sie bekam insgesamt 14 Kinder, das jüngste im Januar 1746. 4 Kinder starben nachweislich zwischen Baby- und Teenager-Alter. 7 Kinder wurden nachweislich erwachsen und heirateten. Die Lebensdaten der übrigen hoffe ich nach ihren bereits belegten Taufen noch aufzufinden. Euphrosine selbst starb im April 1756 eine knappe Woche nach ihrem Mann, beide in Coburg.

                            Aber seit kurzem weiß ich, dass es noch besser/schlimmer geht:
                            Am 18.12.1681 wurde in Gräfenthal meine Vorfahrin (und Euphrosines) Rosina Leube, verh. Facius begraben, lt. KB im Alter von 69 Jahren. (Kekule 1417)
                            Sterbealter in Kirchenbüchern können extrem fehlerhaft sein (bei meinen Vorfahren bis zu 10 Jahren Abweichung), aber:
                            Ich habe einen Aufsatz über die Familie gefunden. Der Autor hat Auskunft von der Kirchengemeinde in Altenburg (Geburts- und Heiratsort) erhalten, demnach hat Rosina Leube am 7.11.1626 "kurz vor ihrem 14. Geburtstag" den 1599 geborenen Johannes Facius geheiratet.
                            Vorläufig gehe ich davon aus, dass die eine solche Auskunft von einer Kirchengemeinde richtig ist. Natürlich hoffe ich, dass ich das Auftauchen der Altenburger Kirchenbücher bei Archion noch erlebe, oder dass ich es bald nochmal nach Eisenach schaffe. Deshalb habe ich vorläufig noch nicht an der Umfrage teilgenommen.
                            Rosina hat übrigens insgesamt 18 Kinder bekommen, das jüngste 1659. Was sagt man dazu ...
                            Grüße
                            Gisela
                            Zuletzt ge?ndert von GiselaR; 15.01.2023, 21:13.
                            Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X