Nach dem Tod des Partners/Partnerin schnell wieder verheiratet

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  • Jeanne
    Erfahrener Benutzer
    • 03.01.2014
    • 1046

    Nach dem Tod des Partners/Partnerin schnell wieder verheiratet

    Hallo,


    ich habe durchstöbern der Kirchenbpücher festgestellt, dass viele Personen kurz nach dem Tod ihres Ehepartners/-partnerin gleich wieder geheiratet haben. Ich frage mich, wie die Personen so schnell einen neuen Partner gefunden haben.


    Als Grund ,denke ich, stand wohl die Versorgung der Kinder an erster Stelle.


    Gruß,
    Jeanne
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  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19753

    #2
    Offiziell sicher,
    vielleicht aber auch die Fleischeslust?
    Oder die eigene Versorgung?
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Jeanne
      Erfahrener Benutzer
      • 03.01.2014
      • 1046

      #3
      eigene Versorgung lasse ich gelten...
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      • Andre_J
        Erfahrener Benutzer
        • 20.06.2019
        • 1910

        #4
        Zitat von Jeanne Beitrag anzeigen
        Ich frage mich, wie die Personen so schnell einen neuen Partner gefunden haben.
        Da klagte man dem Pfarrer sein Leid, und entweder hat der gerade einen passenden Wittwer/eine Wittwe im Sterbebuch zur Hand, oder er fragt bei seinen Kollegen in der Nachbarschaft rum, ob die auch ne Beerdigung mit kleinen Kindern in der letzten Zeit hatten.

        Manchmal wurde auch einfach die nächste freie Schwester der Verstorbenen genommen, oder die unverheiratete Patentante des letzen Kindes.
        Gruß,
        Andre

        Kommentar

        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 19753

          #5
          Sag ichs doch: Augen auf bei der Patenwahl.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

          Kommentar

          • Mupfel
            Benutzer
            • 04.05.2021
            • 21

            #6
            Zur Frage nach der Geschwindigkeit muss man auch daran denken, dass man damals sicherlich nicht nur aus ewiger Liebe geheiratet hat. Ehen waren oft auch einfach Zweckehen. Dafür muss man sich nicht verlieben, verstehen reicht und dann ist die Partnersuche sicherlich einfacher und schneller.

            Lg

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            • Bergkellner
              Erfahrener Benutzer
              • 15.09.2017
              • 2351

              #7
              Wenn (kleine) Kinder vorhanden waren und vielleicht noch ein Bauerngut, eine Mühle oder eine andere Wirtschaft, bei der die Ehefrau/der Ehemann mitarbeitete, war eine Leerstelle kontraproduktiv und musste schnell geschlossen werden.

              Da wurde im Dorf gern nachgesehen, wer entweder eine Tochter hatte, die "überlahn"(schon etwas älter als 20 Jahre) war oder einen Sohn, der nicht erbte und "vertan" werden musste.

              Nach Epidemien fanden sich die überlebenden Restfamilien zusammen und gründeten neue Hausstände, da wurde nach praktischen Gesichtspunkten entschieden.

              Lg, Claudia
              Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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              • Araminta
                Erfahrener Benutzer
                • 12.11.2016
                • 599

                #8
                Mein Urgroßvater hat ein halbes Jahr nach dem Tod seiner ersten Frau meine Urgroßmutter geheiratet. Ich habe herausgefunden, dass sie damals als Haushälterin oder Dienstmagd schon dort gearbeitet hat. Diese Heirat war also auch rein praktisch veranlagt.
                In einem anderen Fall hat eine Vorfahrin nur 2 Monate nach dem Tod ihres ersten Mannes einen Mann aus ihrem Geburtsort geheiratet. Sehr wahrscheinlich, dass das von ihren Eltern einfädelt wurde und ganz sicher auch keine Liebesheirat war.
                Ich fand es nur erstaunlich, dass die Ex-Schwiegereltern das genehmigt haben, da der Hof so an "Fremde" ging. Aber vermutlich hatten sie keine anderen Nachkommen - das habe ich noch nicht weiter recherchiert.

                Kommentar

                • Bergkellner
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.09.2017
                  • 2351

                  #9
                  Zitat von Araminta Beitrag anzeigen
                  In einem anderen Fall hat eine Vorfahrin nur 2 Monate nach dem Tod ihres ersten Mannes einen Mann aus ihrem Geburtsort geheiratet. Sehr wahrscheinlich, dass das von ihren Eltern einfädelt wurde und ganz sicher auch keine Liebesheirat war.
                  Ich fand es nur erstaunlich, dass die Ex-Schwiegereltern das genehmigt haben, da der Hof so an "Fremde" ging. Aber vermutlich hatten sie keine anderen Nachkommen - das habe ich noch nicht weiter recherchiert.
                  So einen ähnlichen Fall, der erst mal bei mir für erhebliche Verwirrung bei der Suche gesorgt hat, hatte ich letztens bei meiner Hollenstein-Linie im Paderbornschen:
                  Pankratz Rudenkloe heiratet 1649 Margaretha Laufkötter, nimmt den Hofnamen an. Seine Frau, die Hoferbin stirbt 1656.
                  Er, jetzt Laufkötter genannt, heiratet 1657 wieder. Frau Nr. 2 stirbt 1664.
                  Er heiratet 1665 Frau Nr. 3, meine Vorfahrin Gertrut Pelckman.
                  Pankratz stirbt 1669, seine Frau heiratet 1670 als Gertrut Laufkötter einen Wilhelm Heckenreck(meinen Vorfahren), der 1714 als Wilhelm Laufkötter beerdigt wird.
                  Gertrut wiederum wird 1716 als Gertrut Pelckman vidua relicta W. Laufkötter beerdigt.

                  D.h. sie haben alle den Hofnamen übernommen, ohne mit den ursprünglichen Hofeigentümern verwandt gewesen zu sein...

                  Lg, Claudia
                  Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                  Kommentar

                  • TükkersMitÜ
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.11.2015
                    • 357

                    #10
                    Weil es gerade so gut passt: https://dfg-viewer.de/show?tx_dlf%5B...b38854c2a89bb7

                    (oben links). Eine Witwe, die sich ein paar Tage nach dem Tod ihres Mannes einen neuen Mann ins Haus holt, ihn aber ein halbes Jahr lang nicht heiratet und damit viel Ärger im Dorf erregt (Gogericht, Langenholzhausen/Lippe).

                    Viele Grüße
                    Annika
                    Eheschließung Philipp Frommel und Maria Catharina Storr um 1800 im Raum Niederwörresbach/Herrstein und Umgebung
                    Familie Kunde in Pollnow Krs. Schlawe
                    Schäfer(?) Gottfried Wesenig o.ä. aus Bukow (Groß Jehser) und Umgebung
                    Pächter Johann George Schimkönig, angeblich aus Lübben, + zwischen 1760 und 1767, zuletzt in Pritzen nachgewiesen

                    Kommentar

                    • sternap
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.04.2011
                      • 4072

                      #11
                      ein beispiel aus österreich. 19.jhdt. katholische kirche.

                      ein offizier heiratet eine vermögende tochter eines mundschenks(nur deshalb wird ihm als militär eine hochzeit gestattet, denn der staat will nicht witwen und nachwuchs unterstützen) .
                      sie bekommen zwei kinder, diese sind noch klein, als die mutter stirbt.


                      der witwer bittet die cousine seiner verstorbenen gattin, ihn zu heiraten, damit die kinder versorgt sind.
                      nun stellt sich aber die katholische kirche quer. sie verlangt einen teil des landbesitzes, bevor sie die ehe gestatte und irgendeine empfehlung an die militärbehörden ausstelle.
                      schlussendlich muss unter anderem der teuerste grund mitten im ort hergegeben werden, als bauplatz für eine kirche, im vertrag steht, falls das gottesgebäude wieder schließe, müsse der vertrag rückabgewickelt werden.
                      später schließt die kirche, es wird nichts retour gegeben.


                      ich wüsste gerne, wieviele andere frühe wiederverheiratungen nur nach gewährung einer empfindlich hohen spende gestattet wurden.
                      freundliche grüße
                      sternap
                      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




                      Kommentar

                      • HelenHope
                        Erfahrener Benutzer
                        • 10.05.2021
                        • 712

                        #12
                        Zitat von sternap Beitrag anzeigen
                        ich wüsste gerne, wieviele andere frühe wiederverheiratungen nur nach gewährung einer empfindlich hohen spende gestattet wurden.
                        Die waren sich sicherlich auch so richtig sympathisch, die Brautleute

                        Kommentar

                        • HelenHope
                          Erfahrener Benutzer
                          • 10.05.2021
                          • 712

                          #13
                          Puuuh,

                          das ist mal ein Fund.

                          Am 22. Mai 1870 heiraten Jens Andresen und Betty Christina Dorothea Simonsen in Tetenbüll. Am 29. Juli, gerade einmal 2 Monate später, stirbt Betty aus unbekannten Gründen in Wyk auf Föhr.
                          Jens heiratet darauf am 22.02.1871 die Brigitta Amalia Jensen.

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