Wappen der Ratsherrenporträts in der Kirche St. Stephani Aschersleben

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  • Daniel1808
    Erfahrener Benutzer
    • 17.07.2011
    • 2255

    #16
    Hallo alter Mansfelder,

    bei Wikipedia und in der Chronik von Aschersleben wird dieser nicht erwähnt. Daher "dort" und "nirgends" :-)

    Kennst du mehr verlässliche Quellen?

    Viele Grüße
    Zuletzt geändert von Daniel1808; 20.09.2022, 14:58.

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    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4667

      #17
      Zitat von Daniel1808 Beitrag anzeigen
      bei Wikipedia und in der Chronik von Aschersleben wird dieser nicht erwähnt.
      Konkrete Links / Fundstellen mit Seitenangaben gibt es nicht?

      Es grüßt der Alte Mansfelder
      Gesucht:
      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
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      • Daniel1808
        Erfahrener Benutzer
        • 17.07.2011
        • 2255

        #18
        Der Anhang auf Seite 1 (13.09. um 10:32 Uhr) ist ja aus der Ascherslebener Chronik.

        Und hier Wikipedia:

        Ziemlich mittig zu finden unter Orgelprospekt

        Zuletzt geändert von Daniel1808; 20.09.2022, 15:33.

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        • Alter Mansfelder
          Super-Moderator
          • 21.12.2013
          • 4667

          #19
          Hallo Daniel,

          gut - damit kann ich etwas anfangen.

          Die Zittwitz-Chronik (Beitrag #8) stammt aus dem Jahr 1835, während der Wikipedia-Artikel laut dessen Fußnote 7 auf Brinkmanns Beschreibender Darstellung der Kunstdenkmäler usw. von 1904 basiert. Beide Publikationen liegen also weit vor der Veröffentlichung der Gemälde-Identifikationen in den 1930er Jahren (siehe Beitrag #9).

          Valentin Laue wurde 1605 als Sohn von Andreas Laue Zacharias' sel. Sohn geboren und verstarb 1683 als Oberreitherr. Das auf dem Porträt angegebene Alter müsste damit übereinstimmen. Außerdem sollte er als Mitglied des regierenden (1663), alten (1662) oder oberalten (1661) Rats erscheinen. Das findest Du in der Ratsmatrikel ("Consules Magistratus 1300-1910"), die bei familysearch online steht, eingeordnet unter den Kämmereibüchern, auf dem Film-Nr. 1632126 mit der Ackerprofession von 1666 hinter derselben nach kostenfreier Anmeldung frei einsehbar: https://www.familysearch.org/search/...tory%20Library

          Es grüßt der Alte Mansfelder
          Zuletzt geändert von Alter Mansfelder; 20.09.2022, 16:00. Grund: Präzisierung.
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          • Duppauer
            Erfahrener Benutzer
            • 30.03.2014
            • 686

            #20
            Hallo,

            es ist schon merkwürdig das in der Zittwitz Chronik von 1835 der Stadt Aschersleben das Gemälde des Busse Maschau erwähnt wird

            ebenfalls in dem Werk Bau-und Kunstdenkmäler von Adolf Brinkmann 1904.
            Brinkmann, Adolf [Hrsg.]: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 25): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Aschersleben; Universitätsbibliothek Heidelberg


            Daniel hat ja die Kirche St. Stephanskirche selbst besucht und das Gemälde augenscheinlich auch nicht gefunden.


            In der von "Alter Mansfelder" erwähnten Gemälde-Identifikationen aus den 1930er Jahren in der Zeitungsbeilage "Die Heimat" veröffentlicht, das Busse Maschau Gemälde aber fehlt!
            Die genaue Quelle "Die Heimat" wäre vielleicht hilfreich.

            Das fehlen des Gemäldes könnte mehrere Ursachen haben.
            1. Zittwitz hat eine Fehler bei der Beschreibung der Gemälde gemacht
            2. Brinkmann hat von Zittwitz falsch abgeschrieben.
            3. Man beachte auch den folgenden Absatz Seite 60 Buchstabe C, letzter Absatz, bei Brinkmann
            Brinkmann, Adolf [Hrsg.]: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 25): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Aschersleben; Universitätsbibliothek Heidelberg

            Diese Ausstattung der Kirche blieb im wesentlichen unverändert bis zum Jahre 1823,
            wo „die durch Alter, geschmacklose Bilder und Kirchenstühle entstellte, in ihrem Baue so
            schöne Stephanskirche im Innern eine ganz neue Gestalt erhielt, wobei sich Rathmann Körte
            ein unsterbliches Verdienst (!) erwarb“. Damals sind jedenfalls schon die prächtigen und
            kostbaren Stein- und Marmorarbeiten zerstört, deren Verlust besonders zu beklagen ist. Die
            Zerstörung der Brüstung der alten Orgelempore und des Schülerchors mit den Lindemeyerschen
            Porträts der Ratsherren ist natürlich bei der Errichtung der jetzt stehenden
            Orgel erfolgt, die 1855 eingeweiht wurde. Den Rest erhielt der alte Kirchenschmuck durch
            die letzte „Erneuerung“ 1881 (ausgeführt durch den Baumeister Müller unter Oberpfarrer
            Steinbach). Zwei reichgeschnitzte Emporen und gewiß noch manches Bildwerk fiel der
            Erneuerungswut zum Opfer. Das wertvollste Stück, der alte Altar, stand aber bis 1885 (s. o.).
            Sowie
            Brinkmann, Adolf [Hrsg.]: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 25): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Aschersleben; Universitätsbibliothek Heidelberg

            Seite 132
            Die zahlreichen Porträts rühren meist von dem Halberstädter Maler Wrulf
            Ernst Lindemeyer her. Sie sind lebenswahre, wenn auch nicht gerade scharf
            charakterisierte Gestalten von guter Farbengebung. Lindemeyer hatte schon
            1656 die Kanzel der Stephanskirche mit ausgestattet. 26 Porträts, von denen 21
            erhalten sind, rühren vor allem von ihm her und sind 1663 gemalt. Die lebensgroßen Porträtfiguren von Johann Hertzog (f 1636), Georg Titius (f 1665),
            Johannes Fügenspan und Yalentin Hardgen darf man auch dem Halberstädter
            Meister zuschreiben, vielleicht auch das Porträt des Orgelbauers Georg Notnagel (f 1665).
            4. Die Gemälde sind zwischen 1904 und den 1930iger Jahren verschwunden.

            Vielleicht hilft das örtliche Stadtarchiv oder der örtlich zuständige Denkmalpfleger, Heimatverein o.ä. hier weiter.
            Zuletzt geändert von Duppauer; 26.09.2022, 22:11.
            Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
            Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
            Herzliche Grüße
            Dieter

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            • Alter Mansfelder
              Super-Moderator
              • 21.12.2013
              • 4667

              #21
              Hallo Dieter

              Vermutlich nichts von alledem. Bis zur Identifikation hat keiner der älteren Herren wirklich gewusst, wer auf den unbeschrifteten Bildern drauf ist.

              Es grüßt der Alte Mansfelder
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              • Duppauer
                Erfahrener Benutzer
                • 30.03.2014
                • 686

                #22
                Hallo Alter Mansfelder,

                dann nehme ich mal an das die Personen auf den Gemälden in den 1930iger Jahren anhand der darauf befindlichen Wappen identifiziert wurden, oder ?

                Wo ist der Artikel den Du angegeben hast erschienen, genaue Quellenangabe möglich?

                Danke.
                Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
                Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
                Herzliche Grüße
                Dieter

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                • Alter Mansfelder
                  Super-Moderator
                  • 21.12.2013
                  • 4667

                  #23
                  Hallo Dieter,

                  ja, konkrete Fundstellenangabe ist möglich, aber nicht sofort. Ich habe den Beitrag nur verkürzt zitiert, aber in meiner AL offensichtlich nicht vollständig vermerkt. Das heißt, ich muss die Papierversion erst einmal in meinen gut 30 Jahre alten Aufzeichnungen suchen ...

                  Aber schon zu Deiner Frage: Ja, aber nicht ausschließlich mit den Wappen. Die Identifizierung erfolgte damals mittels Siegeln aus dem Stadt- und Kirchenarchiv, den auf den Porträts angegebenen Lebensaltern in Verbindung mit den Kirchenbüchern und mithilfe der Ratsmatrikel.

                  Es grüßt der Alte Mansfelder
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                  • Duppauer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.03.2014
                    • 686

                    #24
                    Alter Mannsfelder
                    Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
                    Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
                    Herzliche Grüße
                    Dieter

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                    • nicoasc
                      Neuer Benutzer
                      • 12.10.2021
                      • 4

                      #25
                      Büstorff-Wappen

                      Hallo Alter Mansfelder und Duppauer,

                      Erstmal besten Dank für die vielen wertvollen Hinweise hier im Forum.
                      Bezüglich des Wappens des Balthasar Büstorff (in Weiß zwei Türme, zwischen denen drei Ähren aufragen) auf dem Porträt rechts neben der Orgel
                      habe ich vor kurzem mal Familiengeschichtliche Blätter 36/37 (1938-1939) einsehen können, leider ohne Ergebnis hierzu (vgl. Suchwort Aschersleben in
                      https://wiki.genealogy.net/Familieng...e_Bl%C3%A4tter ). Gerne kann ich Fotos dieser Fundstellen zusenden.

                      In Römer, R.: "Die Aschersleber Magistratsbilder von 1663", Familiengeschichtliche Blätter 1938, S. 133, 336, sind viele Informationen zu übrigen Personen enthalten, die Unsicherheiten bei der Personenbestimmung der Magistratsmitglieder Büstorff vs. Ramdohr bleiben jedoch ungelöst.

                      Allerdings wird durch Hedwig Großmann auf S.336, sowie Dr. Müller-Credener (Familieng. Bl. 1939, S.107), auf eine wichtige Quelle verwiesen, nämlich
                      die ab 1938 von Karl Scheller veröffentlichte Artikelserie in der heimatkundlichen Beilage des Ascherslebener Tageblatts (1938 Nr.31 ff.)

                      Nun meine Bitte:
                      Sie erwähnen "die Lösung (Gemälde-Identifikation) ist Ende der 1930er Jahre erarbeitet und in der Zeitungsbeilage "Die Heimat" veröffentlicht"
                      Wäre eine genaue Quellenangabe möglich? Ist diese Quelle identisch mit der von Karl Scheller veröffentlichten Artikelserie?

                      Das Wappen von Büstorff hätte m.E. ein auffällig ähnliche Helmzier (geteilte Hörner/rote Rose) wie das spätere Ramdohrsche Familienwappen... Zufall? Verwechslung?

                      Viele Grüße
                      nicoasc
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                      • EmWe
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.07.2012
                        • 281

                        #26
                        Hallo miteinander,

                        bin durch einen Tip vom Alten Mansfelder auf diesen Chat aufmerksam geworden mit der Bitte, die genaue Literaturangabe zum Scheller-Aufsatz in der Heimat mitzuteilen.

                        Erst einmal die Quelle an sich:
                        Die Heimat. Heimatkundliche Beilage des „Tageblatt“ Aschersleben. Nr. 1 erschien am 18.08.1937.

                        Dann der Aufsatz in Forsetzungen:
                        Scheller, Carl: Die Aschersleber Ratsherrenbilder. In: Die Heimat, Nummer 31 (12.10.1938), S. 121-124; Nr. 32, S. 126-128; Nr.33, S. 130-132; Nr. 34, S. 135-136.

                        Einige der hier portraitierten Herren sind auch meine Ahnen, weshalb ich mich mit diesen Kunstdenkmälern vor einigen Jahren etwas intensiver befasst hatte - und was leider versandet ist. Im Anhang ein Auszug aus der einst vorgesehenen Veröffentlichung, die wohl erst nach meinem Renteneintritt fertig wird :-)

                        Übereinstimmend mit Alter Mansfelder identifiziere ich zu den vier Wappendarstellungen die Personen:
                        1 - Burchard Hecht
                        2 - Valentin Laue
                        3 - Balthasar Büstorff
                        4 - Valentin Lamprecht

                        Das Büstorff-Wappen kann verifiziert werden, da ein weiteres überliefert ist, nämlich von Balthasars Sohn Pfarrer Mag. Andreas Büstorff: es zeigt zwischen 2 Türmen einen Baum (statt der 3 Ähren bei Balthasar). Solche Variationen im Wappenbild traten desöfteren auf.

                        Die Portraits von Busso Maschau (Maskow u.ä.) und Joachim Ramdohr sind verloren gegangen.

                        Das Wappen Maschau ist bekannt: Wappen gespalten, rechts eine senkrechte schwebende Weinranke mit 2 Trauben, links 3 Rosen übereinander.

                        Das Ramdohr-Wappen ist mir nicht bekannt. Jedoch wurde 1719 Andreas Ramdohr, J.U.D., nobilitiert. Das Wappen v. Ramdohr ist gespalten, rechts 3 Schrägbalkn, links ein Löwe. Helmzier: schwebende Rose zwischen Büffelhörnern. Dies wird sicher ein vermehrtes Wappen sein, so dass sich hierin die Figuration des ursprünglichen (bürgerlichen) Wappens finden wird.

                        Soweit fürs erste von mir.

                        LG, EmWe
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von EmWe; 16.12.2022, 19:18.
                        Gesucht werden:
                        Germershausen, Marina Christina, * wo? ca. 1666
                        Götze, Caspar, Maurer in Geithain, * wo? ca. 1663
                        Heinecke, Johann George, in Aschersleben, * wo? ca. 1702
                        Lindner, Heinrich, Carabiner in Neuhaldensleben, * wo? ca. 1768
                        Liesegang, Gottfried, in Magdeburg, * wo? um 1720, oo (H/T)ermissen
                        Schreyer, Johann Balthasar, Hammerschmied in Katzhütte, * wo? ca. 1712
                        Wittig, Christian, Blechmeister in Burgkhammer, * wo? ca. 1675

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                        • EmWe
                          Erfahrener Benutzer
                          • 17.07.2012
                          • 281

                          #27
                          Hallo nocheinmal,


                          kleiner Nachtrag: ich habe die Namen noch in der Ratslinie kontrolliert. Es folgen einige Details:
                          - David Beise "Obijt den 3. April Ao~ 1663 - die Werke wurden also nach diesem Datum angefangen
                          - Benjamin Schneider "Obijt den ii Maij Ao~ 1662"
                          - Johan Plock "Hat ao~ 63 ... resigniret und sich nachen Quedlinburg inß Hospital zum heiligen Geiste verkaufft."

                          Das sind die 3 sterbens- resp. altershalber nicht gemalten Ratsherren, Valentin Drosihn schämte sich angeblich seiner Nase und lehnte deshalb ab. Ob diese Information zutrifft sei dahingestellt, jedenfalls sind das die 4 von vornherein fehlenden.


                          VG,
                          EmWe


                          --> Nachtrag 2: David Beise ist doch gemalt, ich muss also noch mal schauen...
                          Zuletzt geändert von EmWe; 16.12.2022, 21:31.
                          Gesucht werden:
                          Germershausen, Marina Christina, * wo? ca. 1666
                          Götze, Caspar, Maurer in Geithain, * wo? ca. 1663
                          Heinecke, Johann George, in Aschersleben, * wo? ca. 1702
                          Lindner, Heinrich, Carabiner in Neuhaldensleben, * wo? ca. 1768
                          Liesegang, Gottfried, in Magdeburg, * wo? um 1720, oo (H/T)ermissen
                          Schreyer, Johann Balthasar, Hammerschmied in Katzhütte, * wo? ca. 1712
                          Wittig, Christian, Blechmeister in Burgkhammer, * wo? ca. 1675

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                          • Alter Mansfelder
                            Super-Moderator
                            • 21.12.2013
                            • 4667

                            #28
                            Hallo EmWe,

                            danke für die Erläuterungen und das Angeben der Fundstelle.

                            David Beyse ist als Oberkämmerer gemalt; sein Porträt hängt mit Angabe des Namens an der Orgel; er ist erst 1683 verstorben.

                            Das Ramdohr-Wappen ist auf dem Porträt von Andreas Ramdohr, dem Sohn des fehlenden Joachim, zu sehen. Die Farbversion dieses Gemäldes, das der Universität Jena gehört, ist leider nicht mehr online. Die Mitteilung im Wikipedia-Artikel, dass das Bildnis des Vaters Joachim in Aschersleben neben der Orgel hänge, ist natürlich falsch.

                            Das Wappen der Familie Maskow (Mascou, Maschko, verhochdeutscht Maschau) wurde bereits im Siebmacher von 1605 veröffentlicht, S. 41, erste Zeile, 2. von rechts (dort spiegelverkehrt).

                            Es grüßt der Alte Mansfelder
                            Gesucht:
                            - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                            - Tote Punkte in Ostwestfalen
                            - Tote Punkte am Deister und Umland
                            - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                            - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                            - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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                            • nicoasc
                              Neuer Benutzer
                              • 12.10.2021
                              • 4

                              #29
                              Hallo EmWe und alter Mansfelder,

                              Erneut besten Dank für die Hinweise!
                              Das Porträt des Andreas Ramdohr 1653 in Farbe ist aktuell online unter http://www.museen.thueringen.de/Obje...ido/dc00000288
                              einsehbar.

                              Zu den Ascherleber Wappen hat, neben Carl Scheller, in der Zeitungsbeilage "Die Heimat" zusätzlich auch Hedwig Großmanna ab 1938 einiges publiziert. Anbei die Quellenangaben (entnommen aus H. Spruth: "Die Hausmarke: Wesen und Bibliographie" (1960), Seite 75). Einblicke in diese Artikel sind bestimmt ganz interessant, Zugang ist wohl im Stadtarchiv Aschersleben möglich.

                              Viele Grüße,
                              nicoasc
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                              • Daniel1808
                                Erfahrener Benutzer
                                • 17.07.2011
                                • 2255

                                #30
                                Auch von mir herzlichen Dank für die zahlreichen Beiträge und Hinweise!

                                Allen ein schönes Weihnachtsfest!!!

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