Alte Dokumente bestmöglich abfotografieren

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  • Oberschwabe
    Benutzer
    • 23.07.2016
    • 82

    Alte Dokumente bestmöglich abfotografieren

    Falsches Unterforum: passt besser zu Genealogie-Programme
    Bitte verschieben.


    Hallo zusammen,

    letzte Woche war ich im Archiv und habe dort alte Dokumente mit meinem (relativ neuen) Smartphone abfotografiert. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden. Trotzdem habe ich mir überlegt, wie es besser gehen könnte und habe hier im Forum recherchiert (z.B. https://forum.ahnenforschung.net/sho...=fotos+scannen).

    Nun frage ich mich wie man speziell beim Abfotografieren noch bessere Ergebnisse erzielen kann und hoffe, dass hier jemand Erfahrung damit hat.

    1. Teilweise habe ich kleinere Ausschnitte des Dokuments abfotografiert, um die Auflösung zu verbessern, also z.B. die obere und untere Hälfte der Seite separat fotografiert. Gibt es eine Software, die die ganze Seite aus solchen Einzelbildern zusammensetzt (wie bei einem Panoramabild)?

    2. Bearbeitet ihr abfotografierte Dokumente nach? Z.B. Kontrast erhöhen, damit sich die Schrift besser absetzt oder durchscheinende Schrift von der Rückseite reduzieren. Gibt es hierfür Lösungen, die speziell für Dokumente gemacht sind? Wichtig wäre mir vor allem eine scharfe Grenze zwischen den Buchstaben und dem weißen Papier.

    3. Ich möchte die Fotos gerne verlustfrei als .tiff speichern. Mein Handy macht aber .jpeg-Dateien. Kann man das irgendwie umstellen? Oder kann ich die .jpeg-Bilder hinterher am PC in einem anderen Format speichern?

    4. Könnt ihr bestimmte Foto-Apps empfehlen? Ich habe die Google Foto-App und die MyHeritage App mal ausprobiert. Die Ergebnisse waren aber schlechter als mit der ganz normalen Kamera.

    Ich freue mich über jeden Hinweis.
    Zuletzt geändert von Oberschwabe; 28.08.2022, 11:44. Grund: falsches Unterforum
  • Ilja_CH
    Erfahrener Benutzer
    • 05.11.2016
    • 753

    #2
    Hallo Oberschwabe

    1. Das ist eine sehr gute und wichtige Idee. Selbst mit einer Kamera macht es Sinn, nach dem man das ganze Dokument fotografiert hat, je nach dem noch drei nähere Aufnahmen zu machen. Nur um ganz sicher zu gehen, dass man alles gut lesen kann.
    Mit der Freeware Image Composite Editor (kurz ICE, siehe hier https://www.microsoft.com/en-us/rese...posite-editor/) können einzelne Bilder zusammengesetzt werden. Das geht ganz einfach.

    Jedoch muss man folgendes beachten: Es braucht genügend Überlappung zwischen den einzelnen Aufnahmen. Daher, Foto 1 machen und dann Foto 2 so, das genug von Foto 1 auch noch drauf ist. Bei Foto 3 muss auch ein Bereich von Foto 2 mit drauf sein usw. Zudem sollten die einzelnen Fotos vom selben Abstand aus aufgenommen werden mit denselben Schärfeeinstellungen. Wenn du drei Fotos hast und eines ist unschärfer oder unscharf, erkennt die Software ev. den Zusammenhang nicht. Oder wenn Foto 3 von weiter weg aufgenommen wurde und die Grösse anders ist, kann dies auch zu Misserfolgen führen.

    Wie funktioniert die Software: Öffnen. Dann die einzelnen Bilder via Drag & Drop ins Programm ziehen. Dann oben auf „2 Stitch“ klicken. Resultat begutachten. Falls gut, oben auf „3 Crop“ klicken. Belassen oder Bereich zuschneiden (rechts gibt es einige Optionen). Falls gut, oben auf „4 Export“ klicken und rechts auf „Export to disk…“ (ohne irgendwelche Optionen einzustellen).



    2. Nein. Ich mache die Fotos mit einer Spiegelreflexkamera und div. Objektiven (je nach dem). Hier stelle ich manuell alle Einstellungen ein. Bei den heutigen Smartphones ist die Automatik sehr sehr gut mittlerweile. Vor allem auch der Iso-Wert.
    Bei Automatik-Programmen – ob jetzt Smartphone oder Kamera – besteht einfach die Gefahr, dass die Kamera bei jedem Bild kleine Einstellungen ändert (Bild 1 sehr hell, Bild 2 dunkel usw.). Oder bei Bild 1 guter Weissabgleich, bei Bild 2 ein Gelbstich. Darum ist es praktisch, wenn man manuell Einstellungen tätigt, das Foto gut prüft und wenn es passt, alle damit macht. Und trotzdem die Bilder jeweils kurz überprüfen. Je nach dem wie man im Raum steht, hat es plötzlich mehr Schatten auf dem Dokument und man muss die Einstellungen ändern.

    Ich denke, das man auch bei Smartphones gewisse Einstellungen fixieren kann.



    Hier kann sich der Blick in ein Fotografie-Forum lohnen. Die können dir sagen, wie man Bilder bearbeitet, um Texte besser lesen zu können. Ich meine, wenn man ein Dokument gut ablichtet, braucht man das nicht, ausser schon im Dokument selber das Geschriebene ist verbleicht und kaum lesbar. Dann brauchst du sicher eine Bearbeitung. Dieses Problem hatte ich einmal bei einer Postkarte von ca. 1914. Klein und kaum lesbar im Original. So gross ich das auch eingescannt habe, es war schwer zu lesen. Im Fotocommunity-Forum haben mir einige das Bild bearbeitet und so besser lesbar gemacht. Was genau sie gemacht haben und mit welcher Software, keine Ahnung.




    3. Besser wäre es, von Anfang an TIF-Bilder zu generieren. Wenn ich z. B. mit dem Scanner hochauflösende JPGs scanne und via Freeware IfranView (ein sehr gutes Programm) in TIF umwandle, ist das Resultat schlechter, als wenn ich von Anfang an TIF-Bilder gescannt hätte. Visuell erkennt man keinen Unterschied, aber im Hintergrund, in den Daten, gibt es mehr Infos zu den Farben, wenn man von Anfang an TIF erstellt. Ob das bei dem Smartphone eingestellt werden kann, weiss ich nicht.
    Ich mache mit meiner Kameras immer JPGs und ist immer gute Qualität, so das ich kein TIF oder eine Nachbearbeitung brauche. TIF ist aber nur nötig, wenn du danach das Bild bearbeiten möchtest. Falls nicht, reicht JPG.


    4. Zum Aufnehmen? Oder zum Sortieren? Oder zum Bearbeiten?



    Gruss
    Ilja
    Zuletzt geändert von Ilja_CH; 28.08.2022, 12:07.

    Kommentar

    • Oberschwabe
      Benutzer
      • 23.07.2016
      • 82

      #3
      Hallo Ilja,

      danke für die ausführliche Antwort!

      Den Image Composite Editor von Microsoft habe ich mir direkt installiert und schon ein wenig getestet. Das ist genau, was ich suche . Die Bedienung ist kinderleicht und das Verbinden der Fotos klappt reibungslos. Da ich das Foto mit dem Stativ immer gleich aufnehme und nur das Dokument verschiebe, fällt es dem Programm offenbar leicht die Überlappungen zu erkennen.

      Ein weiterer Vorteil ist, dass das so entstandene "Panoramabild" direkt im gewünschten Format, unter anderem .tiff, .jpeg und .png abgespeichert werden kann.

      Mit .tiff wird die Dateigröße riesig. Deutlich kleiner wird es mit .jpeg. Kann ich JPEG wirklich benutzen, solange ich das Bild nicht bearbeite? Oder gibt es allein durch das Abspeichern schon einen Verlust im Vergleich zum TIFF. Die Einzelbilder von der Handykamera sind wie gesagt alle JPEG.

      Optimal wäre es natürlich, wenn es ein Komprimierverfahren gäbe, dass nur die weißen Bereichen komprimiert und rund um die Buchstaben die hohe Auflösung behält.

      zu 4.) Ich meinte zum Aufnehmen.

      Kommentar

      • offer
        Erfahrener Benutzer
        • 20.08.2011
        • 1731

        #4
        Hallo Oberschwabe!

        Mit .tiff wird die Dateigröße riesig.
        Den Image Composite Editor kenne/habe ich nicht, aber oft kann in den Einstellungen
        des Programmes das (verlustfreie) Komprimieren der Daten ausgewählt werden. Oft
        stehen "LZW", "ZIP" oder andere Formate zur Auswahl.

        Kann ich JPEG wirklich benutzen, solange ich das Bild nicht bearbeite? Oder gibt es allein durch das Abspeichern schon einen Verlust im Vergleich zum TIFF.
        Jein.
        Auch hier gibt es oft in den Einstellungen des Programms die Möglichkeit die Qualität
        des Bildes einzustellen. Meistens sind Werte von 1 bis 100 (%) möglich, wobei wohl
        der Standardwert oft "70" ist.

        Wenn die Bilder nicht weiterbearbeitet werden sollen, ist diese Einstellung meistens
        richtig. Besser ist es, die Aufnahmen in einer (sehr) hohen Auflösung zu machen.

        Und ja, die Qualität der Bilder wird nach jedem Bearbeiten und wieder Abspeichern
        im JPG-Format immer (etwas) schlechter.
        Deshalb sollte man ein für spätere Bearbeitung vorgesehenes JPG-Bild in höherer
        Qualität (vielleicht sogar 100) abspeichern. Die Dateigröße nimmt dann zwar zu, aber
        man hat noch "Bearbeitungsreserven".
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        Kommentar

        • Oberschwabe
          Benutzer
          • 23.07.2016
          • 82

          #5
          Hallo offer,

          danke für deine Tipps. Es gibt im Image Composite Editor tatsächlich eine Einstellung für die Qualität des JPG. Wie du beschrieben hast, gibt man dort eine Zahl zwischen 0 und 100 an. Bei höchster Qualität (100) sind die Pixel des JPG mit den Pixeln des TIFFs identisch. Da die Dateigröße bei JPG selbst in höchster Qualität noch deutlich geringer ist als mit TIFF, werde ich in Zukunft dieses Format nutzen.

          Das Erstellen eines Panoramabilds in höchster JPG-Qualität ist für mich somit erstmal eine gute Lösung, vorausgesetzt ich kriege die Bilder scharf.

          Kommentar

          • Andre_J
            Erfahrener Benutzer
            • 20.06.2019
            • 1910

            #6
            Hallo zusammen,

            die Kompression von JPG ist leider verlustbehaftet. Da gibt es auch bessere Methoden, die vom Format PNG verwendet werden.

            Mit GraphicsMagick kann man fast alle Grafikformate konvertieren, auch ordnerweise.
            Gruß,
            Andre

            Kommentar

            • fajo
              Erfahrener Benutzer
              • 08.10.2018
              • 2351

              #7
              Hallo!
              Man könnte auch Bilder über CorelDarw, wenn einer das Programm besitzen sollte, innerhalb der Pixel verbessern! Das hab ich z. B. für meine DinA4 Cuver der einzelnen Ordner gemacht. Damit ist der Druck perfekt geworden.
              Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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              • Oberschwabe
                Benutzer
                • 23.07.2016
                • 82

                #8
                Zitat von Andre_J Beitrag anzeigen
                Hallo zusammen,
                die Kompression von JPG ist leider verlustbehaftet. (...)
                Hallo Andre,
                das verlustbehaftete Komprimieren tritt aber nur beim Bearbeiten auf, oder? Kann es z.B. beim Kopieren oder Verschieben in einen anderen Ordner auch Verluste geben?

                Das würde z.B. alle vom Landesarchiv Baden-Württemberg heruntergeladenen Bilder betreffen. Die verwenden komischerweise JPG.

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                • Erny-Schmidt
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.06.2018
                  • 410

                  #9
                  Hallo,
                  Zitat von Oberschwabe Beitrag anzeigen
                  1. Teilweise habe ich kleinere Ausschnitte des Dokuments abfotografiert, um die Auflösung zu verbessern, also z.B. die obere und untere Hälfte der Seite separat fotografiert. Gibt es eine Software, die die ganze Seite aus solchen Einzelbildern zusammensetzt (wie bei einem Panoramabild)?

                  2. Bearbeitet ihr abfotografierte Dokumente nach? Z.B. Kontrast erhöhen, damit sich die Schrift besser absetzt oder durchscheinende Schrift von der Rückseite reduzieren. Gibt es hierfür Lösungen, die speziell für Dokumente gemacht sind? Wichtig wäre mir vor allem eine scharfe Grenze zwischen den Buchstaben und dem weißen Papier.

                  3. Ich möchte die Fotos gerne verlustfrei als .tiff speichern. Mein Handy macht aber .jpeg-Dateien. Kann man das irgendwie umstellen? Oder kann ich die .jpeg-Bilder hinterher am PC in einem anderen Format speichern?
                  Deine 4. Frage beantworte ich zuerst: Das Programm meiner Wahl ist IrfanView. Die Freeware kann
                  1. Panoramabilder erstellen
                  2. Kontrast, Helligkeit, Gammawerte und Farbwerte, Bildgröße u.a.m. ändern
                  3. in zig verschiedene Formate konvertieren, darunter TIFF.
                  Bedienung des Programms finde ich total intiutiv.

                  In Deinem Smartphone lohnt sich evtl. ein Blick in die Einstellungen, ob neben jpg das RAW-Format unterstützt wird.
                  Gruß E. Schmidt.
                  WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land

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                  • offer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.08.2011
                    • 1731

                    #10
                    Zitat von Oberschwabe Beitrag anzeigen
                    ...
                    das verlustbehaftete Komprimieren tritt aber nur beim Bearbeiten auf, oder? Kann es z.B. beim Kopieren oder Verschieben in einen anderen Ordner auch Verluste geben?
                    ...
                    Zitat von offer Beitrag anzeigen
                    ...
                    Und ja, die Qualität der Bilder wird nach jedem Bearbeiten und wieder Abspeichern
                    im JPG-Format immer (etwas) schlechter.
                    ...
                    Das reine Kopieren oder Verschieben der Datei in einen anderen Ordner ändert nicht die Qualität des Bildes.
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                    • TempusFugit
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.11.2021
                      • 131

                      #11
                      1. Habe ich mal beim Scanner gemacht, weil die Vorlagen größer als A4 waren. Am Ende war das ganze aber so nervig, daß ich stattdessen mit einer Digitalkamera im manuellem Modus per Stativ die Seiten im Ganzen fotografiert habe. Aneinanderstöpseln ist seltenst simpel, besonders nicht beim Freihandfotografieren: verschiedene Abstände, verschiedene schräge Haltung, verschiedener Weißabgleich, etc, etc. Die Teile passen dann nicht pixelgenau zueinander und man fängt an die Teile nachzubearbeiten: drehen, strecken, zerren, usw. Sowas dann verlustfrei zu speichern ist sinnfrei, denn es wurde ja schon massiv geändert.

                      2. Im Normalfall eigentlich nicht, bis auf einen minimalen Schärfefilter bei manchen Dokumenten.

                      3. Bildformate kann man nach Lust und Laune konvertieren. Wenn JPG geliefert wird macht das aber keinen Sinn, denn durch das Speichern als TIFF kommen die verlorenen Daten nicht wieder. Auch wenn diverse Krimis das gerne anders darstellen. Was weg ist, ist weg. Gute Kameras kann man in den RAW Modus versetzen.

                      Meiner Meinung nach werden die Verluste überschätzt. Am besten legt man mal ein altes Dokument auf einen Scanner und scannt mit so 1200 dpi in einem verlustfreien Format. Dann den Scan mit den JPG Stufen 70, 80, und 90 speichern und vergleichen. Die Unterschiede sind minimalst, die Dateigrößen ändern sich jedoch drastisch. Dann rechnet man mal hoch, wieviele Hundert Scans man in ein paar Jahren ansammeln wird.

                      Am besten vergleicht man nach dem System der Blindverkostung: Jemand anderes soll die verschiedenen JPGs erstellen und keine eindeutigen Dateinamen verwenden. Damit ist man dann nicht unterbewußt vorbelastet und muß rein visuell urteilen.

                      Mal am Beispiel einer Postkarte: die hat bei mir 6620x4220 Pixel und als JPG 2,9MB (bei 75er Qualität); als TIF (mit LZW) gespeichert werden es 32,8MB. JPG hat die Lesbarkeit in keinster Weise verschlechtert, aber den Platz massiv reduziert.

                      Lieber möglichst groß einscannen und dann mit etwas Verlust speichern. 1:1 wird man das eh selten lesen; und wenn man den Scan dann am Monitor verkleinert sind etwaige Artefakte eh egal, weil das Verkleinern ja auch verlustbehaftet ist.

                      Zitat von Oberschwabe Beitrag anzeigen
                      Kann ich JPEG wirklich benutzen, solange ich das Bild nicht bearbeite? Oder gibt es allein durch das Abspeichern schon einen Verlust im Vergleich zum TIFF. Die Einzelbilder von der Handykamera sind wie gesagt alle JPEG.
                      Das Stichwort ist https://de.wikipedia.org/wiki/Generationsverlust

                      Zitat von Oberschwabe Beitrag anzeigen
                      Optimal wäre es natürlich, wenn es ein Komprimierverfahren gäbe, dass nur die weißen Bereichen komprimiert und rund um die Buchstaben die hohe Auflösung behält.
                      Was Du als Weiß siehst ist aber kein 100% identisches Weiß über die Fläche.

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                      • offer
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.08.2011
                        • 1731

                        #12
                        Zitat von TempusFugit Beitrag anzeigen
                        ...
                        Zitat von Oberschwabe Beitrag anzeigen
                        ... Kann ich JPEG wirklich benutzen, solange ich das Bild nicht bearbeite? Oder gibt es allein durch das Abspeichern schon einen Verlust im Vergleich zum TIFF. Die Einzelbilder von der Handykamera sind wie gesagt alle JPEG.
                        Das Stichwort ist https://de.wikipedia.org/wiki/Generationsverlust
                        ...
                        Da sollte nicht auf eine falsche Fährte geführt werden.
                        Es sollte unterschieden werden zwischen dem Kopieren z.B. mittels eines Bild-
                        bearbeitungsprogramms und dem Kopieren z.B. mittels des Windows Explorer.

                        Beim Kopieren oder Verschieben mittels des Explorers wird eine 1:1 Kopie am
                        neuen Speicherort erstellt bzw. die Originaldatei dorthin verschoben.

                        Bei einem Bildbearbeitungsprogramm kann es zu dem oben genannten Genera-
                        tionenverlust kommen, muß aber nicht.
                        So bietet z.B. IrfanView (wie andere auch) die Möglichkeit des verlustlosen Be-
                        schneidens eines Bildes.

                        Das ist deshalb möglich, weil JPG-Dateien in kleinen Blocks erstellt werden.
                        Das bedeutet, es können solche Blocks an den Rändern entfernt werden, ohne
                        daß der Bildinhalt erneut (verlustbehaftet) komprimiert werden muß.

                        Der Nachteil ist, daß nur in Schritten von z.B. 8, 16, 32, 64 ... Pixeln am linken
                        und/oder oberen Rand und rechts und/oder unten zuerst der Rand auf durch
                        8 teilbare Werte abgeschnitten wird und dann wieder in größeren Schritten.
                        Es ist also keine Beschneidung auf ein Pixel genau möglich.

                        Ebenso ist eine Drehung um 90°/180° möglich, ohne daß erneut komprimiert
                        werden muß.
                        This is an offer you can't resist!

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                        • Oberschwabe
                          Benutzer
                          • 23.07.2016
                          • 82

                          #13
                          Vielen Dank für die hilfreichen Antworten! Das hat nochmal einiges klargestellt.

                          Irfanview habe ich sogar schon auf dem PC. Das probiere ich direkt mal aus.

                          Zitat von TempusFugit Beitrag anzeigen
                          3. Bildformate kann man nach Lust und Laune konvertieren. Wenn JPG geliefert wird macht das aber keinen Sinn, denn durch das Speichern als TIFF kommen die verlorenen Daten nicht wieder. Auch wenn diverse Krimis das gerne anders darstellen. Was weg ist, ist weg.
                          Das macht natürlich Sinn. Dann kann ich meine vorhandene JPGs ja guten Gewissens belassen wie sie sind und muss nur eine Sicherungskopie erstellen bevor ich etwas bearbeiten möchte.

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                          • OlliL
                            Erfahrener Benutzer
                            • 11.02.2017
                            • 4598

                            #14
                            Zum Bilder zusammenfügen benutze ich Hugin - ist eigentlich für spährische Fotos gedacht, klappt aber auch mit Geradlinigen Bildern (kann man einstellen). Ist evtl. von der Bedienung nicht so einfach (gibt aber HOWTOs), habe damit aber große gescannte Dokumente erfolgreich verbunden. Erzeugt auch TIFFs. Beispiel anbei
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von OlliL; 24.09.2022, 10:41.
                            Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
                            Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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