An was erinnert ihr euch aus Kindheitstagen

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  • Mats
    Erfahrener Benutzer
    • 03.01.2009
    • 3391

    #46
    Mir ist noch der Terrorsommer 1977 in Erinnerung geblieben.
    Das Attentat auf Buback, die Entführung von Schleyer, die Landshut in Mogadischu ....
    Überall die RAF Fahndungsfotos ....
    Das hat mich tief getroffen.
    Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
    der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
    also ist heute der richtige Tag
    um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
    Dalai Lama

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    • KatrinWe
      Erfahrener Benutzer
      • 07.03.2010
      • 206

      #47
      Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
      Moin Katrin,



      frag Deinen Vater doch mal, welche Mannschaft da spielt, würde mich interessieren. Die lassen wir dann gegen eine hier aus dem Forum zusammengewürfelte Mannschaft antreten, die aus lauter Leuten besteht, die in ihrer Jugend - passend zum Thema - sich daran erinnern können, Fußball gespielt zu haben...

      Aber mir fällt da noch eine Erinnerung meinerseits ein: Ich saß als Drei-/Vierjähriger immer auf dem großen hölzernen Butterfaß, wenn mein Opa fleißig die Kurbel drehte, und sang mit ihm Volkslieder. Heute kenne ich so gut wie keins mehr davon, und singen kann ich auch nicht mehr...

      Ein Kindskopf bin ich manchmal trotzdem noch...

      Friedrich

      Hallo Friedrich,

      ich kann meinen Vater nicht mehr fragen, aber ich wette, es waren keine guten Spieler (also auch keine vom VfB Stuttgart) - denn gute würden ja nicht hinterm Mond spielen, oder?

      Erinnerst du dich denn an die Lieder? Bei mir ist es so, dass ich die Lieder bestimmt nicht anstimmen könnte, aber wenn ich sie durch Zufall mal irgendwo höre (Altengeburtstage in der Gemeinde oder so), dann ist der Text auch prompt wieder da!

      Grüße von Katrin
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      Eise(n)braun, aus dem Remstal in alle Himmelsrichtungen gewandert. Suche alle Infos, die mit diesem Namen zu tun haben

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      • Silke Schieske
        Erfahrener Benutzer
        • 02.11.2009
        • 4398

        #48
        Da wir gestern für gute 11/2 Stunden plötzlich Stomausfall hatten fielen mir wieder die vielen Spieleabende bei Kerzenschein und Taschenlampenlicht ein, die wir hatten wenn bei uns früher der Strom weg war.

        LG Silke
        Wir haben alle was gemeinsam.
        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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        • Bianca Bergmann
          Erfahrener Benutzer
          • 30.12.2009
          • 1509

          #49
          zu den (Welt)-politischen Erinnerungen

          Da habe ich eine Erinnerung die mich immer noch ziemlich aufregt.
          1982 ist der L. Breschnew gestorben und wir mussten den ganzen Tag in der Schule die Beerdigung anschauen. Finde ich immer noch grausam. Ich muss dazu sagen das ich in der 4.Klasse war und nicht mal wusste wer dieser Mann überhaupt war.
          Gruß Bianca

          Gesucht: Gottfried Perlewitz, Soldat in Stettin und Louisa Krüger vor 1773

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          • Bianca Bergmann
            Erfahrener Benutzer
            • 30.12.2009
            • 1509

            #50
            Was mir immer in Erinnerung bleibt ist folgendes: Bitte nicht lachen!!!

            Der Bruder von meinem Opa wohnte auf dem gleichen Hof. Es war mal wieder eine Feier (Geburtstag oder so) und ich habe mich mit meinem Bruder abgeseilt (die ganzen alten Leute). Wir sind dann zu dem Onkel und haben uns mit ihm unterhalten. Er hatte nur Blödsinn im Kopf und uns Himbeerlimo mit Salz zu trinken gegeben. Hat eigentlich ganz gut geschmeckt. Leider hatte der Rest der Verwandtschaft in der Nacht so einiges zu tun da uns ....übel wurde. Ich lag dann draußen quer auf dem Tisch (wurde noch am Abend zuvor zum Skatspielen benutzt) mit dem Kopf nach unten. Der Onkel hat sich dann natürlich schlappgelacht.
            Gruß Bianca

            Gesucht: Gottfried Perlewitz, Soldat in Stettin und Louisa Krüger vor 1773

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            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11323

              #51
              Bitte nicht böse sein, Bianca!

              Zitat von Bianca Bergmann Beitrag anzeigen
              Bitte nicht lachen!!!
              frei nach Luther: Hier lache ich, ich kann nicht anders...

              Hätte man Deinen Großonkel nicht gleich mit über den Tisch legen sollen?

              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • mesmerode
                Erfahrener Benutzer
                • 11.06.2007
                • 2724

                #52
                Es gab für mich nichts schöneres als Sonntags um 14 Uhr den Kinderfunk
                zu hören.Kalle Blomquist der Meisterdetektiv, anschließend kam der
                Suchdienst vom DRK.
                Wir 3 Kinder waren in dieser Zeit, ausnahmsweise, sehr still.
                Als ich etwa 3 Jahre alt war wollte ich im Sommer Schlitten fahren,
                die Fußbank von Oma umgedreht und dann die Treppe runter.
                Zum Glück hatte ich nur blaue Flecken und ein Hörnchen.

                Uschi
                Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
                Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
                NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
                Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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                • Bianca Bergmann
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.12.2009
                  • 1509

                  #53
                  @Friedrich

                  frei nach Luther: Hier lache ich, ich kann nicht anders...
                  Von dir habe ich jetzt nichts anderes erwartet.

                  Wie schon gesagt, von dem Onkel war nur Blödsinn zu erwarten. Strafe hätte nichts gebracht. Außerdem war der Tisch besetzt.
                  Zuletzt ge?ndert von Bianca Bergmann; 06.09.2011, 18:00.
                  Gruß Bianca

                  Gesucht: Gottfried Perlewitz, Soldat in Stettin und Louisa Krüger vor 1773

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                  • Silke Schieske
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.11.2009
                    • 4398

                    #54
                    Ich hab da auch noch was, worüber mein Papa und ich heute noch oft lachen.

                    Bei uns in der Schule war damals in den Sommerferien immer eine Kleintier -und Züchterausstellung. Jedenfalls gab es dort grundsätzlich auch eine Tombola. Auch Grundsätzlich fiel das immer auf ein Wochenende, an dem mein Papa entweder Nachtschicht oder Frei hatte und mit mir dort hin konnte. Uns beiden hat dabei eigentlich weniger die Tiere sondern mehr die Tombola interessiert.

                    Wir haben tatsächlich jedes Jahr innerhalb kürzester Zeit die Hauptpreise abgegriffen, so dass man uns so garnicht mehr gerne dort sah.
                    (Hauptpreise waren Hasen, Meerschweinchen, ganzer Schinken.......)

                    LG Silke
                    Wir haben alle was gemeinsam.
                    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                    • irmengard
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.01.2010
                      • 187

                      #55
                      Auch ich gebe meinen Senf dazu

                      Erinnerung an Kindheitstagen heißt für mich

                      Im Keller ganze Regale voll eingemachtes Obst und Marmelade,in Salzlake eingelegte Eier.ein Keller der immer etwas feucht gerochen hat, ein Dachboden mit alten Gegenständen die nicht mehr gebraucht wurden, aber in denen man herrlich wühlen konnte.
                      An Kleider die man nur Sonntags tragen durfte und aus denen man schnell herausgewachsen war.an die Samstage als wir 5 Geschwister frisch gebadet im Wohnzimmer drauf warteten das unser Vater von der Wirtschaft um 20 Uhr kam und eine kleine Packung Eis mitbrachte,die unter uns 5 Geschwister aufgeteilt wurde und es zu Tagesschaubeginn ins Bett ging.
                      Auf unsere ersten Fernseher,der liebevoll mit einem Deckchen abgedeckt wurde und wir einmal amTag Lassie oder Fury ansehen durften und wenn wir Glück hatten und das Wetter gut war,auch den österreichischen Sender reinbrachten das Sandmännchen anschauen konnten.
                      An Weihnachten wo die meisten Geschenke für uns Mädchen ab der Kommunion aus Aussteuerteilen bestand.
                      So könnte ich noch vieles aufzählen.

                      LG
                      Irmengard

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                      • KatrinWe
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.03.2010
                        • 206

                        #56
                        Mir ist noch was eingefallen:

                        Bei uns galt die Regel: Ab Ostern darf man Kniestrümpfe anziehen - wohlbemerkt DARF. Ich habe sehr oft mir blaugefrorenen Knien nach Ostereiern gesucht, denn was man darf, sollte man auch ausnutzen...

                        Grüße von Katrin
                        Suche


                        Eise(n)braun, aus dem Remstal in alle Himmelsrichtungen gewandert. Suche alle Infos, die mit diesem Namen zu tun haben

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                        • Mats
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.01.2009
                          • 3391

                          #57
                          Es macht richtig Spaß hier Eure Erinnerungen zu lesen
                          Wo ich vom Eingemachten lese und leicht riechendem Keller ...

                          mein Urgroßvater hatte auch den Keller voll. Massenweise eingekochte Kirschen. Unten die Kirschen, oben eine dicke weiße Schicht mitgekochter Maden . Sogar den Geruch des Kellers habe ich in der Nase ....

                          Mein Uropa war Schuster und hatte einen Kellerraum zur Werkstatt erklärt. Einige alte Schränke standen dort neben der Werkbank und der riesigen Schleif- und Putzmaschine. Unter anderem ein schöner alter Sekretär .... Oft gab mir mein Uropa eine Handvoll Nägel und einen Hammer und ich habe Stunden damit verbracht, einen Nagel neben den anderen in diesen Sekretär zu schlagen. Am Ende passte keiner mehr dazwischen.

                          Jahre später wollte mein Vater sich diesen Sekretär ins Wohnzimmer stellen. Was hat er geschimpft, als er den aufgearbeitet hat ....


                          Grüße vom Wiehen
                          Anja
                          Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                          der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                          also ist heute der richtige Tag
                          um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                          Dalai Lama

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                          • KatrinWe
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.03.2010
                            • 206

                            #58
                            Hallo Anja,

                            da hatten wir wohl die gleiche Leidenschaft... Ich habe auch Nägel eingeschlagen, allerdings mit dem Griff eines Silbermessers - kam nicht so gut an...

                            Gruß von Katrin
                            Suche


                            Eise(n)braun, aus dem Remstal in alle Himmelsrichtungen gewandert. Suche alle Infos, die mit diesem Namen zu tun haben

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                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11323

                              #59
                              Moin Anja,

                              Zitat von XJS Beitrag anzeigen
                              mein Urgroßvater hatte auch den Keller voll. Massenweise eingekochte Kirschen. Unten die Kirschen, oben eine dicke weiße Schicht mitgekochter Maden . Sogar den Geruch des Kellers habe ich in der Nase ....
                              es spräche doch nix dagegen, dieses Ensemble aus Maden, Kirsche und Gerüchen ins Freilichtmuseum in Detmold zu bringen. Käme bestimmt gut.

                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                              • Eva64
                                Erfahrener Benutzer
                                • 08.07.2006
                                • 809

                                #60
                                Wenn ich Eure Erinnerungen so lese, kommen mir viele eigene Erinnerungen einschließlich dazu gehörender Gerüche in den Kopf.
                                Der tiefe Keller von Ahne und Ehne (Oma und Opa) in dem u.a. die Mostfässer standen und aus denen wir ab und an einen Krug voll hochholen mussten/durften. (Ja, ja, auch wir Kinder bekamen Most, allerdings nicht allzu viel. Es gab auch Apfelsaft. ) Das frische Brot dazu, das in dicken Ranken (Scheiben) abgeschnitten und mit Schinkenwurst gevespert wurde.
                                Der verschneite Weg an Weihnachten nach der Kirche zu besagten Großeltern, um dort in der mit Holz und Kohle geheizten Stube, nach dem Singen diverser Weihnachtslieder mit Begleitung des Harmoniums, Geschenke auszupacken.

                                Auch wir verbrachten die meiste Zeit draußen im Garten. Spielten mit alten Kleidern, bauten uns aus Decken und alten Vorhängen Zelte, matschten rum oder fuhren mit unseren Rollschuhen die steile Straße runter.

                                Sommer und der Duft der Moosrosen.

                                Meine eindrücklichste und früheste Erinnerung ist die, als ich die Wäscheschleuder in Betrieb setzte und von diesem Ding selbst weggeschleudert wurde, weil ich es wie meine Mutter festhalten wollte bis sie rund lief. Ich war damals 2 1/2 Jahre alt und fiel so unglücklich, dass ich mir den Arm brach und 3 Wochen ins Krankenhaus musste. Das war in den 60ern nicht so toll, weil es ja noch ganz feste Besuchszeiten gab und niemand von den Eltern da bleiben durfte.

                                Meine erste Erinnerung an große Ereignisse ist die Mondlandung. Da saßen wir alle beim Opa und schauten uns die in seinem Fernseher an.
                                Zum Zeitpunkt der Schleyer-Entführung war ich im Schullandheim. Ich weiß noch, wie ich damals für mich überlegte, wo sie ihn den hingebracht haben könnten.

                                Die DDR war fester Bestandteil unseres Lebens, weil meine Oma und meine Mutter regelmäßig Päckchen und Briefe dorthin schickten. Die Päckchen meist zu Weihnachten mit Dingen die man so zum Backen brauchte und von denen gesagt wurde, dass sie "drüben" schwer zu bekommen seien. Wir bekamen dann schöne Weihnachtspyramiden zurück, die heute noch bei meinen Eltern an Weihnachten ausgepackt und in Betrieb genommen werden.

                                Grüßle
                                Eva

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