Herr Hieronymus KIRCHBACH, Ratsverwandter und Gastwirt in Hainichen

[consanguineus]

Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 16./17. Jahrhundert
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Hainichen
Konfession der gesuchten Person(en): lutherisch
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): ja
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): nein

Hallo zusammen!

Ich suche Informationen über die Familie KIRCHBACH (oder KIRBACH) in Hainichen. Meine Vorfahrin Maria KIRCHBACH, verheiratet mit dem Sensenschmied Hans MATZ in Freiberg, wurde laut der Inschrift eines Epitaphs am 03.03.1621 in Hainichen geboren. Ihr Vater, Herr Hieronymus KIRCHBACH, war dort Ratsverwandter und Gastwirt. Die Mutter soll Anna RÜDEL geheißen haben, was ich aber lediglich einer Familienchronik entnehmen konnte. Möglicherweise hatte Maria KIRCHBACH einen Bruder Georg. Dessen Frau Anna Maria war jedenfalls 1656 Patin zu Gottfried MATZ, einem Sohn Marias.

Diese Angaben würde ich natürlich gerne in den Kirchenbüchern von Hainichen verifizieren. Leider weiß ich nicht, wo diese aufbewahrt werden und ob so alte Bücher überhaupt überliefert sind. Bei Archion bin ich nicht fündig geworden. Wer kann mir weiterhelfen?

Vielen Dank und viele Grüße
consanguineus

[Der Görlitzer]

Die Kirchenbücher von Hainichen (Kirchenkreis Leisnig-Oschatz) beginnen, soweit ich das richtig verfolgt habe, 1548. Die Kirchenbücher müssten lückenlos überliefert sein, zumindest das Traubuch ist definitiv ab 1548 lückenlos vorhanden. Die Kirchenbücher vom Kreis Leisnig-Oschatz müssten auch schon digitalisiert sein und in Dresden einsehbar sein.

[consanguineus]

Vielen Dank, Görlitzer, für die Auskunft! "digitalisiert und in Dresden einsehbar" bedeutet, daß man in Dresden persönlich erscheinen muß? Oder besteht eine Chance, daß die digitalisierten Bücher irgendwann bei Archion oder anderswo online gehen?

[Der Görlitzer]

Irgendwann ja, aber das dauert wohl noch sehr lange und ich glaube nicht, dass du solange warten kannst Nächstes Jahr kommt erst der Rest von Freiberg und ich nehme an dann Marienberg und vielleicht Annaberg. Wird also noch auf sich warten müssen, oder du versuchst schonmal über die Gerichtsbücher weiterzukommen.

[consanguineus]

Ja, Du hast es erkannt: ich bin ungeduldig!

Meinst Du die Gerichtsbücher von Hainichen? Wo gibt es die denn zu sehen?

Die von Elsterberg und Döbeln wären auch hilfreich. Aber das ist eine ganz andere Geschichte...

[Der Görlitzer]

Keine Schande. Man kann nicht geduldig und Ahnenforscher zugleich sein, das verträgt sich leider nicht.

Gerichtsbücher wurden in Sachsen fast komplett digitalisiert.
(https://www.saechsische-gerichtsbuec...data=Hainichen (bei Roßwein). Leider fangen die von Hainichen erst ab Mitte des 17. Jahrhunderts an. Ich schaue morgen mal ob bei FamilySearch eventuell Bürgerbücher etc.. vorhanden sind.

Die Gerichtsbücher Döbeln müssten auch online sein. Einfach danach suchen. Liegt Elsterberg in Sachsen? Wenn ja, sollten diese auch online sein. Alles auffindbar bei www.saechsische-gerichtsbuecher.de

[A Be]

Guten Morgen zusammen,

Die Gerichtsbücher Döbeln müssten auch online sein. Einfach danach suchen. Liegt Elsterberg in Sachsen? Wenn ja, sollten diese auch online sein.

ja, https://hov.isgv.de/Elsterberg

bei hov gibt es auch Verlinkung zu den Gerichtsbüchern (links unten)

http://www.saechsische-gerichtsbuecher.de/ortsuche/index.php?data=Elsterberg

http://www.saechsische-gerichtsbuecher.de/ortsuche/?data=Hainichen%20(bei%20Ro%C3%9Fwein)

http://www.saechsische-gerichtsbuecher.de/ortsuche/?data=D%C3%B6beln

und eine Auflistung welche KB bereits verfilmt sind (Stand Mai 2023) mit Hinweis - verfügbar bei Archion
> https://www.evlks.de/fileadmin/userf...n-Mai-2023.pdf

LG JoAchim

[consanguineus]

Vielen herzlichen Dank, Görlitzer und JoAchim!

[consanguineus]

Hallo zusammen!

In Döbeln bin ich bei meinen HEYOFF dank einer Ehestiftung und einer Erbsache, die ich beide in den Gerichtsbüchern fand, eine Generation weitergekommen. Die Döbelner Gerichtsbücher sind sehr hilfreich, leider aber stellenweise arg schwarz und damit nur schwer lesbar. Auch das nach Vornamen geordnete Register ist ein schlechter Scherz. Aber man gewöhnt sich daran. Es dauert nur alles etwas länger.

Was wird das für eine Freude werden, wenn ich erst die Döbelner Kirchenbücher in die Finger bekomme! Die reichen ja gefühlt bis Jesus Christus zurück. Als Niedersachse ist man derartiges gar nicht gewohnt.

Viele Grüße
consanguineus