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#11
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Hallo Astrid,
nein, das Wappen wird nichts mit einem Arzt zu tun gehabt haben. Die Heraldik-Experten mögen mich verbessern, aber vermutlich hat sich die Sache ähnlich wie bei der Familie Mistelbach abgespielt. Siehe https://www.heraldik-wiki.de/wiki/S%...ik)#Geschichte Die Säge war ursprünglich ein unten gezahnter Balken. Eigentlich wurde von Gisela und Scherfer bereits alles geschrieben. Die Verbindung Watzdorf und Streicher war nicht standesgemäß, sondern kam nur zustande, weil beide Schwenckfelder waren. Helenes Erbe (Ulmer Stadthaus) wird die Sache aber womöglich befördert haben :-) Daß sie später als Freiin Streicher bezeichnet wurde, deutet ja auf das Vertuschen des Standesunterschiedes hin. Vielleicht liege ich ganz falsch, aber vermutlich gab es kein Wappen Streicher, sondern nur eine Hausmarke und der Bildhauer der Grabplatte, Johann Böhme, veränderte, erweiterte diese erst zu einem Wappen. @Gisela Ich habe mittlerweile durchgesehen: Max Bach: Die Grabdenkmale und Totenschilde des Münsters zu Ulm. In: Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte 2 (1893). S. 129-161. Nichts über Streicher. Grüße Susanne. |
#12
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![]() Vielen Dank Susanne, für deine Hilfe.
Dass es kein Wappen Streicher gibt/gab befürchte ich, aber wie soll man beweisen, dass es etwas nicht gibt. Wichtiger ist mir das tatsächliche Zeichen auf dem Epitaph. Ob es frei erfunden ist? Glaube ich nicht wirklich. Ein bisschen geschummelt? denkbar. Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich mich mal um die Bio des Georg Friedrich v.W. kümmern, ob er irgendwelche Tätigkeiten ausgeführt hat, für die ein wasserdichter Adelsnachweis, vlt. sogar eine Aufschwörung nötig war. Die Heirat kann auch so vonstatten gegangen sein. Entweder hat der Schwiegervater die Legende von der Freiin Streicher geglaubt, oder es gab dahingehend eine Art Gentlemen's agreement, den Mund zu halten. Eine unstandesgemäße Großmutter hätte ja Auswirkungen auf die Chancen mindestens noch die Kinder von Georg Friedrich gehabt. Grüße Gisela |
#13
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![]() Zitat:
Wie die Situation in Ulm und Umgebung war, weiß ich nicht, könnte mir aber aus o.g. Gründen vorstellen, dass es gar keine offiziellen Trauunterlagen gab. Entsprechend hätte es dann auch nichts zu vertuschen gegeben, weil keine offiziellen Dokumente vorlagen. Einem Adligen mit entsprechendem Einfluss war es aber vermutlich möglich, dass dessen persönliche Angaben nicht angezweifelt wurden... |
#14
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![]() Hallo Scherfer
![]() ich meinte die Heirat des Sohnes. Manche Schwiegereltern bestanden aus guten Gründen auf einer einwandfreien Abstammung des Heiratskandidaten. Ein bürgerlicher Vorfahre konnte - je nach Vorhaben - erhebliche Benachteiligungen in der Karriere haben, auch einen Eintritt z.B. in ein Stift verhindern oder in einen Orden unmöglich machen. Deshalb schnitt ich das Thema Aufschwörung an. Wenn adlige Väter (hier Hr. von Schönfels) ihre Töchter verheirateten, achteten sie normalerweise auf derartige Dinge. grüße Gisela |
#15
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![]() Hallo Gisela,
wie Du siehst, habe ich die Sache noch nicht aufgegeben :-) Da Du selbst schon sehr intensiv nach dem Wappen geforscht hast, wird Dir mein Hinweis aber vermutlich bereits bekannt sein. Es gab einen Streicher-Altar im Münster (bis 1531), einen Ratsherrn Daniel Streicher und schließlich läßt sich der Name Streicher, Streycher, Stricher usw. in einigen Quellen bis ins 14. Jhd. in Ulm u. Umgebung nachweisen. Es sollte doch möglich sein, ein Wappen oder Siegel der Familie zu finden. Tatsächlich gibt es eins online, aber man kann es leider, leider kaum erkennen. Freitag nach Lichtmeß, im Jahre des Herrn 1400, trat Elisabet von Gundelfingen, Witwe von Wolf vom Stein auf 10 Jahre in das Bürgerrecht von Ulm gegen 10 Gulden Steuer und 100 Gulden Strafe bei vorzeitigem Rücktritt und setzt zu Bürgen Karl Rot und Konrad Stricher, Bürger zu Ulm, ein. Die Siegel auf der Urkunde stammen von: Elisabet von Gundelfingen, Witwe von Wolf vom Stein; Karl Rot, Bürger zu Ulm; Konrad Stricher, Bürger zu Ulm. Hier ist die Urkunde mit den Siegeln. Wenn man die Helligkeit ganz hoch stellt, meine ich, zumindest die Spitze eines Pfeils auf dem rechten Siegel erkennen zu können. http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-5296083-1 Grüße Susanne. |
#16
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![]() Hallo Susanne,
huuuch, das ist ja toll ![]() Das hatte ich natürlich noch nicht gefunden, wie gesagt, ich habe diese ganze Angelegenheit ruhen lassen... Aber zur Sache: Ja, da ist oben etwas ganz spitzes. Es sieht zwar eher aus wie ein Dach, aber auf einem Siegelabdruck können die Proportionen unmöglich genau rauskommen. I.V.m. dem FN Streicher ist ein Pfeil jedenfalls nicht auszuschließen. Dazu kann man auf der (heraldisch) rechten Seite des Siegels etwaSätes wie einen kurzen senkrechten Griff erkennen (wen mann will ![]() Ludwigsburg ist für mich im Ggs. zu Ulm in einer Tagesreise machbar, sobald ich mal einen freien Tag noch nicht verplant habe, werde ich mir das mal anschauen!! Super und vielen Dank. (ich rufe natürlich vorher mal an, und frage, ob man in Natur tatsächlich mehr erkennt, als auf einem sehr hell gestellten Monitor) Grüße Gisela |
#17
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![]() Es hat mir doch keine Ruhe gelassen, ich habe gleich an das Archiv gemailt.
![]() Gisela |
#18
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![]() Hallo Gisela,
dann drücke ich Dir ganz dolle die Daumen, daß man Dir vor Ort noch irgendwie bei der 'Sichtbarmachung' der Schildfiguren helfen kann. Grüße Susanne. |
#19
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![]() Danke, ich werde berichten ...
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#20
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![]() Hallo Susanne und die anderen Mitleser,
da wir uns grade eben in Imkes Thread über den Weg gelaufen sind, fällt mir ein, dass ich hier ja eine Rückmeldung versprochen habe. ![]() Also: auf dem fraglichen Siegelabdruck sind lt. Auskunft des Archivs 2 gekreuzte Waffen oder Hämmer zu sehen. Das ist leider sehr unbestimmt, was nach der Abbildung nicht anders zu erwarten war. Grüße Gisela |
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