Vorfahren verifizieren?

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  • lexeuc
    Benutzer
    • 27.10.2020
    • 87

    Vorfahren verifizieren?

    Guten Abend zusammmen,

    ich bin neu hier im Forum und auch noch recht neu was das Thema Ahnenforschung angeht.
    Ich habe bereits die meisten lebenden Quellen durch und habe auch bereits angefangen in Kirchenbüchern zu stöbern.

    Nun bin ich aber auf ein großes Problem gestoßen :
    Wie kann ich wirklich sicher sein, dass es die Vorfahren sind die ich suche bzw das diese zu meiner Familie gehören?
    Bisher hatte ich immer noch Geschwister / Paten gefunden und konnte so eindeutig die Vorfahren zuweisen und als zugehörig erkennen.
    Wie sieht es nun aus, wenn ich keine Geschwister / Paten habe sondern z.b. nur ein einziges Kind?
    Wie kann ich jetzt sicher sein, dass es sich wirklich um die Personen handelt die ich suche?

    Vor allem bei häufiger vorkommenden Vor- und Nachnamen?

    Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich und andere.

    Ich bin sicher , dass ich nicht der erste mit diesem Problem bin.

    Schon mal vielen lieben Dank für eure Mühen!

    LG
    Schlesien :
    FN: Chwolik, Tarnowsky, Stanulczyk , Achtelik, Krusch, Vorreiter, Skopek, Slappa, Lata, Polczyk

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  • lexeuc
    Benutzer
    • 27.10.2020
    • 87

    #2
    Nachtrag / Ergänzung

    Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass ich keine gesicherten Geburtsdaten habe. Diese müsste ich natürlich auch verifizieren.
    Dies geht aber Hand in Hand mit der Verifizierung der Eltern.
    Schlesien :
    FN: Chwolik, Tarnowsky, Stanulczyk , Achtelik, Krusch, Vorreiter, Skopek, Slappa, Lata, Polczyk

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    • Ursula
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2007
      • 1348

      #3
      Hallo,

      mit welcher Person hast Du denn begonnen und wie?

      LG
      Uschi

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      • lexeuc
        Benutzer
        • 27.10.2020
        • 87

        #4
        Angefangen hab ich ganz klassisch bei allem was mir nah war.
        Mir selbst, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern.
        Habe dann Dokumente aus der Familie bekommen, also alte Ariernachweise, Taufurkunden etc.
        Dies hat mir eine gute Basis eingebracht.

        Nun bin ich hingegangen und habe mir die Kirchenbücher angeschaut. Teilweise auch bereits von Personen von denen ich die Daten bereits hatte.
        Dies war meistens einfach nur um den Namen der Eltern besser lesen zu können, da die ausgestellten Bescheinigungen nicht immer gut lesbar waren.

        Die eigentliche Suche mit den Kirchenbüchern funktioniert im Regelfall auch recht gut, wenn ich Querverweise habe wie z.b. mehrere Geschwister oder Geschwister die als Paten auftauchen.
        So kann ich die Verwandten gut verifizieren

        Bisher liegt mein Hauptaugenmerk vor allen auf den Taufbüchern, da ich die anderen entweder nicht finde oder nicht gut lesen kann.
        Meistens liegt es daran das ich die Handschrift nicht gut lesen kann oder die lateinische Sprache mir zu schaffen macht.
        Schlesien :
        FN: Chwolik, Tarnowsky, Stanulczyk , Achtelik, Krusch, Vorreiter, Skopek, Slappa, Lata, Polczyk

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        • Araminta
          Erfahrener Benutzer
          • 12.11.2016
          • 599

          #5
          Wenn dir die Lateinische Sprache zu schaffen macht, bist du ja schon recht weit zurück.
          Ich persönlich konnte gute Erfolge anhand der Heiratsurkunden . machen. Sehr oft konnte ich dort die meisten Daten finden.

          Ahnenkunde ist aber kein kurzfristiges Hobby. Recht oft ergeben sich neue Linien ganz unverhofft. Ich bin auch kein geduldiger Mensch aber hier sollte man es sein.

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          • Malte55
            Erfahrener Benutzer
            • 02.08.2017
            • 1625

            #6
            Zitat von lexeuc Beitrag anzeigen
            Wie sieht es nun aus, wenn ich keine Geschwister / Paten habe sondern z.b. nur ein einziges Kind?
            Wie kann ich jetzt sicher sein, dass es sich wirklich um die Personen handelt die ich suche?

            Vor allem bei häufiger vorkommenden Vor- und Nachnamen?
            Moin,
            wenn man diese anderen Personen ausschließen kann, hilft das auch schon. Ansonsten hilft manchmal nur der Zufall, wenn man zum Beispiel aus ein anderen Richtung/Betrachtungswinkel zu diesen Personen gelangt. Also eine dieser Personen bei einem anderen Pate ist und wenn man das nachverfolgt, bestätigt sich die Richtigkeit oder auch nicht.
            LG Malte

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            • Mismid
              Erfahrener Benutzer
              • 21.02.2009
              • 987

              #7
              Am besten ist es wenn man sowohl Geburts, Heirats als auch Sterbeurkunden hat.

              Wenn z.B im Todeseintrag das Alter, der Ehepartner angeben ist. Im Heiratseintrag das Alter zur Heirat und die Eltern oder weitere Informationen.

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              • Ginsemer
                Benutzer
                • 10.10.2020
                • 89

                #8
                So war (ist) es bei mir auch.
                Den Grundstock hatte ich aus Erinnerungen noch lebender Verwandten. Dann habe ich in verschiedenen Quellen (z.B. Familysearch.de oder hier in Ahnenforschung.net) weitere Puzzlesteine gefunden. Ganz gezielt habe ich dann die Standesamtlichen Daten gesichtet (ist in Hessen recht gut organisiert) oder teilweise Kirchenbücher, die online zugänglich sind.

                Es war dabei natürlich hilfreich, dass ich nicht Müller heiße, sondern Kownatzki.
                Da ist fast jeder Personen, die ich mit diesem Namen finde, irgendwie verwandt mit mir.

                Aber es ist und bleibt ein Puzzlespiel, das einem langer beschäftigt.

                Gruß
                Mario

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                • hessischesteirerin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.06.2019
                  • 1330

                  #9
                  Zitat von Ginsemer Beitrag anzeigen
                  Ganz gezielt habe ich dann die Standesamtlichen Daten gesichtet (ist in Hessen recht gut organisiert) oder teilweise Kirchenbücher, die online zugänglich sind.

                  Es war dabei natürlich hilfreich, dass ich nicht Müller heiße, sondern Kownatzki.
                  Da ist fast jeder Personen, die ich mit diesem Namen finde, irgendwie verwandt mit mir.
                  ich bin nach dem folgenden Prinzip vorgegangen

                  - Lebende Verwandte nach ihren Vorfahren gesucht

                  - Ahnenpass von der steirischen Seite genutzt, die hessische hat keinen

                  In Hessen:
                  - dann die Standesamtdaten derer rausgesucht, die ab 1876 geboren, gestorben und geheiratet haben - und zwar alle, ich habe das ganze Dorf rausgesucht, denn bei ancestry ist nicht alles eingepflegt

                  - durch diese Arbeit konnte ich ganz nebenbei den Stammbaum meiner gesuchten Vorfahren basteln, inkl Nebenlinie und dann fällt die Zuordnung bei häufigen
                  Nachnamen einfacher (Stein und Diefenbach sind in unserer Gegend sehr geläufig)

                  - ab einem bestimmten Punkt (vor 1870) ging es an die Kirchenbücher und an die OFB'S meiner Nachbarorte , mein Heimatort hat noch keins

                  In der Steiermark:
                  dank des Ahnenpasses meines Großvaters kam ich ein kleines Stück weiter, seitdem hangle ich mich von einer Matrikel zur nächsten

                  ich bin froh, dass es hier im Forum so tolle Hilfen gibt, die mir dann weitergeholfen haben, wenn ich vor lauter Matrikeln keine Namen mehr gefunden habe, gerade in der damals sehr armen Steiermark sind viele Männer von den heimischen Höfen, ein Sohn hat geerbt, der andere ist weggezogen und die Herkunft zu finden, ist oft sehr schwer.

                  wie weit bist du denn zurück , bzw in welche Zeit hast du denn Verifizierungsprobleme

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                  • lexeuc
                    Benutzer
                    • 27.10.2020
                    • 87

                    #10
                    Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
                    wie weit bist du denn zurück , bzw in welche Zeit hast du denn Verifizierungsprobleme
                    Also das ist ja an sich erstmal ein generelles Problem was sich mir da aufgetan hat.
                    In dem Fall ging es um den Zeitraum ca 1800-1820.
                    Auch weil dann aus dem Vornamen Maria eine Marianna wurde.
                    Mittlerweile habe ich aber für den Fall schon reichlich Hilfe hier im Forum erhalten.

                    Aber es ist sehr schön und äußerst hilfreich hier so viele Anstöße zur erfolgreichen und effizienten Suche zu bekommen
                    Schlesien :
                    FN: Chwolik, Tarnowsky, Stanulczyk , Achtelik, Krusch, Vorreiter, Skopek, Slappa, Lata, Polczyk

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                    • hessischesteirerin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.06.2019
                      • 1330

                      #11
                      Zitat von lexeuc Beitrag anzeigen
                      Also das ist ja an sich erstmal ein generelles Problem was sich mir da aufgetan hat.
                      In dem Fall ging es um den Zeitraum ca 1800-1820.
                      Auch weil dann aus dem Vornamen Maria eine Marianna wurde.
                      Mittlerweile habe ich aber für den Fall schon reichlich Hilfe hier im Forum erhalten.

                      Aber es ist sehr schön und äußerst hilfreich hier so viele Anstöße zur erfolgreichen und effizienten Suche zu bekommen
                      also ich finde nicht, dass es ein generelles Problem ist

                      Meine Oma hatte eine Namenskombination , die es gab sowohl als ledige und später als verheirate Frau mehrmals gab. Aber durch die Ehe und durch die in dem Heiratseintrag genannten Namen ihrer Eltern war es immer einfach, sie zu verifizieren, denn die stehen ja dann auch im Geburtseintrag.


                      schwer wird es erst, wenn bei Hochzeiten keine Eltern eingetragen werden

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                      • Ursula
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2007
                        • 1348

                        #12
                        Zitat von lexeuc Beitrag anzeigen
                        Bisher liegt mein Hauptaugenmerk vor allen auf den Taufbüchern, da ich die anderen entweder nicht finde oder nicht gut lesen kann.
                        Meistens liegt es daran das ich die Handschrift nicht gut lesen kann oder die lateinische Sprache mir zu schaffen macht.
                        Nur mit den Taufbüchern würde ich mich nicht zufrieden geben, da kann man sich ja alles mögliche zusammenreimen im Laufe der Generationen.

                        Wie meinst Du, dass Du die anderen Bücher nicht findest? Wo suchst Du denn? Online?

                        Fürs Nichtlesenkönnen und Übersetzung aus der lateinischen Sprache haben wir hier im Forum die wunderbare Lesehilfe, da wird Dir immer geholfen.
                        Es gibt auch gute Bücher zum lesen- und schreibenlernen der alten Schrift. Auch online gibt es dazu Angebote.

                        LG
                        Uschi

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                        • Garfield
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.12.2006
                          • 2142

                          #13
                          Hallo

                          Ich handhabe das auch so, dass ich möglichst vollständige Daten will, um Personen möglichst sicher zuordnen zu können. In meinem Genealogie-Programm kann ich einer Person eine Farbe zuordnen. So markiere ich alle Personen grün, von denen ich alle 3 Ereignisse Geburt, Heirat, Tod (sofern verheiratet, sonst nur 2) belegen kann.

                          Manchmal ist es recht eindeutig, aber ich hatte auch schon Beerdigungen bei denen nur der Name und das Alter eingetragen war, allenfalls noch der Hinweis, dass verwittwet. Aber kein Geburtsdatum, keine Eltern, kein Ehepartner. Da kann man dann nur hoffen, dass das Alter korrekt ist. Wenn in einem solchen Fall die Beerdigung auf eine Person passen könnte (z.B. Alter mit +/- 1 Jahr Differenz und tatsächlich verwittwet) UND ich anders rum von der passenden Person sonst nirgendwo eine Beerdigung finde, dann gehe ich davon aus, dass es dieselbe Person ist. ABER ich notiere mir dann immer im Notizfeld, dass die Zuordnung nicht ganz sicher ist, aber aus folgenden Gründen geschehen ist. So kann ich den Fall später nachvollziehen.

                          Falls ich nicht sicher bin, kommt die Person (in obigem Fall die Infos aus der Beerdigung) in eine separate Datei in meinem Programm, wo ich alle Informationen ("Schnippsel" oder "Teile vom grossen Puzzle") aufbewahre, bis ich sie zweifellos an meinen Stammbaum anhängen kann.

                          Was mir geholfen hat, in einer Region in der die Leute relativ sesshaft waren: alle Personen mit meinem Familiennamen raus gesuchen und dann "puzzeln". Das zeigt am Anfang eher schleppende Erfolge, aber danach geht es plötzlich schnell und du hast komplette Familien mit allen Kindern beisammen. Das ist auch deshalb nützlich, weil oft Kinder nach ihren früh verstorbenen Geschwistern benannt wurden. Manchmal wurde dann sogar bei der Heirat die falsche Taufe rausgesucht (nämlich die vom früher verstorbenen Geschwister). Wenn du dann nicht alle Geschwister raus gesucht hast, kannst du schnell falsche Daten im Stammbaum haben.

                          Wünsche dir viel Erfolg!
                          Viele Grüsse von Garfield

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                          • consanguineus
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.05.2018
                            • 5533

                            #14
                            Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
                            Manchmal ist es recht eindeutig, aber ich hatte auch schon Beerdigungen bei denen nur der Name und das Alter eingetragen war, allenfalls noch der Hinweis, dass verwittwet. Aber kein Geburtsdatum, keine Eltern, kein Ehepartner. Da kann man dann nur hoffen, dass das Alter korrekt ist.
                            Ich bin in manchen Dörfern schon froh, wenn überhaupt der Name des Verstorbenen bei der Beerdigung eingetragen wird! Da heißt es dann etwa "Hans Meyers Söhnlein" oder "der Schafmeister" oder "die alte Müllersche". Altersangabe ist sowieso Luxus. So etwas und das Geburtsdatum finde ich zumeist nur in den Tabellenkirchenbüchern. Es sei denn, die Person ist fürchterlich alt geworden. Das ist dann auch vor 1815 schon mal einen Eintrag wert gewesen. Eltern der Beerdigten? Wenn überhaupt nur der Vater, aber auch nur, falls ein Kind gestorben ist. Dessen Namen wird aber häufig gar nicht erwähnt. Reicht bei toten Kindern ja, wenn man den Namen des Vaters weiß. Angabe der Eltern oder auch nur des Vaters bei Trauungen? Keine Selbstverständlichkeit. Beim Bräutigam sowieso eher selten, wenn bei der Braut, aber auch da nicht immer. Kein Witz! Auch die Herkunft eines von außerhalb kommenden Heiratspartners wird nicht immer genannt. Man muß mit den Nachbarkirchenbüchern schon ganz gut vertraut sein, sonst geht mitunter nicht mehr viel. Angabe des Namens der Kindsmutter bei Taufen? Die absolute Ausnahme! Ich bin nur froh, daß ich unter diesen Rahmenbedingungen fast ausschließlich in sehr kleinen Dörfern forsche, wo man mit Kombinationsgabe die Informationslücken meistens schließen kann.

                            In ganz, ganz seltenen Fällen habe ich mal katholische Kirchenbücher in der Hand gehabt und bin erstaunt gewesen, wie auskunftsfreudig die Priester waren. Bei norddeutsch-protestantischen Pastoren findet man das ganz selten. Gut, die hatten ja auch nebenher genug um die Ohren, womit der katholische Amtsbruder sich nicht beschäftigen mußte...

                            Viele Grüße
                            consanguineus
                            Suche:

                            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                            Kommentar

                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11322

                              #15
                              Moin consanguineus,


                              Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                              Gut, die hatten ja auch nebenher genug um die Ohren, womit der katholische Amtsbruder sich nicht beschäftigen mußte...

                              stimmt. Zum Beispiel für weitere Kirchenbucheinträge sorgen...


                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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