Hatte mein Großvater ein (geheimes) uneheliches Kind? - Bitte um Eure Hilfe!

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  • Michael1965
    Erfahrener Benutzer
    • 08.08.2007
    • 2037

    #31
    Hallo Christine,

    schöne Erklärung, Danke

    Ich denke auch das Erich Simon vielleicht Berufssoldat war und deshalb die Gebührnisabrechnung

    Wer weiß das schon ausser die WASt. Also abwarten was dabei rumkommt.

    Gruß
    Michael
    Nihil fit sine causa
    (Nichts geschieht ohne Grund)

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    • Alvire
      Benutzer
      • 09.10.2008
      • 81

      #32
      Zitat von Karen Beitrag anzeigen
      Wenn der Großvater 1944 nicht verheiratet war, konnte er dann trotzdem ein Kriegswirrenkind annehmen?
      Kriegswirrenkinder wurden ja nicht adoptiert. Sie wurden auf diese Weise einfach nur in Sicherheit gebracht. Daher konnte absolut jeder, der an einem solchen Kind vorbeikam, dieses "einpacken". Die dazugehörige Bürokratie wurde im Nachhinein erledigt, sofern es noch möglich war. Ebenso bei der Kinderlandverschickung die innerhalb Deutschlands vorkam und es wurden auch Kinder nach Skandinavien und Österreich verschickt. Erst nach dem Krieg kam es dann zur Eltern-Kind Zusammenführung. Wobei es heute noch Kinder gibt die ihre Eltern suchen und umgekehrt.

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      • Alvire
        Benutzer
        • 09.10.2008
        • 81

        #33
        Zitat von Christine B. Beitrag anzeigen
        Und da es keine Soldsteuer gibt (und auch keine Gehaltssteuer), zahlen auch Soldaten Lohnsteuer
        Jeder der unter 1800 Rm / Anno verdiente fiel unter die niedriege und mittlere Einkommensregelung. Die NSDAP und allen voran Hitler, sorgten dafür, das diese Einkommen von Belastungen frei blieben. Sie mußten lediglich einen kleinen moderaten Teil indirekter Steuern zahlen.
        1940 bestand unter den Experten die Uebereinstimmung darüber, das keine Aussicht besteht, irgendwelche steuerlichen Dinge beim Generalfeldmarschall, gemeint ist Göring, und dem Führer durchzubringen. Im Frühjahr 1943 schlug der letzte Versuch des Reichsfinanzministeriums fehl, die unteren Einkommensschichten mit einem generellen Lohnsteuerzuschlag zu belasten. Göring lehnte das prinzipiell ab, Hitler wich der Entscheidung unter Hinweis auf seine "Inanspruchnahme mit vordringlichen militärischen Angelegenheiten" aus. Die für die Reichsfinanzen Verantwortlichen stellten resigniert fest, offenbar könne man sich "hinsichtlich der unteren Einkommensschichten, die gerade vom Abschöpfungsgesichtspunkt aus besonders interessant wären, zu keinen energischen Maßnahmen entschließen".

        Der Mann verdiente 110 Rm / Monat was 1320 RM / Anno ergibt.
        Für mich ist diese Abrechnung weiter nur eines von vielen Produkten des typisch Dritten Reich Bürokratiechaoses.

        Ich kann natürlich nicht ausschließen, das es Sonderfälle gab.

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        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28326

          #34
          Hallo Alvire,

          Für mich ist diese Abrechnung weiter nur eines von vielen Produkten des typisch Dritten Reich Bürokratiechaoses.
          Warum?
          Jeder Beruf hat doch seine Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung? Auch heute noch! Heutzutage sehen die Gehaltsabrechnungen von Soldaten noch viel schlimmer aus. Eine Gehaltsabrechnung gibts immer nur dann, wenn sich etwas ändert. Das war auch damals schon so, siehe ganz unten auf dem Forumlar.

          Für mich ist eine Gehaltsabrechnung etwas ganz normales! Das hat zwar was mit Bürokratie zu tun aber nichts mit dem Dritten Reich.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine
          sigpic .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

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          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #35
            Hallo,

            hier würde ich mich auch noch fragen, ob das Kind, egal ob unehelich oder aus einer eventuellen 1. Ehe stammend, diese schlimme Zeit überhaupt überlebt hat.
            Ob er überhaupt etwas von seinem Vater weiß, ist auch fraglich.
            Das ist ein Fall, wo ein Rätsel gelöst wird und das nächste Rätsel auftaucht.

            Viele Grüße
            Gudrun

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            • Anja
              Benutzer
              • 08.10.2008
              • 90

              #36
              Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
              Hallo,

              hier würde ich mich auch noch fragen, ob das Kind, egal ob unehelich oder aus einer eventuellen 1. Ehe stammend, diese schlimme Zeit überhaupt überlebt hat.
              Ob er überhaupt etwas von seinem Vater weiß, ist auch fraglich.
              Das ist ein Fall, wo ein Rätsel gelöst wird und das nächste Rätsel auftaucht.

              Viele Grüße
              Gudrun

              Stop! Verwirr' mich nicht noch mehr...
              Lass mich erstmal rauskriegen, wer / wie / wo / was...
              HELLENDAHL, HEYER und RADERMACHER im Rheinland
              SIMON, ROHFLEISCH, und WALLSTEIN in Schlesien
              SCHLAPEIT und RIEHS in Ostpreussen

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