Gewitter

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  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1075

    #16
    Dieses Gedicht kenne ich, mochte es aber nie wirklich. Irgendwie schrecklich.

    Die Thematik selbst hat auch Heinz Erhardt aufgegriffen, der allerdings fälschlicherweise meinte, das Gedicht stamme im Original von Ludwig Uhland, dem Erfinder der gleichnamigen Straße.


    Heinz Erhardt: Das Gewitter


    Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
    in dumpfer Stube versammelt sind. –

    ’s ist Mittwoch. Da hört man von ferne
    ein leises Grollen. Mond und Sterne
    verhüllen sich mit schwarzen, feuchten
    Wolkenschleiern. Blitze leuchten.
    Und es sind versammelt in dumpfer Stube
    Urahne, Großmutter, Mutter und Bube. –

    Das Gewitter kommt näher mit Donnerschlag –
    und noch fünf Minuten bis Donnerstag!

    Es heult der Sturm, es schwankt die Mauer,
    der Regen prasselt, die Milch wird sauer –,
    und in dumpfer Stube – man weiß das schon –
    sind Urahne, Großmutter, Mutter und Sohn.

    Ein furchtbarer Krach! Ein Blitz schlägt ein!
    Der Urahne hört was und sagt: »Herein!« –
    Die dumpfe Stube entflammt und verglimmt
    mit Urhammel, Großbutter, Butter und Zimt.



    Liebe Grüße
    -Jens
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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    • Hintiberi
      Erfahrener Benutzer
      • 26.09.2006
      • 1075

      #17
      WIE GENIAL - Sorry,
      gehört jetzt nicht zum Thema Gewitter, aber als ich mir eben die Gewitter-Oma nochmal ansah, erschien auch dieser Link mit einer anderen Oma:



      Zum Schießen!
      Kann sein, daß das gestellt ist, aber selbst wenn: GRANDIOS! :P
      Meine Ahnen
      http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
      www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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      • #18
        Hallo Jens,

        die Veralberung des Gedichtes von dem großartigen Heinz Erhardt kenne ich auch , nur gefiel mir die Version nicht.
        Es wurde hier ja über das Unheimliche und die Angst beim Gewitter diskutiert und diese Zeilen zeigen ja, daß die Sorge auch nicht ganz unberrechtigt war in einer Zeit ohne Blitzableiter und u.ä.

        und noch`Gedicht

        Der Berg

        Hätte man sämtliche Berge der ganzen Welt,
        zusammengetragen und übereinandergestellt
        und wäre zu Füßen dieses Massivs,
        ein riesiges Meer, ein breites und tiefs.
        Und stürzte nun, unter Donnern und Blitzen
        der Berg in dieses Meer – na das würd’ spritzen!

        von Heinz Erhardt

        liebe Grüße Regine

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11321

          #19
          Gedichte

          Hallo zusammen,

          da muß ich mich ja auf Heinz-Erhardt-Konkurrenz gefaßt machen, wenn Regine ihn so fleißig zitiert!

          Aber er ist es ja auch wert!

          @ Regine: Wenn Dir nochmal was einfallen sollte, was poetisch mit Genealogie zu tun hat, stelle es doch in den Beitrag "Genealogie humoris causa". Ich freue mich immer, wenn's was zu lachen gibt!

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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