Euer ältester Ahn

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  • mbraun2022
    Benutzer
    • 01.05.2022
    • 38

    Euer ältester Ahn

    Wer von Euch kann mir denn den frühesten Ahn im STammbaum liefern. Aber, verbrieft, mit Sicherheit

    Ich komme leider nur mit Daten bis 1816. Nur die Namen dann wahrscheinlich Ende 1700er.

    Was aber trotzdem beachtlich ist, denn es waren alles einfache Leute.
  • Sbriglione
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2004
    • 1177

    #2
    Da wäre die Frage, was man unter "sicher" versteht...

    Bei Adelsfamilien beispielsweise wird es ab irgend einem Zeitpunkt immer einen Rest Unsicherheit geben, weil es in gedruckten Genealogien immer mal sein kann, dass diese nicht so gut recherchiert sind, wie es zu wünschen wäre - und wenn man sich selbst von Urkunde zu Urkunde hangeln muss, besteht irgendwann aufgrund von sich häufenden Namensgleichheiten bei gleichzeitig steigender "Flexibilität" bezüglich der Benennung der einzelnen Familien eine sich zunehmend verstärkende Unsicherheit.
    Und gelegentlich weiß man dann vielleicht "sicher" den Namen des ältesten Namensträgers der Vorfahrenfamilie, hat dann aber Unsicherheiten über den Verlauf einiger nachfolgender Generationen...

    In meinem Fall kann ich mich darüber freuen, dass sich vor Jahren mal ein anderer Forscher ziemlich umfassend und quellenkritisch mit einigen meiner adligen Vorfahrenfamilien aus dem Erzbistum Hamburg-Bremen beschäftigt hat und dabei auch einige frühe Zusammenhänge verschiedener Vorfahrenfamilien von mir aufzeigen konnte - was ohne die hervorragende Quellenlage für diese Region (eine vergleichweise hohe "Urkundendichte") kaum möglich gewesen wäre.
    So kann ich mit einiger Sicherheit einen aus Bayern stammenden Ministerialen namens Gerung als mehrfachen Vorfahren ansehen, der als Cousin des Bremer Erzbischofs Liemar aus Bayern in den Norden gekommen und ab 1106 als Vogt in Bremen nachweisbar ist . Er müsste - wenn ich die Ergebnisse des anderen Forschers zugrunde lege, für die dieser aus meiner Sicht durchaus stimmige Belege gebracht hat - der Stammvater mindestens zweier meiner Vorfahrenfamilien, v. d. Hagen und v. d. Hude, gewesen sein und war mindestens zwei Mal mein 28. Urgroßvater und ein Mal mein 27. Urgroßvater.

    Wenn ich nach dem gehe, was ich mir selbst anhand von Primärquellen erarbeitet habe, komme ich aber nur bis Mitte des 14. Jahrhunderts (wobei hier auch diverse Epitaphe sicherer Vorfahren von mir als Ausgangspunkt und als Bestätigung meiner Forschungen gedient haben).

    Grüße
    Zuletzt geändert von Sbriglione; 14.05.2022, 17:01.
    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
    - rund um den Harz
    - im Thüringer Wald
    - im südlichen Sachsen-Anhalt
    - in Ostwestfalen
    - in der Main-Spessart-Region
    - im Württembergischen Amt Balingen
    - auf Sizilien
    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

    Kommentar

    • Sbriglione
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2004
      • 1177

      #3
      P.S.: bis Ende des 17. Jahrhunderts hatte ich übrigens auch ausschließlich Vorfahren, die im bäuerlichen Millieu, im Kramwarenhandel, im "kleineren" Handwerk und/oder im dörflichen Schul- und Kneipenwesen angesiedelt waren...
      Zuletzt geändert von Sbriglione; 14.05.2022, 17:00.
      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
      - rund um den Harz
      - im Thüringer Wald
      - im südlichen Sachsen-Anhalt
      - in Ostwestfalen
      - in der Main-Spessart-Region
      - im Württembergischen Amt Balingen
      - auf Sizilien
      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

      Kommentar

      • Andrea1984
        Erfahrener Benutzer
        • 29.03.2017
        • 2548

        #4
        Bei mir geht es bis zum 17. Jahrhundert - maximal 1625, weil da erst die Kirchenbücher anfangen, zurück.

        Der früheste Ahn ist ca. 1625 geboren, errechnet, doch die Kirchenbücher beginnen zwar im gesuchten Jahr, aber erst ab Oktober dieses Jahres.

        Demzufolge gilt der Sohn des Ahnen, geboren 1655, als mein ältester Ahn.

        Bezogen auf eine Linie, bei den anderen Linien sieht es - mal so, mal so aus - eine andere Linie führt bis ca. 1727, wobei mir Ende des 18. Jahrhundert eine Heirat fehlt.
        Es gibt ehelich geborene Kinder, inklusive meinem Vorfahren, also muss das Paar geheiratet haben, bloß wann und wo.

        Ein anderer Ahn ist ca. 1630 geboren, doch das genaue Geburtsdatum habe ich noch nicht recherchiert.

        Genug davon, sonst wird es off-topic.

        Herzliche Grüße

        Andrea
        Zuletzt geändert von Andrea1984; 14.05.2022, 19:07.
        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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        • Gastonian
          Moderator
          • 20.09.2021
          • 3297

          #5
          Hallo:


          Wie schon gesagt, hängt dies von der Definition des "sicheren" ab, und auch davon, welche Quellen man ausgeschöpft hat.


          In Kirchenbuchquellen nehme ich es als gesichert an, wenn der Name des Vaters (und gegebenerfalls der Mutter) und der Geburtsort eindeutig aus dem Heirats- und/oder dem Sterbeeintrag ersichtlich ist und das Alter in diesen Einträgen sich mit dem Datum des Taufeintrags deckt. Mit dieser Definition komme ich zu einer Taufe in 1638 in Butjadingen im Oldenburgischen. Die Vorfahren in dieser Linie waren Bauern und dörfliche Schulmeister im 18. Jahrhundert; einer von denen hat 1711 eine Pfarrerstochter geheiratet, und durch den Pfarrer komme ich dann bis 1638 hoch. Anhand eines Epitaphiums in der örtlichen Kirche kann ich dann auch an die Taufe des Pfarrers Schwiegervater in 1619 anknüpfen. Für die meisten Forscher mit seßhaften Vorfahren im heutigen Deutschland im 18. oder frühen 19. Jahrhundert werden sich mit etwas Glück auch gesicherte Stammreihen bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges finden lassen (solange es nicht zu viele Lücken oder Schlampigkeiten in den Kirchenbüchern gibt).



          In einer ganz anderen Linie komme ich zu einer Tochter des ostpreußischen Landadels, dessen Sohn 1826 eine kleinlitauische Bauerstochter geschwängert und dann geheiratet hat (deren Nachkommen, meine Vorfahren, waren Bäckermeister im heutigen Polen und dann Stahlarbeiter im Ruhrpott). Wegen der sehr lückenhaften Kirchenbuchüberlieferung in Ostpreußen komme ich hier anhand der Kirchenbücher nur bis um 1750 zurück. Es wird noch manche andere Quellen zu dieser Familie in den Grundbüchern und Adelsarchiven in Berlin geben; aber da ich zur Zeit in den USA wohne, habe ich diese Quellen noch nicht einsehen können. Falls die Sekundärliteratur sich bestätigen läßt (keinesfalls sicher), könnte sich die Vorfahrenschaft hier bis zu den Karolingern zurückverfolgen lassen (und für jemanden mit europäischem Hochadel unter seinen Vorfahren ist wohl Bischof Arnulf von Metz, Urahn der Karolinger, der frühestmögliche urkundlich gesicherte Vorfahre).


          VG


          --Carl-Henry
          Zuletzt geändert von Gastonian; 14.05.2022, 19:04.
          Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

          Kommentar

          • iClaudia
            Benutzer
            • 14.07.2021
            • 95

            #6
            Bisher habe ich sicher eine Heirat meiner Ahnen aus dem Jahr 1631 und im Eintrag noch den Vater des Bräutigams. Daher komme ich aktuell bis ans Ende des 16. Jahrhunderts, wobei ich noch auf weitere Quellen warte.

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            • alfio
              Erfahrener Benutzer
              • 02.02.2009
              • 142

              #7
              1432 war ein Vorfahr Fernkaufmann und Ratsherr (belegt in Magdeburg durch eine Gerichtsakte, Gildeakten und durch Kaufverträge).
              Viele Grüße
              alfio

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              • cgraaf
                Erfahrener Benutzer
                • 06.12.2009
                • 351

                #8
                Mein ältester Ahn wird so gegen 1525/1530 geboren sein.
                Er taucht erstmals als Hufner im Jahre 1564 auf, als er namentlich im Fräuleinschatzregister des Klosters Bordesholm
                als Tributpflichtiger auftaucht.

                Von ihm bis zu meiner Enkelin sind es 16 Generationen.
                Natürlich fangen die Kirchenbucheinträge deutlich später an,
                aber als Hufner gibt es im Landesarchiv Schleswig jede Menge Urkunden, u.a. Pfand- und Schuldprotokolle.

                Das älteste persönliche Dokument dieser Art stammt vom 21.09.1619 und betrifft eine Auseinandersetzung ums Altenteil zwischen Sohn und Mutter. Steuerlisten aller Hufner aus dem Gebiet liegen ab 1606 vor.

                Noch heute, fast 500 Jahre später, wohnen in dem Ursprungsort Verwandte von mir.

                Zur „Übersetzung“ der alten Urkunden, bzw. zum Auffinden im Landesarchiv habe ich mich eines entsprechenden professionellen Forschers bedient.

                Ein Glücksfall.
                MvH

                Carsten

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                • Alter Mansfelder
                  Super-Moderator
                  • 21.12.2013
                  • 4673

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  zu diesem Thema gibt es hier bereits aktuelle Umfragen, und zwar zum frühesten belegbaren Ereignis und zum frühesten Ahnen.

                  Es grüßt der Alte Mansfelder
                  Gesucht:
                  - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                  - Tote Punkte in Ostwestfalen
                  - Tote Punkte am Deister und Umland
                  - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                  - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                  - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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