Lesehilfe - gesucht: Anmerkung zu einem Sterbeintrag

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  • Andrea1984
    Erfahrener Benutzer
    • 29.03.2017
    • 2551

    [gelöst] Lesehilfe - gesucht: Anmerkung zu einem Sterbeintrag

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbeeintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1783
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Ebensee, Oberösterreich, Österreich
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Hallo liebe Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher.

    Ich brauche bitte mal wieder eine Lesehilfe. Diesmal handelt es sich um den Eintrag eines gestorbenen Kindes, von Ignaz Reisenbichler und Theresia (geborene Stibinger).
    Im Sterbebuch eingetragen am 02.01. 1783.



    Es ist der vierte Eintrag von unten ausgesehen.

    Meine Frage dazu: Handelt es sich bei dem Kind um einen Jungen oder um ein Mädchen ?
    Es steht eine Anmerkung dabei, doch die kann ich nicht entziffern.

    Danke im Voraus für die Hilfe.

    Herzliche Grüße

    Andrea
    Zuletzt geändert von Andrea1984; 20.05.2019, 19:34.
    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28378

    #2
    Hallo,

    ich lese:

    2. Jan.

    ab ostetrice (Hebamme) Bal.....
    filia leg. des Ignaz Rei-
    senbichler Streuknecht
    et Theresia Stibinger
    ux. Hausbesizer

    filia ist eine Tochter
    Was mich ein bisschen irritiert ist der Schnörkel über dem a, das ist eigentlich eher beim -us der Fall, dann wäre es allerdings ein Sohn.
    Aber, bei den Jungen steht meist nur fil. leg., also ohne Endung.

    Es könnte natürlich sein, daß der Schreiber zuerst filia geschrieben hatte, den Fehler bemerkte und den -us Kringel zur Korrektur darüber machte.

    Wenn Du mal in die Zeile darüber schaust, dort steht
    M: 45
    Fem: 27
    Es wurden also die Mädchen und Jungen gezählt.
    Du könntest am Ende von 1783 schauen, was dort steht und nachzählen.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • Andrea1984
      Erfahrener Benutzer
      • 29.03.2017
      • 2551

      #3
      Hallo Xtine.

      Danke für deine Antwort. Ich freue mich sehr darüber.

      Und bin auch irgendwie traurig, weil es nicht das erste Kind dieses Paares ist, dass entweder bei oder nach der Geburt gestorben ist.

      Danke auch für die Ergänzung zum Beruf des Mannes: Streuknecht habe ich noch nie gehört.

      Danke ebenso für die Ergänzung des Hinweises auf das Zählen der Kinder.
      Wenn es zeitlich passt, zähle ich einmal nach.

      Meine armen Vorfahren.

      Herzliche Grüße

      Andrea
      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

      Kommentar

      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28378

        #4
        Hallo Andrea,

        ich habe kürzlich Sterberegister aus einem kleinem Ort in der Ukraine durchsucht, ich hatte manchmal seitenweise nur Kinder unter 10 Jahren! Durchschnittlich würde ich 1-2 Erwachsene (über 20 Jahre) auf 20 Kinder schätzen
        1863 war es ganz schlimm, da gab es eine Cholera-Epidemie
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

        Kommentar

        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 19748

          #5
          Guten Abend,
          der Beruf ist STRENKNECHT.
          Hinter Hebamme eine Abkürzung für GETAUFT. Das Kind wurde also noch frauengetauft.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28378

            #6
            Hallo,

            ja, da ist kein u-Hakerl.
            Aber ich kenne weder einen Streu-, noch einen Stren- Knecht, noch finde ich eine Definition dazu.

            Für Strenknecht finde ich nur 1 Erwähnung bei Google Books
            für Streuknecht hier wenigsten eine Erwähnung zwischen anderen Berufen
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

            Kommentar

            • Andrea1984
              Erfahrener Benutzer
              • 29.03.2017
              • 2551

              #7
              Hallo Xtine.

              Danke für deine Antwort. Ich freue mich sehr darüber.

              Du hast Vorfahren in der Ukraine ?

              1863, das ist ja schlimm. Eine Epidemie und dann auch noch die Cholera.

              :-(

              Traurige Grüße

              Andrea
              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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              • Xtine
                Administrator
                • 16.07.2006
                • 28378

                #8
                Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
                Du hast Vorfahren in der Ukraine ?
                Nein, ich nicht, ein Familienneuzugang
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

                Kommentar

                • Horst von Linie 1
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.09.2017
                  • 19748

                  #9
                  Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                  Aber ich kenne weder einen Streu-, noch einen Stren- Knecht, noch finde ich eine Definition dazu.
                  Der Strennknecht war für den Strang zuständig, also das Rohr, das als Soleleitung fungierte.
                  Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                  Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                  Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                  Und zum Schluss:
                  Freundliche Grüße.

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