Ich suche Luise Martha Fehmer, geb. Will

[Martina Rohde]

Was steht denn 1937 in dem Aufgebot zur Brautmutter?

[Manu0379]

Ach nein, lese gerade erst die Beischreibung: Die Mutter ist die seit dem 13.05.1918 verwitwete Frau Martha* Luise Fehmer geb. Will

Das muss die Ahnin meines Mannes sein, da ihr Ehemann Karl Heinrich Adolf Fehmer am 13.05.1918 verstorben ist.

Ob dieser Herr noch Geschwister hatte kann ich leider nicht sagen, da die Bücher nicht online zu finden sind bzw. habe ich nichts gefunden für Dannenberg und Umgebung.

In welcher Kirche ist denn die Margarete getauft und konfirmiert

Gute Frage, ich habe heute die KB der Heilig-Geist-Kirche durchsucht und keinen Taufeintrag der Margarete gefunden. Konfirmationen sind nur bis 1927 bei Archion online, da habe ich allerdings auch die Martha Else nicht gefunden, dabei hätte diese alterstechnisch 1926/1927 konfirmiert werden müssen.
Margaretes Kinder sind wieder in der Heilig-Geist-Kirche getauft worden.

Was steht denn 1937 in dem Aufgebot zur Brautmutter

Leider habe ich auch hierzu keine Unterlagen. Ich bin ehrlich nicht mal sicher, ob es eine kirchliche Trauung gab. Schwiegermutter meinte, dass Margarete ziemlich sauer war als sie während der Trauung erfahren hat wie alt Ihr Mann wirklich ist, er war 15 Jahre älter.

Danke für deine Hilfe bei der Suche!

Ich muss beim nächsten Mal noch einmal bei Schwiegermutter suchen, ob nicht doch noch Unterlagen da sind, die ich noch nicht mitgenommen habe.

Im Moment durchsuche ich die Sterberegister des Standesamtes XII b, eine Else Will habe ich dort gefunden, die 1925 gestorben ist. Ich weiß nicht ob es die älteste Tochter ist, aber ich werde die Sterbeurkunde einfach mal anfordern. Kann mich ja nur weiterbringen.


LG Manu

[Martina Rohde]

Ich habe gestern "halb Berlin" umgegraben und nichts nachweisliches weiter gefunden. 1923 wird noch ein Wolfgang Will getauft, aber steht nur im Namensregister, Taufe nicht online. Stephanstr. wäre zu St. Johannis gehörig, aber auch da nix soweit einsehbar. Ist schon komisch das 2 Kinder in Heilig Geist getauft sind und das mittlere nicht. Hatte auch Charité gesucht, hätte ja eine Entbindung im Krankenhaus mit Nottaufe sein können. Eine kirchl. Heirat habe ich auch nicht gefunden....

Die Heirat 1937 war ja in 12b, dazu gibt es im Landesarchiv Sammelakten. Ob das nun Aufgebote oder nur Todesmeldungen sind weiß ich nicht, aber besorge dir mal die von deiner Heiratsurkunde, wenn sie denn da ist, sind ja nicht immer wirklich alle Nummern vorhanden.

Konfirmandenbücher müßte man direkt im ELAB versuchen...

Else Will dürfte nicht die Tochter sein, denn die heißt ja wirklich Fehmer. Bei der dritten, 5 Jahre nach der Geburt getauften Tochter könnte ich mit vorstellen das sie auch ein Kuckuckskind ist, der Mann war vielleicht schon im Krieg.... aber wer weiß...

Und die Mutter muß nicht früh verstorben sein, nur weil das Kind im Heim war. Sie kann sie auch einfach nur nicht versorgen können.....

Martina

[Manu0379]

Guten Morgen,

Martina, vielen vielen Dank für deine Hilfe. Ich habe mir gerade nochmal das Stammbuch der Familie angesehen. Darin findet sich die Heiratsurkunde (ohne Elternangaben), die Geburtsurkunden der beiden Kinder (beide noch lebend, daher keine Namen oder Daten hier), die Sterbeurkunde des Mannes (verstorben im Kriegsgefangenenlager in Finnland). Im hinteren Teil findet sich die Möglichkeit kirchliche Trauungen und Taufen einzutragen. Kein Eheeintrag, aber die Taufen der Kinder in der Heilig-Geist-Kirche.
Im übrigen lebte die Familie in der Stephanstraße 19 (Margarete bis zu ihrem Tod 2001, die Tochter in der Wohnung, wo sie geboren wurde bis 2002 und dann ist sie ausgezogen), der Vater arbeitete als Friseur in dem Haus.

Die Kopie der Heiratsurkunde nebst Nebeneinträgen und Sammelakte fordere ich nachher beim Landesarchiv an. Ich hoffe, dass die dort schon angekommen sind.

Edit: was ich gerade vergaß, als ich im Bett lag und die Puzzleteile noch einmal sortiert habe: du hast ja einen vermutlichen Bruder des verstorbenen Mannes gefunden, der als Vater des totgeborenen Sohn angeben ist. Evtl. war die Familie ja auch öfter in Niedersachsen bei der Verwandschaft und die Mutter ist dort verstorben. Ich hake mal bei den Niedersachsen hier nach ob die mir helfen können was Kirchenbücher angeht.

LG Manu

[Martina Rohde]

...
Die Kopie der Heiratsurkunde nebst Nebeneinträgen und Sammelakte fordere ich nachher beim Landesarchiv an. Ich hoffe, dass die dort schon angekommen sind.

Edit: was ich gerade vergaß, als ich im Bett lag und die Puzzleteile noch einmal sortiert habe: du hast ja einen vermutlichen Bruder des verstorbenen Mannes gefunden, der als Vater des totgeborenen Sohn angeben ist. Evtl. war die Familie ja auch öfter in Niedersachsen bei der Verwandschaft und die Mutter ist dort verstorben. Ich hake mal bei den Niedersachsen hier nach ob die mir helfen können was Kirchenbücher angeht.

LG Manu

Ja, die Urkunden sind im Landesarchiv.

Und nein, ich habe keinen verstorbenen Bruder gefunden. Die Frau bekommt 1920 einen toten Sohn, gibt als Ehemann diesen Karl... (vergessen) an und als Beischreibung wird vermerkt das sie eigentlich Witwe ist. Daher denke ich das die Angabe des angeblichen Vaters einfach falsch ist, sie nicht schlecht dastehen wollte mit einem unehelich Kind.

Viele Grüße
Martina

[Manu0379]

Hallo Martina,
der Vater beim totgeborenen Sohn heißt Emil* Karl Hermann Fehmer, das könnte ja ein Bruder sein und die Witwe hat eine Beziehung/Affäre mit ihm begonnen oder es ist ein fiktiver Name, was dann zum Nebeneintrag führte.

Ich bin am Samstag wahrscheinlich bei Schwiegermutter, da werde ich sie noch einmal befragen und ihr die neuen Informationen geben. Evtl. klingelt dann ja doch noch etwas und setzt Erinnerungen frei. Sie ist da zumindest auch immer interessiert, weiß aber halt nicht viel.

Es gibt ein Bild (siehe Anhang) von Margarete (rechts), ihrer Schwester Else (Mitte) und einem unbekannten Mädchen (links) von 1929 aus dem Heim (lt. Fotorückseite). Wenn ich mir die Nasen anschaue könnte das durchaus eine Familie sein und das unbekannte Mädchen Anna Gertrud sein. Alterstechnisch könnte es hinhauen: Anna Gertrud wäre da 14, Else 17 und Margarete 15 gewesen

Die Heiratsurkunde der Margarethe mit Carl Waldemar Schmidt habe ich gestern im Landesarchiv angefordert. Sobald ich etwas neues erfahre melde ich mich.

[Manu0379]

Hallo in die Runde,

Schwiegermutter kannte doch beide Schwestern und Trude (Gertrud) war nicht mit im Heim "sondern wurde von den Boddins aufgenommen, deshalb waren die anderen Schwestern auch sauer" Wer jetzt "die Boddins" sind muss ich noch herausfinden, Paten von Gertrud waren es nicht.
Somit ist das dritte Mädchen auf dem Bild jemand aus dem Heim.

Zurück zur Mutter:
diese ist schon früh gestorben an Krebs. Damit müsste sie zwischen 1920 (Taufe jüngste Tochter sowie Totgeburt eines Sohnes) und 1929 (Foto zweier Töchter im Heim) gestorben sein. "Früh gestorben" suggeriert mir eher in den frühen 20er Jahren, aber durchsuchen möchte ich schon die kompletten Jahre.

Nun stehe ich aber ordentlich auf der Leitung. Ich wollte die Sterberegister der Charité durchsuchen und bin auch der Meinung diese gesehen zu haben (oder bilde ich mir das ein nachdem ich so viele Register durchsucht habe), Martina kannst du mir bitte verraten wo du diese gefunden hast? War das bei Archion oder dem Landesarchiv Berlin?

[Kasstor]

Hallo,


ich finde nur eine Luise Auguste Fehmer verh Prignitz im Sterberegister XII a Okt 1925 mit Datum 28.10. unter Nr 1636.
und 1928 eine Marie Johanna Fehmer verh Trendelenburg 21.10. Nr 1572.
Geguckt habe ich v 1920 bis 28.

Lt Verz solte in den 20ern ja XII a Charite Fälle beinhalten.


Thomas

[Kasstor]

Na gut,


dann vermutl. Virchow-Kh, also XIII b bzw ab Mitte 1923 StA Rud.-Virchow-KH.

da erstmal der tote Knabe 3.3.1920, aber bis 1928 nichts weiter.


Thomas

[Manu0379]

Thomas, ganz lieben Dank für deine Hilfe und erste Durchsicht!

[Martina Rohde]

Die Charité ist in 12a zu finden.

http://www.ahnenforschung-klatt.de/standesamt.htm

Eigene Kirchenbücher Bestattungen existieren von der Charité nur bis 1874.

[Manu0379]

Danke Martina! Virchow habe ich heute auch noch einmal durchgeschaut von 1920 bis 1931 und auch nichts gefunden. Es strengt aber ganz schön die Augen an, so dass ich dann aufgehört habe.
Ich werde dann morgen weitermachen.

[Manu0379]

Hallo,

heute kam die Kopie aus dem Heiratsregister. Leider keine Eltern drauf, keine Nebeneinträge und keine Sammelakte

Aber es erscheint eine Arbeiter-Ehefrau Bodin, da ist dann wohl die älteste Tochter nach dem Tod der Mutter aufgenommen werden.

Jetzt ist die Frage ob ich evtl. Geburtsurkunden der Schwestern der Margarete anfordere. Nur bekomme ich die, wenn die Schutzfristen für Geburt noch nicht abgelaufen sind? Wann die beiden gestorben sind weiß ich leider nicht.

Ich muss mal überlegen wie ich sonst weiterkomme.

LG Manu