Suche nach Vorfahren Fam. Bär/Beer evtl. jüdisch

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  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6044

    #46
    Danke Svenja, stimmt.

    Hier noch zu dem Bestand der bei "mapping the lives" in der Datenbank ausgewertet wurde: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.05.1939 Bestand
    Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde R 15.09 Reichssippenamt.


    Zitat: "... Dieser elektronische Datenbestand kann im Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde eingesehen werden und ist definiert als „Volkszählungsunterlagen von 1939 für alle Haushalte mit mindestens einem jüdischen Angehörigen im Sinne der Nürnberger Gesetze von 1935” resp. als „Sonderaufbereitung der
    Volkszählung 1939”.
    Das betrifft natürlich damals nur das damalige DR.

    Bei getauften Juden, könnte es sein, das dies von den Befragten verschwiegen wurde, oder im Zählort nicht bekannt war, könnte ich mir vorstellen.

    Wie Toshie selbst schreibt, ist bei dem FN Baer oder ahnlich geschrieben nicht zwangsläufig
    anzunehmen, das ein jüdischer Hintergrund besteht.
    Was Toshie dies vermuten ließ, ausser jenem einen Foto, wissen wir nicht.

    Viel Erfolg Toshie.
    Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 23.02.2022, 20:24.

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    • toshie
      Benutzer
      • 13.02.2022
      • 80

      #47
      Zitat von Juergen Beitrag anzeigen

      Bei getauften Juden, könnte es sein, das dies von den Befragten verschwiegen wurde, oder im Zählort nicht bekannt war, könnte ich mir vorstellen.

      Wie Toshie selbst schreibt, ist bei dem FN Baer oder ahnlich geschrieben nicht zwangsläufig
      anzunehmen, das ein jüdischer Hintergrund besteht.


      Was Toshie dies vermuten ließ, ausser jenem einen Foto, wissen wir nicht.

      Viel Erfolg Toshie.
      Juergen

      Hallo Juergen,



      zu deinem 1. Satz, genau, getaufte Juden wurden vielleicht gar nicht erfasst. Auch weiß ich, dass Juden, die im 1. WK gedient hatten, während der NS-Zeit durchaus auch verschont blieben von der Deportation bzw. eben erneut in den Krieg zogen. Auch könnte es ja sein, dass es nette Nachbarn oder einen Schutz aufgrund anderer Gründe gab.



      Zu dem zweiten Satz: ich hatte gerade heute geschrieben, dass der Nachname meiner Urgroßmutter Beer war, weil ich nun hier in der Wohnung meiner Oma, eine Urkunde dazu gefunden habe, und dies laut Wikipedia ein typisch jüdischer Nachname war. Es ist aber nicht die Geburtsurkunde meiner Urgroßmutter, so dass ich jetzt weiterhin nicht weiß, wie ihre Eltern hießen.



      Zu dem dritten Satz: "Was toshie dies annehmen ließ außer jenem Foto etc." Dazu habe ich mich hier auch bereits geäußert. Nämlich, dass meine Oma, wenn sie "einen im Tee hat", d.h. betrunken ist, immer von jüdischen, aber assimilierten, d.h. getauften Vorfahren spricht, sich nüchtern aber an nichts mehr erinnern kann oder gar aggressiv reagiert, wenn man sie von selbst darauf anspricht. Mir selbst geht es einfach nur um Klärung. Weil das für mich einfach nur verwirrend ist. Und auch davon abgesehen Familienforschung ja wohl in Ordnung sein dürfte.

      Und ich weiß auch gerade nicht wer, aber irgenjemand schrieb hier, ich wüsste wohl nicht viel über meine Vorfahren. Exakt. Genau, das ist das Problem, weil "gemauert" wird bei solchen Themen.

      Sorry, bin gerade etwas genervt.



      Trotzdem liebe Grüße und auf jeden Fall vielen Dank für eure Hilfe von
      toshie
      Zuletzt geändert von toshie; 23.02.2022, 23:47.

      Kommentar

      • Juergen
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2007
        • 6044

        #48
        Hallo Toshi,

        Wenn Du Dich von meinem Beitrag genervt fühlst, dann sorry.

        Gruss Juergen

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        • Manni1970
          Erfahrener Benutzer
          • 17.08.2017
          • 2396

          #49
          Hallo Juergen,

          eine Sache noch bitte: Hast Du tatsächlich auf toshies Foto den Schriftzug "Die Natur war mein Leitstern" lesen können? Oder wie kamst Du auf dieses Bilzbad?

          MfG
          Manni

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          • toshie
            Benutzer
            • 13.02.2022
            • 80

            #50
            Danke Juergen! :-)

            Kommentar

            • Juergen
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2007
              • 6044

              #51
              Hallo Manni

              eine Sache noch bitte: Hast Du tatsächlich auf toshies Foto den Schriftzug "Die Natur war mein Leitstern" lesen können? Oder wie kamst Du auf dieses Bilzbad?
              Zunächst habe ich den Spruch so natürlich auch nicht lesen können.
              Dann versuchte ich eben das letzte Wort in "alt deutscher" Druckschrift zu deuten,
              vormweg nahm ich ein "L" an und irgendwann kam ich auf Leitstern.
              Dies ist aber auch ein recht ungebräuchliches Wort.
              Dann habe eben Wahlsprüche mit Leitstern gesucht, und fand den Herrn Bilz, auf
              dessen Grabstein der Spruch verewigt sein soll.

              Auf dieses kleine Häuschen mit Büste kam ich dann ziemlich zufallig per Google.
              Das "Spruchband" ist ja nun heute verändert.

              VG Juergen
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              • Manni1970
                Erfahrener Benutzer
                • 17.08.2017
                • 2396

                #52
                Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                Dann versuchte ich eben das letzte Wort in "alt deutscher" Druckschrift zu deuten ...
                Also hast Du es doch über den Schriftzug gelöst ... klasse! Hätte ich nie geschafft.

                Wir sind ja hier in in Radebeul, da hätte Dich der Karl wohl ab jetzt "Adlerauge" genannt.

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                • Svenja
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.01.2007
                  • 4353

                  #53
                  Hallo Toshie

                  zu deinem 1. Satz, genau, getaufte Juden wurden vielleicht gar nicht erfasst. Auch weiß ich, dass Juden, die im 1. WK gedient hatten, während der NS-Zeit durchaus auch verschont blieben von der Deportation bzw. eben erneut in den Krieg zogen. Auch könnte es ja sein, dass es nette Nachbarn oder einen Schutz aufgrund anderer Gründe gab.
                  Da muss ich dir gleich in zwei Punkten widersprechen: Getaufte Juden wurden sehr wohl erfasst und meisten sogar an zwei Stellen. Nämlich im Taufbuch der katholischen oder evangelischen Pfarrei, wo sie getauft wurden und in den jüdischen Matrikeln oder anderen jüdischen Dokumenten wurde der Austritt aus der jüdischen Gemeinde vermerkt. Zudem wurden in den meisten Fällen weder die konvertierten Juden, noch diejenigen, die im 1 Weltkrieg gedient hatten, vor der Deportation verschont.

                  Gruss
                  Svenja
                  Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                  https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                  Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                  Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                  Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                  • toshie
                    Benutzer
                    • 13.02.2022
                    • 80

                    #54
                    Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
                    Hallo Toshie



                    Da muss ich dir gleich in zwei Punkten widersprechen: Getaufte Juden wurden sehr wohl erfasst und meisten sogar an zwei Stellen. Nämlich im Taufbuch der katholischen oder evangelischen Pfarrei, wo sie getauft wurden und in den jüdischen Matrikeln oder anderen jüdischen Dokumenten wurde der Austritt aus der jüdischen Gemeinde vermerkt. Zudem wurden in den meisten Fällen weder die konvertierten Juden, noch diejenigen, die im 1 Weltkrieg gedient hatten, vor der Deportation verschont.

                    Gruss
                    Svenja

                    Hallo liebe Svenja,


                    alsooo, ich kenne mich mit der Familienforschung ja auch einfach nicht aus. Also z.B., dass das doppelt erfasst wurde und da bin ich eben auf Hilfe angewiesen.



                    Ich habe aber immer noch keinen Zugriff auf die Geburtsurkunde meiner Urgroßmutter, die ich dann hier einstellen würde. Weil ich kann mich zumindest erinnern, dass ich die alte Schrift nicht lesen konnte bzgl. des Geburtsortes, wo ich dann jetzt weiter forschen müsste. Ich weiß nur, dass er im heutigen Polen liegt, weil mir da in einem Internetforum und von der Standesbeamtin selbst geholfen wurde. Weil die Standesbeamtin hatte auch Mühe, den Geburtsort zu entziffern. Sie wusste dann aber, dass er im heutigen Polen liegt und hatte mir noch die Daten mitgeteilt, wo ich mich als nächstes dann hinwenden muss. Das ist aber eben schon ein paar Jahre her. Aber dieser Teil der Story meiner Oma stimmt schon mal (polnische Herkunft bzw. zumindest Einwanderung aus dem heutigen Polen).



                    Ja, und natürlich wurden auch Juden deportiert, die im 1. WK gedient hatten. Aber eben nicht alle und das hatte ich auch bereits herausgefunden. Es könnte auch sein, dass mein Urgroßvater kein Jude war, sondern nur meine Urgroßmutter und dass ihre Eltern jüdisch, aber bereits getauft waren.



                    Ich melde mich dann jedenfalls wieder hier, wenn ich die Geburtsurkunde meiner Urgroßmutter wieder habe mit der Bitte um weitere, freundliche Hilfe, um den Geburtsort erneut zu entziffern, damit ich mich dann nach Polen wenden kann. In meiner Familie haben wir ohnehin auch alle unterschiedliche Familiennamen, weil es so einige Scheidungen und Neu-Verheiratungen gab. Das macht die Forschung auch etwas mühselig.



                    Auf jeden Fall habe ich hier in der Wohnung meiner Oma zwar zwei "Bücher der Familie" gefunden, aber keins aus der Nazizeit. Wäre ja eigentlich ohnehin viel einfacher gewesen, ein solches "Buch der Familie" aus der Nazizeit mit sog. Abstammungsnachweisen zu finden, um dieses Rätsel für mich aufzuklären. Aber hier ist kein solches Buch...



                    Ganz liebe und ernstgemeinte Grüße von toshie.
                    Zuletzt geändert von toshie; 07.03.2022, 02:27.

                    Kommentar

                    • toshie
                      Benutzer
                      • 13.02.2022
                      • 80

                      #55
                      Und noch ergänzend: Hinsichtlich einer Taufe und eines Eintrags bei der jüdischen Gemeinde müsste ich mich dann ja auch nach Polen wenden. Und Taufurkunden habe ich hier auch nicht finden können. Meine Oma scheint dahigehend leider ein eher spartanischer Mensch zu sein....
                      Zuletzt geändert von toshie; 07.03.2022, 02:24.

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                      • toshie
                        Benutzer
                        • 13.02.2022
                        • 80

                        #56
                        Sooo, und jetzt habe ich mal den vollständigen Namen meiner Urgoßmutter bei Geneanet eingegeben. Nix zu finden. Die gelisteten Damen lebten eher in UK, Australien, vor allem in der Schweiz und wenn in DE, dann nur in Baden-Württemberg.

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                        • toshie
                          Benutzer
                          • 13.02.2022
                          • 80

                          #57
                          So Ihr Lieben,

                          hier ein Ausschnitt der Hereitsurkunde meiner Urgroßeltern.

                          Ich kann den Geburtsort meiner Uroma nicht lesen. Anbei ein Foto.
                          Der Geburtstag ist der 24.?

                          Vielen Dank schon mal!
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                          • russenmaedchen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 01.08.2010
                            • 1700

                            #58
                            Hallo,
                            der Ort heißt Braunichswalde,

                            geboren am 24. ist richtig
                            wohnhaft in Großpillingsdorf
                            Viele Grüße
                            russenmädchen






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                            • Manni1970
                              Erfahrener Benutzer
                              • 17.08.2017
                              • 2396

                              #59
                              Hallo!

                              Wunderbar - dann haben wir die Urkunde endlich vorliegen,

                              1910 wohnte in Braunichswalde ein Max Beer, Speicherarbeiter, in der Nr. 27.

                              0 Max Beer, vl. aus Polen, 1909/10: Speicherarbeiter in Braunichswalde, Kreis Ronneburg in Thüringen, 1926, 1938: Handabreiter in Großpillingsdorf, oo ?
                              1) Elsbeth Martha Beer, * 24.7.1909 Braunichswalde, + mit über 90 J. i. Thüringen, oo wann?, wo?, Herrn Burckhardt, im 2. WK verschollen, Arbeiter [Personen auf dem Hochzeitsfoto].
                              (1) Rosemarie Ruth Burckhardt, * 1939 Thüringen, 2x verheiratet.
                              A Deine Eltern.
                              A) toshie.

                              MfG
                              Manni
                              Zuletzt geändert von Manni1970; 28.03.2022, 11:39.

                              Kommentar

                              • Bien
                                Erfahrener Benutzer
                                • 07.09.2008
                                • 915

                                #60
                                Zitat von toshie Beitrag anzeigen
                                So Ihr Lieben,

                                hier ein Ausschnitt der Hereitsurkunde meiner Urgroßeltern.

                                Ich kann den Geburtsort meiner Uroma nicht lesen. Anbei ein Foto.
                                Der Geburtstag ist der 24.?

                                Vielen Dank schon mal!

                                Der Geburtsort ist Braunichswalde in Thüringen!

                                VG Rainer (Bien)

                                Kommentar

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