Glaubt ihr ist dieses Grab auf dem Foto von animei tatsächlich das Grab von dem gesuchten Alfred Lichtenstein?
von Lichtenstein
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Wer weiß Franz....
Also dem vermeintliche Bruder Von Alfred LICHTENSTEIN scheint die Flucht gelungen
zu sein.
schau mal hier:
--> https://familysearch.org/search/reco...r%3A1886-1886~
Schon 1942 dient dieser Emil LICHTESTEIN in der US-Armee.
--> https://familysearch.org/pal:/MM9.3....-61?cc=1861144
Die vermeintlichen Brüder könnten gemeinsam geflüchtet sein.
JuergenZuletzt ge?ndert von Juergen; 04.04.2015, 19:38.
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Sagen wir mal so, Leute namens Alfred Lichtenstein gab es wohl ne ganze Menge. Wieviele von denen am 25. Februar 1881 geboren wurden, werden wir wohl nicht in Erfahrung bringen.
Und solange Du nichts Konkreteres zu Deinem Alfred findest, lässt sich der in England Verstorbene nicht ganz ausschließen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass der Sohn von Deinem Alfred ja ganz offensichtlich einige Zeit in England gelebt hat.Gruß
Anita
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Hallo Franz,
Kaiser Franz Joseph
Also ich halte es ja für äußerst wahrscheinlich, dass das Grab am Foto tatsächlich
von dem Gesuchten Alfred Lichtenstein ist, denn es gibt glaube ich nicht so viele Leute namens Alfred Lichtenstein,
die am 25.2.1881 geboren sind.
Wien zwar nicht weiter. Ist ja schließlich doch kein Adel.
Jedenfalls spricht einiges dafür, dass wie animei
fand Dein ALFRED LICHTENSTEIN, wirklich in Birmingham England 1942 gestorben ist.
So selten ist der Name leider allerdings auch nicht.
Ich hatte ja den mutmaßlichen Bruder Emil LICHTENSTEIN geb. am 28.10.1886 in Wien
gefunden. Das hatte dich allerdings nicht interessiert.
Dieser reiste jedenfalls von Liverpool 1940 per Schiff in die USA.
Er lebte zuletzt bei seinem Bruder Alfred LICHTENSTEIN in England
Adresse: Adolphus Road London 7.
Der Passagier Emil LICHTENSTEIN 53 Jahre alt, Beruf Goldschmied, geboren in Wien jüdisch, besucht seinen Neffen F. James DORMER in New York.
Der Emil LICHTENSTEIN steht als Juwelier auch in den Adressbüchern von Wien.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Ehefrau des Alfred L. die Pauline LICHTENSTEIN,
sich um 1939 scheiden ließ. Sonst hätte sie ja ebenfalls nach England ausreisen können.
Verwechslungen sind natürlich möglich. London und Birmingham liegen 126 Meilen voneinander entfernt.
Quelle: http://www.libertyellisfoundation.org
P.S.
Ich hatte etwas anderes bei Ellis Island gesucht.
Dann fiel mir Dein Alfred LICHTENSTEIN wieder ein.
JuergenZuletzt ge?ndert von Juergen; 18.04.2015, 19:07.
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Der Emil war wohl tatsächlich ein Bruder des "richtigen" Alfred und ist auch in New York gestorben (man beachte die Namen der Eltern): https://familysearch.org/ark:/61903/1:1:2WYW-V3DGruß
Anita
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Stimmt Anita,
scheinbar wollte oder konnte Alfred LICHTENSTEIN nicht in die USA auswandern.
In England war es ja auch sicher für Alfred.
Etwas abschweifend, noch zum Neffen James Dormer:
Jeanette Liechtenstein Dormer:
New York, New York City Municipal Deaths, 1795-1949 Geburt: 22 November 1879 Vienna
Tod: 28 Juni 1942 Manhattan, New York, New York, United States
Bestattung: 30 Juni 1942
Wohnsitz: Manhattan
Vater: Josef Liechtenstein
Mutter: Therese Huebsch
Ehepartner: Max
Hier steht zwar LIECHTENSTEIN mir "ie" sonst passt es aber.
Update:
Das hat mich jetzt noch interessiert, ob der Name Jeanette Lichtenstein korrekt ist. Hatte ich erst nicht gefunden.
Stimmt aber. Dachte der Rufname Jeanette sei doch sehr "modern" und vielleicht falsch.
klick --> https://familysearch.org/pal:/MM9.3....6802,344430801
Tochter: Jeanette Lichtenstein, geboren 23.10.1879, nicht 22.11.1879 in Wien.
Vater Joseph LICHTENSTEIN Goldarbeiter? und Mutter: Rose (Röse) geborene HÜBSCH.
Na schön, alles andere wurde ja schon gesagt. Zum Beispiel die Meldedaten aus Wien
gegen Gebühr anfordern. Wenn denn das ganze auch ohne Adel noch interessiert.
Was in England noch zu holen ist, weiß ich nicht.
Viele Grüße
JuergenZuletzt ge?ndert von Juergen; 18.04.2015, 23:24.
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Hallo,
Hut ab vor dem, was hier durch viele Helfer herausgefunden werden konnte. Ich habe den Faden mit Spannung gelesen.
Zwei kleine Anmerkungen:
- Die Vornamen Jeanette und Alfred sind auf ihre Weise sehr typisch jüdisch. Das reicht bis ins 19. Jh. zurück, als bürgerliche Kreise die traditionellen biblischen Vornamen als altmodisch empfanden und sie in phonetisch ähnlich klingende, deutsche umformten. Dabei gibt es gewisse Regelmäßigkeiten: aus Abraham od. Aaron wurden Alfred/Arnold, aus Markus od. Mordechai wurde ein Max, etc.; bei den Frauen wurden aus Rose/Rösel - Teresia, aus Malke - Amalie etc. und aus Schöne/Schönel fast immer eine Jeanette. Diese neuen Vornamen hatten dann quasi eine eigene Tradition und waren sehr verbreitet.
- Daß sich in der Nazi-Zeit “gemischt-rassige” Ehepaare wie dieses hier, trennten, habe ich auch an anderen Beispielen gelesen und dafür 2 Gründe: die Flucht gelang (wenn) oft mit nichts an Habe und das Leben im Exil war sehr hart, das wollten manche Männer ihren Ehefrauen ersparen. Zweitens mußten Auswanderer Eigentum unter Druck und zu Dumpingpreisen verkaufen, danach wurde sowieso “arisiert”. So aber konnte einer nicht-jüdischen Ehefrau Eigentum überschrieben und damit erhalten werden. Man hoffte wohl einfach, die dunkle Zeit und die Trennung zu überwintern.
Viele Grüße JohannesZuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 22.04.2015, 15:53.Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
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Hallo,
es passt vermutlich nicht ganz, aber meine Urgroßmutter war auch eine Lichtenstein.
Elisabeth Philipine Karoline Lichtenstein, geb. 1844 (Berlin), gest. 1908 (Pankow), verheiratet mit Carl August Hermann Blume. Ihre Mutter hieß Marie. Meines Wissens nach war sie (zumindest offiziell) keine Jüdin. Wenn jemand hierzu Infos hätte, wäre ich natürlich dankbar ;-)
Schönen Gruß,
Florian
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Hallo Florian,
Zitat: es passt vermutlich nicht ganz
eben, also warum kein eigenes Thema?
Zur Sache: Die Almosenempfängerin Marie L. ist am 27.3.1879 in Berlin verstorben, Anzeigende ihre Tochter , StA Berlin XI, Nr 572.
Alter 74 Jahre 1 Mt 6 Tage, geb zu Lissek, Krs Rybnik.
Eltern beide zu Lissek verstorben, Vater Brauer und Brenner, Vornamen waren der Enkelin nicht bekannt.
Frdl. Grüße
ThomasFN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)
Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam
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Aber wer weiß ist Pauline Lichtenstein überhaupt in Wien gestorben. Auf der Sterbeurkunde meiner Urgroßmutter steht zwar, dass ihre Mutter in Wien gestorben ist, aber es stand auch, dass ihr Vater (Vincenz Plaschka) in Wien gestorben ist, obwohl er in Teplitz gestorben ist. Vielleicht sollte ich nach mögliche Nachkommen (z.b. Kinder) von Joseph Lichtenstein suchen, die eventuell wissen wann Pauline gestorben ist.
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Zitat von Kasstor Beitrag anzeigeneben, also warum kein eigenes Thema?
Zur Sache: Die Almosenempfängerin Marie L. ist am 27.3.1879 in Berlin verstorben, Anzeigende ihre Tochter , StA Berlin XI, Nr 572.
Alter 74 Jahre 1 Mt 6 Tage, geb zu Lissek, Krs Rybnik.
Eltern beide zu Lissek verstorben, Vater Brauer und Brenner, Vornamen waren der Enkelin nicht bekannt.
Weiter zu dieser Sache: Wenn die o.g. Marie mit der gesuchten identisch ist, wäre ein jüdischer Hintergrund dennoch nicht unwahrscheinlich. Dafür sprechen der "typische" Nachname und daß der Vater Brauer und Brenner war: auf den Dörfern im Osten wurden die Gastwirtschaften mit Brennrecht bis weit ins 19. Jh. sehr oft von Juden geführt, da traditionell die Branntweinbrennerei von den Kirchen verurteilt wurde. Rybnik hatte übrigens auch eine jüd. Gemeinde. Der Vorname Marie wäre dann natürlich erst mit der Taufe empfangen worden.
Der bekannte Forscher zur jüdischen Geschichte Schlesiens, Prof. Dr. Bernhard Brilling (erst Breslau, dann Israel), schrieb in einem Aufsatz, daß statistisch die Konversionen v.a. zum einen die wohlhabende jüdische Oberschicht und zum anderen Frauen mit geringer Bildung und aus schwachen sozialen Verhältnissen betrafen, weil letztere, so Brilling, "kaum Vorteile von den Segnungen ihrer Religion gehabt hätten". Konversionen hatten fast immer den völligen Bruch mit der Familie zur Folge.
Für eine Forschung in dieser Richtung ist zu prüfen, ob es aus Lissek, bzw. Rybnik noch Standesamtsunterlagen oder die Syngogenbücher (analog den KB) gibt.
Gruß
JohannesZuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 29.05.2015, 16:41.Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
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Es gibt Neuigkeiten! Nach einer so langen Zeit habe ich endlich dem Wiener Stadt- und Landesarchiv geschrieben und die haben tatsächlich etwas über Paula (eig. Pauline) Lichtenstein gefunden:
Alfred LICHTENSTEIN, geboren 25.2.1881 in Wien, evangelisch A.C., mitgemeldete Gattin
Paula Lichtenstein, geborene Nabrich, geboren 10.3.1878,
11.10.1928 – 2.3.1939: 3., Eslarngasse 10/12
Abgemeldet: London
Das heißt, dass sie tatsächlich genauso wie ihr Mann nach England ausgewandert ist. Was soll ich als nächstes machen um ihren letzten Wohnort und ihr Sterbedatum herauszufinden??? Gibt es dort aus irgendwelche Archive, die mir weiterhelfen können oder gibt es sogar im Internet Seiten dazu?
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