Frage: Sänger, Komponist das Fegerlied

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6055

    Frage: Sänger, Komponist das Fegerlied

    Hallo allerseits,

    ich suche Angaben zum Sänger oder Komponisten Albert BÖHME um 1906 tätig.

    Von diesem stammt wohl das Lied für Piano-Pforte
    "Sumpfhuhn-Rheinländer" auch "Der Feger mit dem Besen) Lied. Herausgeben von Paul FISCHER.

    Das Lied hat mein Opa liebend gern zu Feiern gesungen.
    Mein Opa war 1906 allerdings noch Kind,
    eventuell war das Lied auf einer alten Schellackplatte im Haushalt vorhanden.

    Jetzt interessiert mich, ob dieser Sänger oder Komponist des Liedes damals bekannt war.
    Gern auch Lebensdaten.

    Wieso "Rheinländer-Sumpfhuhn"?, was bedeuet dies wohl?
    Das Lied beginnt mit "Ich bin ein ganz versumpftes Huhn....
    ... wenn der Feger mit dem Besen..., die Straßenbahn macht bimm, bimm usw.

    Wenn jemand von Euch dieses Lied auf Schellackplatte hat,
    bin ich interessiert an einer Kopie der Aufnahme.

    Hier wird der Sänger Albert BÖHME scheinbar ganannt, ohne weitere Personendaten:
    --> http://www.schloss-wahn.de/1198.html...e=1&sword_list[]=mnr62z&contUid=10198#c10198

    "Original-Soloscene von Albert Böhme. Repertoir der Stettiner Sänger. Berlin-Reichshallen.
    SPRACHE DER VORLAGE: dt.
    TEXT: Böhme, Albert, dt."

    Update: -> http://de.wikipedia.org/wiki/Stettiner_Sänger
    -Stettiner Sänger ist der Name eines ehemaligen Männer-Gesangsquartettes, das 1879 in Stettin unter dem Namen “Internationales Komiker-Quartett ‘Victoria’” gegründet wurde und ab 1880 unter dem Namen “Stettiner Sänger” auftrat. ...."
    ..."Das Personal der Stettiner wechselte im Laufe ihrer Geschichte mehrfach; zeitweise traten bei ihnen auch andere Sänger und Humoristen auf, so z.B. Robert und Fritz Steidl[12], Albert Boehme, Carl Roehl und der Bassist Carl Nebe[13] der durch sein nach ihm benanntes eigenes Quartett berühmt geworden, aber schon 1908 verstorben ist."

    Viele Grüße
    Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 31.10.2014, 22:21.
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4867

    #2
    Hallo Juergen,

    vielleicht spielte er auch Trompete?

    A Gramofon Online archívuma a Magyarországon nyomott és kiadott, 78-as fordulatszámú hanglemezeket gyűjti és dolgozza fel az 1906-os kezdetektől. Az oldalon ingyenesen meghallgathatók a gyűjtemény már digitalizált felvételei. Ezek száma folyamatosan bővül.
    Gruß
    gki

    Kommentar

    • Friederike
      Erfahrener Benutzer
      • 04.01.2010
      • 7850

      #3
      .... oder das Horn?
      Viele Grüße
      Friederike
      ______________________________________________
      Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
      Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
      __________________________________________________ ____

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4867

        #4
        Stimmt, Horn paßt besser.
        Gruß
        gki

        Kommentar

        • Juergen
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2007
          • 6055

          #5
          Hallo Gki und Friedrike,

          @Gki hört sich das schöööön an.

          Keine Ahnung ob der Albert BÖHME auch Trompete
          spielte. Wie ich jetzt noch recherchierte, war
          der Albert BÖHME den ich suche eher Humorist und Sänger.

          Leider finden sich kaum Hörproben, Titel werden einige genannt.
          so: PARTITION: Albert BOEHME das ist Kunst KOMPOT und SALAT.

          "Das Sumpfhuhn" soll auf Primophon Berlin 1905 erschienen sein.
          Vielleicht war er Rheinländer, das sind ja bekanntlich Frohnaturen.

          Tja, die alten Schellackschätzchen landeten zu Hauf auf dem Müll.

          Gruß Juergen

          Kommentar

          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4867

            #6
            Zum Humoristen paßt ja:

            A Gramofon Online archívuma a Magyarországon nyomott és kiadott, 78-as fordulatszámú hanglemezeket gyűjti és dolgozza fel az 1906-os kezdetektől. Az oldalon ingyenesen meghallgathatók a gyűjtemény már digitalizált felvételei. Ezek száma folyamatosan bővül.
            Gruß
            gki

            Kommentar

            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 4867

              #7
              Hier zu Gustav Schönwald, der offenbar Sprecher der Platte von oben war:



              Der sang auch das Sumpfhuhn.
              Zuletzt geändert von gki; 31.10.2014, 23:23.
              Gruß
              gki

              Kommentar

              • Juergen
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2007
                • 6055

                #8
                Ja Gki, da kannst Du Recht haben.

                Der Gustav Schönwald, der den Text vorträgt war damals demnach bekannt:

                Das Trompetenspiel von Albert BÖHME, hört sich recht schräg an,
                als wenn er dies als Autodidakt tat.

                Böhme, Albert Kompositionen. Charlottenburg, 1909.

                Gruß Juergen
                Zuletzt geändert von Juergen; 31.10.2014, 23:27.

                Kommentar

                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 4867

                  #9
                  Da haben wir es ja:

                  Gruß
                  gki

                  Kommentar

                  • Juergen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2007
                    • 6055

                    #10
                    Genial Gki!

                    Da sende ich meiner Tante, die hat das Lied auch gsucht.

                    Oh, oje..! .)

                    Gruß Juergen

                    Kommentar

                    • jacq
                      Super-Moderator

                      • 15.01.2012
                      • 9719

                      #11
                      Moin,

                      die Detektivarbeit wurde ja schon geleistet.

                      Hier wurde das Knistern ein wenig entfernt, sofern gewünscht:
                      Viele Grüße,
                      jacq

                      Kommentar

                      • Juergen
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2007
                        • 6055

                        #12
                        Ja Jaques, grandiose Detektivarbeit.

                        Und von Dir jetzt noch die Aufnahme ohne Knistern.
                        Aber Knistern gehört dazu.

                        Ich sende beide Aufnahmen meiner Tante.

                        Übrigens war demnach nicht der Albert BÖHME der Sänger sondern wohl der Komponist des Liedes.

                        Vermutlich wurde Albert BÖHME in Reval geboren, so steht es in einem
                        Artikel, Buch. Gestorben sei er 1919 in Berlin.

                        Online ist der Sterbeeintrag noch nicht zu finden.

                        Schnipsel: German Ragtime & Prehistory of Jazz: The sound documents:
                        --> http://books.google.de/books?id=tgUF...ed=0CCQQ6AEwAQ

                        Meine Familienangehörigen haben das Lied immer etwas schneller gesungen als das Original.
                        Das Lied kannten sie von meinem Opa und der wird es von seinem Vater gekannt haben.

                        Viele Grüße
                        Juergen
                        Zuletzt geändert von Juergen; 01.11.2014, 02:20.

                        Kommentar

                        • Juergen
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.01.2007
                          • 6055

                          #13
                          Hallo,

                          wie mir scheint, könnte der genannte Humorist und Komponist? des Liedes das Sumpfhuhn ua. Titel Albert BÖHME, den Namen BÖHME als Pseudonym verwendet haben und aus Reval war er vermutlich auch nicht gebürtig, wie in einem Buch behauptet wurde.

                          Tatsächlich fand ich nur einen Albert KAHN, welcher am 17. Mai 1919 in Berlin verstarb und keinen
                          Albert BÖHME. Dieser am 17.Mai 1919 verstorbene Albert KAHN alias Albert BÖHME war vor seinem Tot Pächter bzw. Inhaber
                          zweier Gaststätten in Berlin, ua. dem Restaurant und Konzerthaus Hofjäger in Berlin Kreuzberg, Königgrätzer Straße 121.
                          bei Ebay AK Restaurant-Hofjäger; Inhaber: Albert BÖHME: Taglich Militärkonzerte ... uffta. uffta
                          --> http://www.ebay.it/itm/AK-Berlin-Kre...item541e6d89d0

                          In der Todesanzeige in der Zeitung 1919, wird er glatt weg als Albert BÖHME, nicht KAHN genannt.
                          klick ---> http://www.theeuropeanlibrary.org/te...+B%C3%B6hme%22

                          12. Februar 1907- --> http://www.theeuropeanlibrary.org/te...e%22+aschinger
                          "Das Etablissement Buggenhagen am Moritzplatz wird Spezialitätentheater
                          Der Humorist Albert Böhme von den „Stettiner Sängern" hat das Riesenlokal ans fünf Jahre von der Firma Aschinger gepachtet und richtet es vom kommenden Herbst als Varitee modernen Sils ein ....."

                          Am Moritzplatz in Berlin hat der Onkel meines Vaters zt. gelebt, das Etablissement kannte er vermutlich.

                          Keine Ahnung warum der Künstler (Artist) Albert KAHN mutmaßlich den Künstlernamen BÖHME benutzte, jüdisch war er nicht, sondern katholisch, geboren am 5. Juli 1871 in Karlsruhe, Heirat in Berlin 26. Mai 1898 mit Frida Margarethe Elise Holzapfel geb. 12. April 1877 in Berlin, evangelisch.

                          Vermutlich eine Schwester Bertha KAHN geb. 1869 in Karlsruhe: Eltern: Julius KAHN und die Wilhelmine HOLZHAUER.
                          --> https://familysearch.org/search/reco...ber%3AC94960-5

                          Ich war weiter neugierig.
                          Es macht ja Spaß, in den alten Zeitungen online zu stöbern.

                          Übrigens, der Humorist Gustav SCHÖNWALD (http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Schönwald) geb. 27. Mai 1868 in Hamburg und sicher nicht am 28. Juni 1868 in Berlin, gest. am 25. August 1919 in Berlin Lankwitz war zuvor Elektrotechniker, der das Lied Sumpfhuhn auch sang, stammte aus Hamburg von jüdischen Eltern. Vater: Der Schriftsteller Alfred SCHÖNWALD in Hamburg und die Adelheid PHILIPP, beide zuletzt in Hamburg.

                          Ich frage mich, wo Wikipedia es her hat, dass dieser am 28. Juni 1868 in Berlin geboren sei.
                          Na ja, als Geburtsort ist Berlin sicher falsch und Hamburg richtig.

                          Verwechslungen und Irrtum nicht ausgeschlossen.
                          Vielleicht interessiert es jemanden.

                          Gruß Juergen
                          Zuletzt geändert von Juergen; 10.05.2015, 20:44.

                          Kommentar

                          • Juergen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2007
                            • 6055

                            #14
                            So, jetzt hab ich auch noch eine "Foto" des
                            Albert KAHN genannt Böhme gefunden.

                            rechts im Bild Albert BÖHME --> http://pictures.abebooks.com/MAPROKSCH/11619190100.jpg

                            So war er gemeinsam mit Hermann FREY zeitweise
                            Direktor des Varitees "Die sieben Schwaben" in den Sälen Buggenhagen am Moritzplatz in Berlin

                            Albert KAHN genannt BÖHME, hatte 1902 den Musikverlag "Universial-Verlag Favorit gegründet. Komm. J. BLAHA Wien.

                            So habe ich etwas über die Berliner Lokal-Geschichte und der Kleinkunst um 1900 erfahren.

                            Hermannn Frey Dichter des Berliner Schlagers "Immer an der Wand lang".
                            "Hermann Frey (* 1. Juli 1876 in Berlin; † 5. Oktober 1950 in München war ein deutscher Schlagertexter und Stepptänzer."
                            --> http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Frey_(Texter)

                            Vielleicht interessiert es jemanden.

                            Gruß Juergen
                            Zuletzt geändert von Juergen; 18.05.2015, 21:12.

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X