WK II - Welches Regiment aus Bayern kämpfte in Stalingrad?

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  • Beere
    Erfahrener Benutzer
    • 28.08.2013
    • 138

    WK II - Welches Regiment aus Bayern kämpfte in Stalingrad?

    Hallo meine versierten Freunde!
    Recherchiere auch für die Familie meines Mannes aus dem Allgäu. Der Bruder meiner Schwiegermutter Wilhelm Keck, *4.5.1915 in Gindels (Gemeinde Rottach) ist am 20.5.1945 im Gefangenenlager Frolov No 50 verstorben. Dies wurde der Familie mündlich von einem Kriegskameraden nach dessen Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft mitgeteilt. Der Veteranenverein Rottach hat die gesamten Unterlagen über die Kriegsteilnehmer der Gemeinde aus was für Gründen auch immer, vernichtet. Wir wissen leider nichts über die Regimentszugehörigkeit/Einheit des Gefreiten Keck. Da Frolov eines der Gefangenenlager der Stalingrad-Kämpfer war, könnte er theoretisch dort gefangen genommen worden sein. Aber so lange in einem so schrecklichen Lager auszuhalten, kommt mir auch komisch vor. Ich habe im Juni beim DRK-Suchdienst einen Antrag auf Aufklärung gestellt, aber bisher noch nichts gehört. Geben die einem Auskunft über die Regimentszugehörigkeit oder muss ich das bei der WASt erfragen? Die online-Gräbersuche beim Volksbund hat übrigens nichts ergeben.
    Gibt es keine schnellere Möglichkeit, um an Auskünfte zu gelangen?

    Vielen Dank für die Hilfe im voraus
    Beere
  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1657

    #2
    Hallo,

    die Akte zur Kriegsgefangenschaft enthält auch Einheit, Datum, Ort der Gefangennahme, ersteres aber teilweise unpräzise. Der Weg sollte über die WASt und das bereits angeschriebene DRK führen. Ohne v.a. erstere Auskunft sind Gedanken über mögliche Einheiten und Einsatzorte spekulativ.

    Was ist an der Dauer der Gefangenschaft "komisch"?

    Grüße, Acanthurus

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    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4806

      #3
      Hallo,

      Sie schreiben zwar:
      'Die online-Gräbersuche beim Volksbund hat übrigens nichts ergeben.',
      trotzdem empfehle ich Ihnen einen Anruf beim Volksbund.

      Viele Unterlagen beim Volksbund stehen leider immer noch nicht online zur Verfügung.
      Viel Glück für Ihre Suche.
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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      • Matthias Möser
        Erfahrener Benutzer
        • 14.08.2011
        • 2264

        #4
        Hallo, Beere!

        Leider kann ich Dir bei Deiner konkreten Suche nicht helfen, aber ich frage mich schon, warum ein Veteranenverein sämtliche Unterlagen aus der Kriegs- und Wehrmachtszeit vernichtet. Da gibt´s offenbar was zu verbergen, was die eigene Geschichte angeht......

        Wünsche Dir hier weitere Tipps von Experten, sodaß Du Klarheit bekommst.

        Gruß aus Heidelberg

        Matthias
        Suche nach:
        Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
        und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
        Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
        Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
        Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
        Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
        Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4806

          #5
          Hallo Beere,

          liegt Ihnen schon eine Sterbeurkunde vor von:
          'Der Bruder meiner Schwiegermutter Wilhelm Keck, *4.5.1915 in Gindels (Gemeinde Rottach) ist am 20.5.1945 im Gefangenenlager Frolov No 50 verstorben. Dies wurde der Familie mündlich von einem Kriegskameraden nach dessen Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft mitgeteilt.'
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

          Kommentar

          • Beere
            Erfahrener Benutzer
            • 28.08.2013
            • 138

            #6
            Vermisster Onkel meines Mannes

            Hallo an die klugen Köpfe dieses Forums,

            ich habe heute die Antwort auf meinen Suchantrag von der WASt erhalten: "Nach Prüfung der hier vorliegenden Unterlagen teile ich Ihnen mit, dass Ihr Angehöriger Willi Keck, *04.05.1915 in Gindels/Allgäu hier letztmalig mit einer Meldung vom 17.2.1944 als Angehöriger der Einheit 3. Kompanie Artillerie-Regiment 332 erfasst ist. Er war Träger der Erkennungsmarke -5810-1./le.A.E.A.268(mot) =1.Kompanie leichte Artillerie Ersatz-Abteilung 268 (motorisiert). Eine Vermisst- oder Todesmeldung liegt nicht vor." - keine Mitteilung über Einheit/Dienstgrad. Eine Kopie dieses Schreibens erhält der VdK von der WASt.

            Wie ich Euch schon im Oktober mitgeteilt hatte, gab es nun aber die Mitteilung eines Kriegskameraden vom Tod im Lager Frolov No. 50 am 20.5.1945. Müsste diese Todesnachricht eines Kriegsgefangenen der WASt nicht bekannt sein? Beim DRK-Suchdienst habe ich ja auch seit Juni 2013 eine Suchanfrage laufen. Die Informationen der WASt habe ich denen heute per Mail mitgeteilt und um weitere Auskunft gebeten.

            Soll ich mich nun nochmals an die WASt wenden oder war's das jetzt?

            Danke für Eure Hilfe im voraus
            Beere

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            • Deisterjäger
              Erfahrener Benutzer
              • 03.03.2013
              • 1159

              #7
              Moin Beere,

              wer soll denn das der WASt mitgeteilt haben? Die Lagerverwaltung des Kriegsgefangenenlagers bestimmt nicht. In wie weit die Aussage des Kriegskameraden anerkannt wurde muß ja belegt sein, ggf. mit einer Eidesstattlichen Versicherung sonst war die Aussage nicht rechtskräftig.
              Viele Grüße vom Deisterrand
              Harald

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              • Moselaaner
                Erfahrener Benutzer
                • 06.03.2013
                • 901

                #8
                Hallo,
                "Meldung vom 17.2.1944 als Angehöriger der Einheit 3. Kompanie Artillerie-Regiment 332 erfasst ist"

                Dann kann die Gefangeneschaft des Gesuchten wohl nicht in Stalingrad erfolgt sein. Die Schlacht um Stalingrad endete am 2. 2. 1943.
                Eine Kompanie nennt sich bei der Artillerie Batterie.
                Die 3. Batterie gehörte zur I.Abteilung des Artillerie-Regiment 332 und wurde im November 1944 aufgelöst. Danach gab es auch das Regiment nicht mehr. Die Artilleristen wurden auf andere Einheiten aufgeteilt.
                Siehe auch:


                Gruß
                Moselaaner

                Kommentar

                • Beere
                  Erfahrener Benutzer
                  • 28.08.2013
                  • 138

                  #9
                  Hallo Deisterjäger,
                  mir ist schon klar, dass die Lagerverwaltung 1945 nichts Richtung Deutschland gemeldet hat. Aber ich dachte, da die russischen Archive vor einiger Zeit geöffnet wurden, hat vielleicht ein gewisser Aktenaustausch stattgefunden. Ob eine eidesstattliche Versicherung des Kriegskameraden vorliegt, weiß ich natürlich nicht. Ich könnte über die Gemeinde eine Sterbeurkunde beantragen, vielleicht erfahre ich dann mehr. Wilhelm Keck war nicht verheiratet, seine Eltern damals schon verstorben und es lebten 1945 nur noch die Geschwister (inzwischen aber alle tot). Also müsste mein Mann diese Sterbeurkunde für seinen Onkel beantragen.

                  Hallo Moselaaner,

                  Im lexikon-der-wehrmacht.de hatte ich natürlich nach dem Artillerie-Regiment 332 geschaut und dabei auch festgestellt, dass es sich um die 3. Batterie und nicht um eine Kompanie handelt. Die WASt hatte 3. Kompanie geschrieben! Ich werde nun trotzdem dem Sachbearbeiter nochmals schreiben, da ich wenigestens den Dienstgrad und seine Feldpostnummer erfahren will.

                  Eine letzte Frage noch: Wer könnte mir denn sagen, wo das Artillerie-Regiment 332 vor seiner Auflösung im Nov. 1944 gekämpft hat?

                  Grüße
                  Beere

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                  • Svenja
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.01.2007
                    • 4430

                    #10
                    Hallo Beere

                    Die Akten aus den russischen Archiven über Kriegsgefangene liegen der WAST nicht vor, sondern diese hat der DRK-Suchdienst erhalten, auch die Heimkehrer-Aussagen wurden vom DRK festgehalten. Falls du dort noch nicht explizit danach gefragt hast, solltest du diese Fragen vielleicht noch nachreichen.

                    Gruss
                    Svenja
                    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                    • Beere
                      Erfahrener Benutzer
                      • 28.08.2013
                      • 138

                      #11
                      Danke Svenja, das ist eine gute Idee.
                      Gruß
                      Beere

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                      • Deisterjäger
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2013
                        • 1159

                        #12
                        Moin Beere,

                        das AR 332 wurde bereits im Aug. 1943 aufgelöst, die I. u. II. Abtlg. kamen zum AR 157 siehe http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...Gliederung.htm

                        Im Jan. 1944 war das Rgt. der 57. Inf.Div. bei der HGr. "Süd" unterstellt, der Kampfraum zu dem Zeitpunkt war das Gebiet um Tscherkassy
                        Zuletzt geändert von Deisterjäger; 07.03.2014, 00:11.
                        Viele Grüße vom Deisterrand
                        Harald

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