Fragen zum Standesamt in Polen

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  • Sebastian901
    Erfahrener Benutzer
    • 09.08.2020
    • 568

    #16
    Zitat von DoroJapan Beitrag anzeigen
    Hallo Sebastian,

    hab den Herrn aus Nizza hier nochmal gefunden, dort wird der Name allerdings Dmitrij Baturin geschrieben

    Quelle: https://www.geni.com/people/Dmitrij-...00025563389597

    Und ja ich finde ihn auch "alt".

    Muss er nicht sein, wäre aber möglich.

    Hab auch im Stammbaum bei meinem Mann einen Herrn der 1863 geboren wurde und der 1933 nochmal Vater wurde. Also mit 69 Jahren! Die Frau war 40 Jahre alt. Bei der Hochzeit 1919 war er 55 und sie 26.

    liebe Grüße
    Doro

    Hallo Doro,


    die Schreibweise des Namens dürfte egal sein; das hat wohl mit der Transkription vom kyrillischen ins lateinische Alphabet zutun. Ich habe aber mal die Angabe zu seinem Beruf mit Hilfe des Google Übersetzers übersetzen lassen. Anscheinend war er erster Sekräter der Russischen Botschaft in Teheran! Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich werde mal schauen, was es damit auf sich hat und wie das alles zusammen passt.

    Deinen Beitrag muss ich mir auch nochmal genau anschauen.


    liebe Grüße


    Sebastian
    liebe Grüße
    Sebastian

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    • Pitka
      Erfahrener Benutzer
      • 02.08.2009
      • 940

      #17
      Hallo Sebastian,

      origineller Weise bezeichnet der Stammbaumersteller tkeeling seinen Stammbaum wie folgt: ROYALS, PEERAGE & FAMOUS PEOPLE

      Wahrscheinlich hat ihn mehr die Grossmutter Maria Dmitrievna Bashmakova interessiert, denn die hat wirklich eine spannende Ahnenreihe, die bis in den russischen Adel geht und in dem Stammbaum ausführlich mit Kindern und deren Angehörige dargestellt wird.

      Hier mal ein Beispiel: Varvara Arkadievna, Princess Suvorova-Rymnikskaya
      1802–1885
      GEBURT 26 MAR 1802
      TOD 22 FEB 1885 • Revel, Estlanskaya Bay, Russia
      Geheiratet hat diese Dame übrigens Andrei Ivanovich, Prince Gorchakov
      GEBURT 1779 • Moscow, Russia
      TOD 11 FEB 1855 • Moscow, Russiain in Stuttgart/Baden-Württemberg!

      Der Stammbaumersteller verweist dazu auch auf einen Wikipedia-Artikel https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%91...B2%D0%B8%D1%87
      Den habe ich mir mal mit google chrome auf deutsch übersetzen lassen.
      Spannend!

      Vielleicht solltest Du Dir bei ancestry tatsächlich mal einen kostenlosen Testmonat gönnen. Wenn das nicht klappt, gibt es ja auch noch einen Testmonat für 1,99 EUR.
      Dann kannst Du Dir das alles mal selbst ansehen.

      Entschuldige, dass das natürlich ziemlich weit ausgeholt ist, aber ich fand das einfach so spannend und wollte Dir das nicht vorenthalten.

      Gruß

      Pitka
      Suche alles zu folgenden FN:
      WERNER aus Mertensdorf/Kr. Friedland, Allenstein und Marwalde (Ostpreussen), HINZ / HINTZE und KUHR aus Krojanke/Kr. Flatow (Posen/Westpreussen), WERNER, HINZ und SEIDEL aus Gilgenburg/Kr.Osterode (Ostpreussen), ELIS und FESTER aus Siegen bzw. dem Kr. Wetzlar (Hessen), ZILLEN aus Venekoten bzw. In den Venekoten, Gem. Elmpt (jetzt: Niederkrüchten) Kr. Erkelenz (NRW), SAENGER aus Süß und Machtlos (Hessen) u. aus Essen (NRW), PHILIPP aus Wolfsdorf/Niederung Kr. Elbing

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      • Sebastian901
        Erfahrener Benutzer
        • 09.08.2020
        • 568

        #18
        Zitat von Pitka Beitrag anzeigen
        Hallo Sebastian,

        origineller Weise bezeichnet der Stammbaumersteller tkeeling seinen Stammbaum wie folgt: ROYALS, PEERAGE & FAMOUS PEOPLE

        Wahrscheinlich hat ihn mehr die Grossmutter Maria Dmitrievna Bashmakova interessiert, denn die hat wirklich eine spannende Ahnenreihe, die bis in den russischen Adel geht und in dem Stammbaum ausführlich mit Kindern und deren Angehörige dargestellt wird.

        Hier mal ein Beispiel: Varvara Arkadievna, Princess Suvorova-Rymnikskaya
        1802–1885
        GEBURT 26 MAR 1802
        TOD 22 FEB 1885 • Revel, Estlanskaya Bay, Russia
        Geheiratet hat diese Dame übrigens Andrei Ivanovich, Prince Gorchakov
        GEBURT 1779 • Moscow, Russia
        TOD 11 FEB 1855 • Moscow, Russiain in Stuttgart/Baden-Württemberg!

        Der Stammbaumersteller verweist dazu auch auf einen Wikipedia-Artikel https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%91...B2%D0%B8%D1%87
        Den habe ich mir mal mit google chrome auf deutsch übersetzen lassen.
        Spannend!

        Vielleicht solltest Du Dir bei ancestry tatsächlich mal einen kostenlosen Testmonat gönnen. Wenn das nicht klappt, gibt es ja auch noch einen Testmonat für 1,99 EUR.
        Dann kannst Du Dir das alles mal selbst ansehen.

        Entschuldige, dass das natürlich ziemlich weit ausgeholt ist, aber ich fand das einfach so spannend und wollte Dir das nicht vorenthalten.

        Gruß

        Pitka

        Hallo Pitka,


        nochmal vielen Dank für deine Hilfe.


        Ich frage mich aber, wie ich die Verbindung zwischen meinem Urgroßvater Dmitri Baturin und Pommern/Deutschland herstellen kann, oder, noch besser, zu meiner Oma und Urgroßmutter Erna Radike.


        Der Link, den ich gestern von Doro bekommen habe, enthält einen Stammbaum der von Elle Kiiker (Ling), einer Frau aus Estland erstellt worden ist. Kann Elle Kiiker etwas mit dem Nutzer Tkeeling zutun haben, den du erwähnt hast? Kee für Kiiker plus Ling? Zumindest hat sie einen eigenen Stammbaum, der anscheinend nichts mit den Baturins oder Bashmakovs zutun hat. Ihre Mutter hieß zufällig auch Erna, aber Foto und Sterbedatum passen nicht zu meiner Urgroßmutter.


        Ich habe auch mal ein bisschen zu Dmitri Baturin geforscht: Sein Vater war 41 und seine Mutter sogar 44 Jahre alt als er geboren wurde. Seine Mutter starb ebenfalls in Nizza, da war er 23 Jahre alt (1895). 36 Jahre später starb er ebenfalls in Nizza. Möglicherweise hat er mit seiner Mutter oder mit seinen Eltern in Nizza gelebt und hat dann später als Botschafter im Iran gearbeitet und war kurz vor seinem Tod wieder in Nizza. Aber warum lebte die Familie anscheinend in Nizza? Ich vermutete bisher immer, mein Urgroßvater wäre- sollte es sich wirklich um ein und die selbe Person handeln- wegen der Russischen Revolution direkt von Russland nach Deutschland gekommen. Und die Revolution war doch ein bisschen später.


        Ich habe auf einer russischen Seite per Google Übersetzer herausgefunden, dass sein Opa Dmitri Alekseevich Baturin Führer des Adels in Simbirsk (heute Ulyanovs) an der Wolga war. Laut meinem Onkel soll mein Urgroßvater vom Ural kommen. Die Wolga ist etwas mehr westlich vom Ural.


        Zu guter letzt, habe ich herausgefunden, dass seine Schwester, Varvara Baturina, kinderlos im Jahr 1932 gestorben ist. Nur ein Jahr später.


        Aber wie schon erwähnt, fehlt mir die Verbindung zu Deutschland. Du hast erwähnt, dass ein Schwager seiner Mutter in Badem Württemberg gestorben ist bevor er geboren ist. Eine kleine Verbindung gibt es also schon nach Deutschland.

        liebe Grüße


        Sebastian
        Zuletzt ge?ndert von Sebastian901; 25.02.2021, 16:18.
        liebe Grüße
        Sebastian

        Kommentar

        • Pitka
          Erfahrener Benutzer
          • 02.08.2009
          • 940

          #19
          Hallo Sebastian,

          Varvara Baturina steht in der Stammfolge auch mit denselben Daten, die Du hast, drin!

          Er hatte auch noch eine weitere Schwester: Elizaveta Alexandrovna Baturina bzw. Elizabeth.

          Es ist schwierig, aus diesem "Stammbaum" alle einzelnen Infos rauszuschreiben.
          Du müßtest Dir das wirklich mal selbst ansehen (können).

          Viele Grüße

          Pitka
          Suche alles zu folgenden FN:
          WERNER aus Mertensdorf/Kr. Friedland, Allenstein und Marwalde (Ostpreussen), HINZ / HINTZE und KUHR aus Krojanke/Kr. Flatow (Posen/Westpreussen), WERNER, HINZ und SEIDEL aus Gilgenburg/Kr.Osterode (Ostpreussen), ELIS und FESTER aus Siegen bzw. dem Kr. Wetzlar (Hessen), ZILLEN aus Venekoten bzw. In den Venekoten, Gem. Elmpt (jetzt: Niederkrüchten) Kr. Erkelenz (NRW), SAENGER aus Süß und Machtlos (Hessen) u. aus Essen (NRW), PHILIPP aus Wolfsdorf/Niederung Kr. Elbing

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          • #20
            Hallo,
            ich kann zu 100% ausschließen, dass es sich bei dem Dimitri Alexandrowitsch Baturin aus Nizza um den leiblichen Vater handelt. Schon ab den 1860er Jahren gab es viele russische Adelige, die nach der Abschaffung der Leibeigenschaft ihre nicht mehr rentable Güter an deutsche Kolonisten verkauft haben und sich von dem Geld Paläste in Nizza gebaut haben.

            Darunter war auch der Arbeitgeber meines Vorfahren Julius Müller namens Fürst Lew Viktorowitsch Kotschubej, der seine Güter in Russland verkauft hat und in Nizza einen Palast erbauen ließ. In Nizza ist er auch gestorben. Gerade Nizza war bei russischen Adelsfamilien sehr beliebt. Es wäre unmöglich gewesen, dass ein russischer Adeliger aus Paris oder aus Nizza in das ärmliche, ländliche Hinterpommern im Königreich Preußen umgezogen ist. Diese Familien sind direkt von Russland nach Frankreich ausgewandert und sind auch im französischen Exil geblieben. Ansonsten gab es nur bekannte deutsche Kurorte, die vor allem bei russischen Adeligen aus St. Petersburg beliebt waren. In das ländliche Hinterpommern hatte sich mit Sicherheit kein russischer Adeliger verirrt.

            Der andere Dimitri Baturin ist im Jahr 1888 im Kreis Werchne-Udinsk (heute Ulan-Ude) östlich des Baikalsees geboren. Sein Sterbeort Sprottau liegt aber nicht in Pommern, sondern in der Neumark. Er war Landwirt und Gemeiner in der russischen Armee. Der Sterbeeintrag befindet sich im Anhang.

            Außerdem ist der Name Baturin sehr häufig, siehe hier: https://forebears.io/surnames/baturin

            Es wird also zur selben Zeit viele Personen mit dem Namen Dimitri Baturin gegeben haben. Es bleibt nur eine Recherche vor Ort im Einwohnermeldeamt übrig. Denn eigentlich müsste er gemeldet gewesen sein.
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            Zuletzt ge?ndert von Gast; 26.02.2021, 16:21.

            Kommentar

            • Sebastian901
              Erfahrener Benutzer
              • 09.08.2020
              • 568

              #21
              Zitat von Balduin1297 Beitrag anzeigen
              Hallo,
              ich kann zu 100% ausschließen, dass es sich bei dem Dimitri Alexandrowitsch Baturin aus Nizza um den leiblichen Vater handelt. Schon ab den 1860er Jahren gab es viele russische Adelige, die nach der Abschaffung der Leibeigenschaft ihre nicht mehr rentable Güter an deutsche Kolonisten verkauft haben und sich von dem Geld Paläste in Nizza gebaut haben.

              Darunter war auch der Arbeitgeber meines Vorfahren Julius Müller namens Fürst Lew Viktorowitsch Kotschubej, der seine Güter in Russland verkauft hat und in Nizza einen Palast erbauen ließ. In Nizza ist er auch gestorben. Gerade Nizza war bei russischen Adelsfamilien sehr beliebt. Es wäre unmöglich gewesen, dass ein russischer Adeliger aus Paris oder aus Nizza in das ärmliche, ländliche Hinterpommern im Königreich Preußen umgezogen ist. Diese Familien sind direkt von Russland nach Frankreich ausgewandert und sind auch im französischen Exil geblieben. Ansonsten gab es nur bekannte deutsche Kurorte, die vor allem bei russischen Adeligen aus St. Petersburg beliebt waren. In das ländliche Hinterpommern hatte sich mit Sicherheit kein russischer Adeliger verirrt.

              Der andere Dimitri Baturin ist im Jahr 1888 im Kreis Werchne-Udinsk (heute Ulan-Ude) östlich des Baikalsees geboren. Sein Sterbeort Sprottau liegt aber nicht in Pommern, sondern in der Neumark. Er war Landwirt und Gemeiner in der russischen Armee. Der Sterbeeintrag befindet sich im Anhang.

              Außerdem ist der Name Baturin sehr häufig, siehe hier: https://forebears.io/surnames/baturin

              Es wird also zur selben Zeit viele Personen mit dem Namen Baturin gegeben haben. Es bleibt nur eine Recherche vor Ort im Einwohnermeldeamt übrig. Denn eigentlich müsste er gemeldet gewesen sein.

              Vielen Dank für die Hilfe. Der andere Dmitri Baturin hätte eigentlich passen können. 1918 wäre aber zu früh als Sterbedatum und es scheint auch kein Fehler vorzuliegen. Außerdem passt sein Geburtsort, der viele tausend Kilometer vom Ural entfernt iegt, nicht mit der Aussage meines Onkels überein. Ich kann das Dokument aber leider schlecht entziffern.

              Ich habe ja vor vier Tagen das Standesamt in Pyritz angeschrieben und habe auch seinen Namen angegeben und den meiner Urgroßmutter. Die Daten zu meiner Oma kannt ich ja vollständig. Vielleicht melden sie sich ja noch.


              liebe Grüße


              Sebastian
              liebe Grüße
              Sebastian

              Kommentar


              • #22
                Hallo,
                du hast recht. Eigentlich hätte er sehr gut gepasst, auch weil er Landwirt war und du meintest ja, dass er ein Imker im Ural war. Vielleicht werden noch in einem polnischen Archiv die Akten des Einwohnermeldeamt aufbewahrt. Eigentlich gab es in Preußen bereits seit dem 19. Jahrhundert Einwohnermeldeämter. Bei einer Melderegisterauskunft in dem Ort, in dem deine Oma geboren wurde, solltest du ihn eigentlich finden.

                Hast du eigentlich ein paar mehr Informationen? Weißt du, wie lange der Dimitri in Beyersdorf gelebt hatte? Hatte er seine Tochter nach der Geburt verlassen? Und wo ist er hingezogen, als Hinterpommern im Jahr 1945 von den Sowjets besetzt worden ist.

                Leider gibt es zur Zeit des Ersten Weltkriegs und Bürgerkriegs in Russland deutlich weniger Unterlagen als zum Zweiten Weltkrieg. Aber da er während der russischen Revolution nach Deutschland geflohen ist, würde es sich vielleicht lohnen, dort weiterzuforschen. Es ist sehr ungewöhnlich, dass er als Russe nach Hinterpommern umgezogen ist. Die meisten Russen haben eigentlich zu dieser Zeit in Berlin gelebt.
                Zuletzt ge?ndert von Gast; 26.02.2021, 16:41.

                Kommentar

                • Sebastian901
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.08.2020
                  • 568

                  #23
                  Zitat von Balduin1297 Beitrag anzeigen
                  Hallo,
                  du hast recht. Eigentlich hätte er sehr gut gepasst, auch weil er Landwirt war und du meintest ja, dass er ein Imker im Ural war. Vielleicht werden noch in einem polnischen Archiv die Akten des Einwohnermeldeamt aufbewahrt. Eigentlich gab es in Preußen bereits seit dem 19. Jahrhundert Einwohnermeldeämter. Bei einer Melderegisterauskunft in dem Ort, in dem deine Oma geboren wurde, solltest du ihn eigentlich finden.

                  Hast du eigentlich ein paar mehr Informationen? Weißt du, wie lange der Dimitri in Beyersdorf gelebt hatte? Hatte er seine Tochter nach der Geburt verlassen? Und wo ist er hingezogen, als Hinterpommern im Jahr 1945 von den Sowjets besetzt worden ist.

                  Leider gibt es zur Zeit des Ersten Weltkriegs und Bürgerkriegs in Russland deutlich weniger Unterlagen als zum Zweiten Weltkrieg. Aber da er während der russischen Revolution nach Deutschland geflohen ist, würde es sich vielleicht lohnen, dort weiterzuforschen. Es ist sehr ungewöhnlich, dass er als Russe nach Hinterpommern umgezogen ist. Die meisten Russen haben eigentlich zu dieser Zeit in Berlin gelebt.

                  Hallo, ich glaube du verwechselst mich mit der Nutzerin, die auch jemanden aus dem Ural gesucht hat. Der war glaube ich Imker. Den Beruf von meinem Urgroßvater kenne ich leider nicht.


                  Von meinem Onkel kenne bisher nur seinen Namen, dass er vom Ural war und dass die Geburt meiner Oma unehelich war. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat mein Onkel gesagt "er wäre übergelaufen" oder so etwas in die Richtung. Er meinte auch, meine Oma hätte sich aufgeregt. Ich weiß jetzt nicht, ob er damit die uneheliche Geburt meinte, oder ob sie mit ihrem Vater nicht zufrieden war. Zumindest hat sie mit mir eigentlich nie über ihre Eltern gesprochen.


                  Sie hat aber viel von Russland erzählt. Die war in Kriegsgefangenschaft und hat immer gesagt, dass sie in Archangelsk war. Sie soll ihren 18. Geburtstag auch in Moskau verbracht haben.

                  Ich weiß auch nicht genau, warum er nach Deutschland oder Pommern gekommen ist. Die Russische Revolution halte ich für möglich, weil es passt.

                  Und ja, so wie ich es verstanden habe, ist meine Oma in Beyersdorf geboren und ist dort auch aufgewachsen. Ob ihre Mutter vorher dort gewohnt hat oder dorthin gezogen ist, weiß ich nicht. Hat der andere Dimitri Baturin nicht auch in Pommern gelebt? Warum glaubst du, dass es ungewöhnlich war? Weil es nicht in Berlin war? Ich habe gehört, die meisten Russen in Berlin hätten die Stadt Ende der 1920er Jahre verlassen. Und meine Oma kam Ende 1927 zur Welt. Ich vermute, dass er spätestens 1933 aufgrund der Machtergreifung weggezogen ist. Oder meinst du, er könnte zu dieser Zeit in Deutschland gelebt haben?

                  liebe Grüße
                  Sebastian
                  Zuletzt ge?ndert von Sebastian901; 26.02.2021, 18:11.
                  liebe Grüße
                  Sebastian

                  Kommentar


                  • #24
                    Hallo,
                    Entschuldigung, dass ich dich verwechselt habe. Der andere Dimitri Baturin, der im Jahr 1918 gestorben ist, hat in der Neumark gelebt, was aber nicht weit von Hinterpommern entfernt liegt. Und der Erste Weltkrieg und Zweite Weltkrieg haben vieles Durcheinander gebracht. Ab 1933 kann er aber eigentlich nicht zurück in die Sowjetunion gegangen sein, da er Jahr 1917 vor den Sowjets geflohen ist. Vielleicht ist er nach Frankreich oder in andere westlichen Länder geflüchtet.

                    Die Suche im Ural ist wie die Suche nach einem Nagel im Heuhaufen. Du müsstest die Kirchenbücher aller Gemeinden im gesamten Ural durchsuchen.
                    Ich könnte dir auf jeden Fall den russischen Ahnenforscher Kirill empfehlen. Wenn jemand etwas findet, dann Kirill. Du kannst eine kostenlose Anfrage machen und er erklärt dir dann, was es noch für Akten gibt. Anschließend kannst du selbst entscheiden, ob du selbst die Archive besuchen willst oder Kirill kostenpflichtig beauftragen willst.

                    Seine Email-Adresse: kahani@gmail.com

                    Seine Webseite: https://rusgenproject.com/free/

                    weitere Informationen zu seiner Spezialisierung: https://www.apgen.org/users/kirill-chashchin

                    Am schwierigsten wird es aber herauszufinden, ob die gesuchte Person im Ural auch die Person ist, die nach Hinterpommern ausgewandert ist. Denn da der Name Baturin sehr häufig ist, wird es sehr viele Dimitri Baturins zur selben Zeit geben. Deshalb wäre es vielleicht besser zuerst in Hinterpommern eine Melderegisterauskunft zu beantragen. Dort sollte sowohl sein Geburtsort als auch sein Geburtsort eingetragen sein.
                    Und wohin ist deine Oma hingezogen, als Hinterpommern ab dem Jahr 1945 von den Sowjets besetzt worden ist? Musste der Dimitri eigentlich Unterhalt zahlen? Eigentlich gibt es Gerichtsakten zur Feststellung der Vaterschaft. Und in diesen Akten wird normalerweise auch seine Adresse und weitere wichtige Informationen angegeben.
                    Zuletzt ge?ndert von Gast; 26.02.2021, 18:47.

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                    • DoroJapan
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.11.2015
                      • 2510

                      #25
                      Zitat von Sebastian901 Beitrag anzeigen
                      Hallo Doro,

                      Deinen Beitrag muss ich mir auch nochmal genau anschauen.

                      liebe Grüße

                      Sebastian

                      Hallo Sebastian,

                      damit du alles besser findest fass ich nochmal zusammen:

                      1. Kopie aus dem "Sterberegister (FB 34/003)" und die dazugehörige Sammelakte/Beiakte - Woher? Siehe Beitrag #10, weiter Infos #13
                      2. Kopie aus dem Melderegister zur Oma aus dem Stadtarchiv Aachen aus den 1960iger Jahren - siehe Beitrag #13
                      3. Kopie aus dem Heiratsregister und die dazugehörige Sammelakte/Beiakte - Woher? Wissen wir noch nicht, der Name des damaligen Standesamtes, Register-Nr. sowie Jahr der Eheschließung sollten im Sterbebuch-Eintrag stehen. (Je nachdem wann die Heirat war, liegen die Unterlagen dann noch im Standesamt oder im Archiv.)
                      4. Kopie aus dem Melderegister zur Urgroßmutter - siehe Beitrag #22
                      5. Kirill kontaktieren - siehe Beitrag #24

                      und wenn du willst

                      6. Kirchenrechnungen für den Zeitraum 1927-1942 - Woher? Siehe Beitrag #8

                      Dann bin ich mal gespannt, was du alles herausfindest.

                      liebe Grüße
                      Doro
                      Zuletzt ge?ndert von DoroJapan; 27.02.2021, 01:24.
                      Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
                      Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
                      Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
                      Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

                      Kommentar

                      • Sebastian901
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.08.2020
                        • 568

                        #26
                        Hallo, danke nochmal. Vielleicht ist es auf Anhieb einfacher, etwas über meine Urgroßmutter zu erfahren. Ich habe bei Ancestry relativ wenige Personen mit dem Namen gefunden die in Frage kämen. Manche von ihnen haben einen anderen Mädchennamen bzw haben geheiratet. Vielleicht hat meine Urgroßmutter ja vorher oder später geheiratet. Meine Oma hatte ja noch 7 Geschwister (Halbgeschwister?) Alle Personen mit dem Namen Erna Radike die ich in Deutschland gefunden habe, passen zeitlich und örtlich. Auch könnte meine Urgroßmutter -genauso wie meine Oma und Mutter- noch zwei weitere Vornamen gehabt haben. Ich habe hier mal eine Liste gemacht. Eine davon könnte besonders interessant sein: Ich habe ja erwähnt, dass meine Oma um die 60er Jahre herum nach Mönchengladbach/ NRW umgezogen ist. Und ich habe eine Person aus NRW gefunden bzw. gestern stand eine Erna Radike drin, die 1960 in Mönchengladbach gelebt hat. Leider habe ich keinen vollständigen Zugang zu den Daten und wäre für jede Hilfe dankbar.


                        Erna Lucy Liesbeth Radike
                        Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874-1945

                        Erna Ella Elsbeth Radike
                        Berlin, Deutschland, Geburtsregister, 1874-1908
                        Geburt und Taufe

                        Erna Bertha Caroline Radike
                        Berlin, Deutschland, Geburtsregister, 1874-1908

                        Erna Radike
                        Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874-1945

                        Erna Radike
                        Adressbücher aus Deutschland und Umgebung, 1815-1974

                        Jahr Stadt, North Rhine-Westphalia, Deutschland
                        liebe Grüße
                        Sebastian

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                        • Sebastian901
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.08.2020
                          • 568

                          #27
                          Zitat von Balduin1297 Beitrag anzeigen
                          Hallo,
                          Entschuldigung, dass ich dich verwechselt habe. Der andere Dimitri Baturin, der im Jahr 1918 gestorben ist, hat in der Neumark gelebt, was aber nicht weit von Hinterpommern entfernt liegt. Und der Erste Weltkrieg und Zweite Weltkrieg haben vieles Durcheinander gebracht. Ab 1933 kann er aber eigentlich nicht zurück in die Sowjetunion gegangen sein, da er Jahr 1917 vor den Sowjets geflohen ist. Vielleicht ist er nach Frankreich oder in andere westlichen Länder geflüchtet.

                          Die Suche im Ural ist wie die Suche nach einem Nagel im Heuhaufen. Du müsstest die Kirchenbücher aller Gemeinden im gesamten Ural durchsuchen.
                          Ich könnte dir auf jeden Fall den russischen Ahnenforscher Kirill empfehlen. Wenn jemand etwas findet, dann Kirill. Du kannst eine kostenlose Anfrage machen und er erklärt dir dann, was es noch für Akten gibt. Anschließend kannst du selbst entscheiden, ob du selbst die Archive besuchen willst oder Kirill kostenpflichtig beauftragen willst.

                          Seine Email-Adresse: kahani@gmail.com

                          Seine Webseite: https://rusgenproject.com/free/

                          weitere Informationen zu seiner Spezialisierung: https://www.apgen.org/users/kirill-chashchin

                          Am schwierigsten wird es aber herauszufinden, ob die gesuchte Person im Ural auch die Person ist, die nach Hinterpommern ausgewandert ist. Denn da der Name Baturin sehr häufig ist, wird es sehr viele Dimitri Baturins zur selben Zeit geben. Deshalb wäre es vielleicht besser zuerst in Hinterpommern eine Melderegisterauskunft zu beantragen. Dort sollte sowohl sein Geburtsort als auch sein Geburtsort eingetragen sein.
                          Und wohin ist deine Oma hingezogen, als Hinterpommern ab dem Jahr 1945 von den Sowjets besetzt worden ist? Musste der Dimitri eigentlich Unterhalt zahlen? Eigentlich gibt es Gerichtsakten zur Feststellung der Vaterschaft. Und in diesen Akten wird normalerweise auch seine Adresse und weitere wichtige Informationen angegeben.

                          Hallo, danke für die Empfehlung. Weißt du genau warum er wohl vor den Sowjets geflohen ist? Ja, eine weitere Auswanderung wäre möglich. Meine Oma meinte mal, dass Verwandte von uns in die USA ausgewandert sind, aber ich weiß nicht, ob sie die Familie väterlicher- oder mütterlicherseits meinte.


                          Also ich vermute mal, dass meine Oma 1945 von den Sowjets zusammen mit den anderen Dorfbewohnern "abgeholt" wurde um mit dem Zug nach Archangelsk zu fahren. Ich habe mal einen Bericht im Internet gelesen, dass die Bewohner von Beyersdorf 1945 nach Archangelsk gebracht worden sind. Das würde sich auch mit den Erzählungen meiner Oma decken. Das heißt, dass sie ihre Kindheit und Jugend in Beyersdorf verbracht haben könnte. Ob der Dimitri Unterhalt gezahlt hat oder wo er war, weiß ich nicht.

                          Zur Meldeauskunft: Die Frage ist, wo in Hinterpommern ich genau eine Meldeauskunft beantragen kann. Die Akten vom Standesamt in Beyersdorf scheinen laut "Pommerscher Greif" leider verschollen zu sein. Vllt hat er auch in der Nähe gewohnt.

                          Vllt wäre es auch gut, wenn ich im Internet irgendeine Liste über russische Soldaten des 1. Welktkriegs in Deutschland finden könnte.

                          Spricht Kiril Deutsch?

                          Liebe Grüße
                          Sebastian
                          Zuletzt ge?ndert von Sebastian901; 28.02.2021, 17:22.
                          liebe Grüße
                          Sebastian

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                          • Sebastian901
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.08.2020
                            • 568

                            #28
                            Zitat von DoroJapan Beitrag anzeigen
                            Hallo Sebastian,

                            damit du alles besser findest fass ich nochmal zusammen:

                            1. Kopie aus dem "Sterberegister (FB 34/003)" und die dazugehörige Sammelakte/Beiakte - Woher? Siehe Beitrag #10, weiter Infos #13
                            2. Kopie aus dem Melderegister zur Oma aus dem Stadtarchiv Aachen aus den 1960iger Jahren - siehe Beitrag #13
                            3. Kopie aus dem Heiratsregister und die dazugehörige Sammelakte/Beiakte - Woher? Wissen wir noch nicht, der Name des damaligen Standesamtes, Register-Nr. sowie Jahr der Eheschließung sollten im Sterbebuch-Eintrag stehen. (Je nachdem wann die Heirat war, liegen die Unterlagen dann noch im Standesamt oder im Archiv.)
                            4. Kopie aus dem Melderegister zur Urgroßmutter - siehe Beitrag #22
                            5. Kirill kontaktieren - siehe Beitrag #24

                            und wenn du willst

                            6. Kirchenrechnungen für den Zeitraum 1927-1942 - Woher? Siehe Beitrag #8

                            Dann bin ich mal gespannt, was du alles herausfindest.

                            liebe Grüße
                            Doro

                            Ok, dankeschön. Meine Oma wohnte aber nicht direkt in Aachen, sondern in Baeseiler- eine Stadt in der Städteregion Aachen.


                            liebe Grüße
                            Sebastian
                            liebe Grüße
                            Sebastian

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                            • DoroJapan
                              Erfahrener Benutzer
                              • 10.11.2015
                              • 2510

                              #29
                              Zitat von Sebastian901 Beitrag anzeigen
                              Ok, dankeschön. Meine Oma wohnte aber nicht direkt in Aachen, sondern in Baeseiler- eine Stadt in der Städteregion Aachen.

                              liebe Grüße
                              Sebastian
                              Hallo Sebastian,

                              Achso, dann nicht das Stadtarchiv Aachen, sondern passender erstmal das Stadtarchiv Baesweiler https://www.baesweiler.de/stadtarchiv.html

                              liebe Grüße
                              Doro
                              Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
                              Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
                              Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
                              Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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                              • #30
                                Hallo,
                                Kirill spricht deutsch, aber englisch ist ihm lieber. Ich habe bislang nur in englisch mit ihm kommuniziert.

                                Es könnte sein, dass er in der Weißen Armee gegen die Rote Armee gekämpft hat. Es gibt im Internet eine Liste von Personen, die in der weißen Armee gedient haben. Ich habe leider nur keinen Namen Baturin in der Liste gefunden. Nachdem die Weiße Armee den Bürgerkrieg verloren hatte, mussten die Soldaten der Weißen Armee Russland verlassen. Ein Verwandter mir namens Adolf Emil v. Twardowsky genannt Hartmann aus Riga hat auch in der Weißen Armee gedient. Vielleicht war Dimitri ein Soldat der Zarenarmee und man könnte Akten zu ihm finden. Allerdings wird es schwierig, die Personalien zu einfachen Soldaten zu finden. Wenn ich mich richtig erinnere, werden die Akten zu Offizieren im RGIA in St. Petersburg archiviert. Das wird aber Kirill genauer wissen.

                                Link Weiße Armee: http://swolkov.org/2_baza_beloe_dviz...ossii_18-T.pdf
                                Zuletzt ge?ndert von Gast; 28.02.2021, 21:54.

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