"...stästen Kersten"

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  • Saraesa
    Erfahrener Benutzer
    • 26.11.2019
    • 1010

    #16
    Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
    Wenn Einheirat als Grund für den Namenwechsel ausscheidet, dann gibt es genügend andere Gründe: er kann das Gut, mit dem der Name Kersten verknüpft war, geerbt, gekauft oder gepachtet haben und dann dort ansässig geworden sein. Der Hofname wurde seine Adresse und sein neuer Familienname.
    Warum Dir sönsten noch keine anderen Genanntnamen begegnet sind, weiß ich nicht, dazu kenne ich mich in der dortigen Namenlandschaft zu wenig aus. In Westfalen kämest Du nicht drumrum.
    Der Nachnamen Kersten/Kirsten ist mir in diesem Kb bisher noch nie begegnet und ist generell ungewöhnlich die Gegend, deshalb meine Verwunderung. Der Gedanke mit dem Hofnamen ist sehr gut und wird wohl meine Haupttheorie bleiben.
    Ich habe in diesen Kb's auch schon von "meineidigen Mamaluken" gelesen, ein bestusster Martin hätte daher auch perfekt gepasst.
    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
    Daher werden Buchstaben gerne in einem Fluss miteinander verbunden geschrieben. Auch in den Fällen seltener Buchstabenkombinationen, in denen keine sonst übliche Ligatur vorliegt.
    Danke für die ausführliche Erklärung, das behalte ich beim nächsten Mal (hoffentlich) im Hinterkopf.

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    • JoKi
      Erfahrener Benutzer
      • 28.10.2011
      • 238

      #17
      Moin alle zusammen,

      ich bezeichne die Träger der Familiennamen Kerstan, Kersten, Kerstein, Kirstein usw. gedanklich immer flapsig als Holzfäller: http://wiki-de.genealogy.net/Kerstei...(Familienname) Ein weit verbreiteter Name in Ostpreußen. Aber eigentlich ist die Entfernung, gerade zur entsprechenden Zeit, zu groß.

      Viele Grüße

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      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6446

        #18
        Hallo JoKi,
        das ist ja interessant, war mir noch nicht untergekommen. Es gilt ja aber nur bei prußischem (vielleicht auch sonst baltischem?) Ursprung, wird ja auch so erläutert. Bei allen anderen wars der Christian.

        Hier die NVK 1890:

        Dieses verbreitete Vorkommen könnte sicher nicht auf Auswanderung aus Ostpreußen zurückzuführen sein.

        Gerade fällt mir das Volkslied ein:
        Ja wo mag denn nur mein Christian sein,
        in Hamburg oder Bremen?
        Und darin die Strophe:
        Auf unserm Hof, da steht ein Klotz,
        Darauf hat er gesessen.
        Schau ich mir diesen Holzklotz an,
        So denk ich an mein Christian.


        Der Bursche ist im Memelland, untergetaucht als Holzfäller!
        Danke für den morgendlichen Muntermacher

        Viele Grüße
        Xylander
        Zuletzt ge?ndert von Xylander; 03.08.2020, 09:47.

        Kommentar

        • JoKi
          Erfahrener Benutzer
          • 28.10.2011
          • 238

          #19
          Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
          Der Bursche ist im Memelland, untergetaucht als Holzfäller!
          Ja, denke auch, dass es hier keinen Zusammenhang zu den preußischen Indianern gibt. Hatte gestern auch schon einen Blick auf die Verbreitungskarte geworfen und fand dann doch bemerkenswert, dass die Schreibvariante "Kerstan" vor dem 1. WK quasi nur in Ostpreußen und im Gebiet zwischen Cottbus und Dresden, also in der Nähe von Meißen, vorkommt. https://nvk.genealogy.net/map/1890:Kerstan Aber sicher einer lokalen mitteldeutschen Mundart o.Ä. geschuldet und kein Beleg für einen lebhaften Austausch der beiden Regionen. Damit bleibt's beim Christian.

          Viele Grüße

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          • Verano
            Erfahrener Benutzer
            • 22.06.2016
            • 7819

            #20
            Zitat von Saraesa Beitrag anzeigen
            Der Nachnamen Kersten/Kirsten ist mir in diesem Kb bisher noch nie begegnet und ist generell ungewöhnlich die Gegend, deshalb meine Verwunderung.

            Hallo Saraesa,

            den Namen gab es aber in der Gegend.
            ab 1625 17 Ergebnisse Kersten, Kirsten aus Skassa. (ancestry)
            Die früheste Erwähnung eines Kirsten aus Weistropp ist bei gedbas 1744.
            Viele Grüße August

            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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