3, LW.Bau Ers. Btl. IV - Gren.Ers.u.Ausb. Btl. 588 - 14.Gren.Rgt. 981

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  • Haunebu
    Neuer Benutzer
    • 12.02.2017
    • 2

    3, LW.Bau Ers. Btl. IV - Gren.Ers.u.Ausb. Btl. 588 - 14.Gren.Rgt. 981

    Liebe Familien und Ahnenforscher,
    im Rahmen der Familienforschung meines verstorbenen Vaters bin ich auf ein altes Rückantwortschreiben der WAsT gestoßen. Es bezieht sich auf meinen Großvater. Aus diesem alten Schreiben der WAsT geht aber leidglich hervor, dass er Obergefreiter der Wehrmacht war und in den folgenden Heeresteilen gedient hat.
    04.02.1941 : 3. LW.Bau Ers. Btl. IV
    09.10.1944 : Gren.Ers.u.Ausb. Btl. 588
    ab Januar 1945: 14.Gren.Rgt. 981
    Die Angaben sind sehr dürftig gehalten und nicht besonders detailreich. Ich suche nach detaillierteren Informationen dieser Heeresabteilungen und ggfls. auch wo sie wann stationiert und in welche Gefechte verwickelt waren.
    Ich wäre sehr dankbar und würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand aus dem Forum weiterhelfen und entsprechende Informationen mitteilen würde.
    MfG
  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 15113

    #2
    Hallo,
    das Grenadier-Regiment 981 war Ende 1944 der 272. Volks-Grenadier-Division unterstellt.
    Diese wiederum war 1945 folgendermaßen unterstellt, mit Angabe der Einsatzorte:
    - Januar: LXXIV; 5. Armee; "B"; Westen; Eifel
    - Februar/März: LXXIV; 5. Pz. Armee; "B"; Westen; Eifel
    - April: LXXIV; 15. Armee; "B"; Westen; Hessen, Harz

    Näheres:
    Guten Tag liebes Forum, ich bin auf der Suche nach weiteren Informationen zur Geschichte meines Opas. Mein Opa war Feldwebel in dem Pionierbataillon der 272. VGD und wurdes Ende März in die 7. Kompanie des Grenadierbataillon versetzt. Er nahm eigenen…


    Quellen:



    Im Übrigen war die 14. Kompanie (14./Gren.Rgt. 981) offenbar eine Panzerjäger-Kompanie, laut:


    Viele Grüsse
    Viele Grüße

    Kommentar

    • JürgenP
      Erfahrener Benutzer
      • 22.02.2015
      • 394

      #3
      Moin Haunebu,

      naja, so dürftig ist es ja nicht.
      also am 04.02.1941 war Dein Opa in der 3. Kompanie des Luftwaffen-Bau-Ersatz-Bataillon IV.
      Das war eine Ausbildungseinheit der Luftwaffe für Baupioniere. Dort wird er seine Grundausbildung erhalten haben.

      Am 09.10.1944 war er Angehöriger des Grenadier-Ersatz- und Ausbildungsbataillion 588. Auch das war eine Ausbildungseinheit, allerdings für eine infanteristische Ausbildung im Heer. Wahrscheinlich wird er zwischenzeitlich seinen Dienst ausgesetzt haben (Verwundung, Entlassung,...) und dann wieder neu in diese Ausbildungseinheit gekommen sein.

      Und letztendlich war er ab Januar 1945 in der 14. Kompanie des Grenadier-Regimentes 981. Dieses Truppenteil war eine Kampfeinheit und der 272. Volksgrenadier-Division unterstellt.

      Nachfolgend ein paar Links zum Lesen - mehr oder weniger ergiebig...





      Ich denke, damit kommst Du schon mal etwas weiter.

      Herzliche Grüße Jürgen

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #4
        Ausführliche Informationen zur Gren.Rgt. 981 in 1945 sind im Buch:

        Douglas E. Nash (2015): Victory Was Beyond Their Grasp: With the 272nd Volks-Grenadier Division from the Huertgen Forest to the Heart of the Reich

        zahlreiche militärische Lageskizzen:
        As the Allies were approaching the German frontier at the beginning of September 1944, the German Armed Forces responded with a variety of initiatives designed to regain the strategic initiative. While the "Wonder Weapons" such as the V-1 flying bomb, the V-2 missile and the Messerschmitt Me-262 jet fighter are widely recognized as being the most prominent of these initiatives upon which Germany pinned so much hope, the Volks-Grenadier Divisions (VGDs) are practically unknown. Often confused with the Volkssturm, the Home Guard militia, VGDs have suffered an undeserved reputation as second-rate formations, filled with young boys and old men suited to serve only as cannon fodder. This groundbreaking book, now reappearing as a new edition, shows that VGDs were actually conceived as a new, elite corps loyal to the National Socialist Party composed of men from all branches of Hitler's Wehrmacht and equipped with the finest ground combat weapons available. Whether fighting from defensive positions or spearheading offensives such as the Battle of the Bulge, VGDs initially gave a good account of themselves in battle. Using previously unpublished unit records, Allied intelligence and interrogation reports and above all interviews with survivors, the author has crafted an in-depth look at a late-war German infantry company, including many photographs from the veterans themselves. In this book we follow along with the men of the 272nd VGD's Fusilier Company from their first battles in the Huertgen Forest to their final defeat in the Harz Mountains. Along the way we learn the enormous potential of VGDs . . . and feel their soldiers' heartbreak at their failure. Among Douglas NashÕs previous works is HellÕs Gate: The Battle for the Cherkassy Pocket, January-February 1944, a work unsurpassed for insight into the other side of the hill in WWII.


        VG
        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 17.02.2017, 18:29.
        Viele Grüße

        Kommentar

        • JürgenP
          Erfahrener Benutzer
          • 22.02.2015
          • 394

          #5
          Moin A.S.W,

          Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
          Im Übrigen war die 14. Kompanie (14./Gren.Rgt. 981) offenbar eine Panzerjäger-Kompanie, laut:
          Na, das paßt aber nur gaaaanz grob. Dein Link führt auf die Gliederung eines Infanterie-Regiments der 1. Welle, also 1939 bis 1940.
          Die Gliederung eines Grenadier-Regimentes einer Volks-Grenadier-Division von 1944/45 sieht doch ganz anders aus.
          Konkret gab es u.a. keine Panzerjäger-Kompanie in den Grenadier-Regimentern, die vollmotorisiert und mit PAK ausgestattet waren. Dafür gab es in der VGD eine Panzerjägerabteilung mit 3 Panzerjägerkompanien.
          Die 14. Kompanie des GR war eine "Panzerzerstörer-Kompanie". Die Soldaten hatten nur noch die Ofenrohre (Panzerbüchse-Panzerfaust-Panzerschreck) als Bewaffnung und waren auch nicht mehr motorisiert unterwegs.



          Herzliche Grüße Jürgen

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          • Haunebu
            Neuer Benutzer
            • 12.02.2017
            • 2

            #6
            Herzlichen Dank für die ausführlichen Informationen, mit Quellen, das hat mir schon ganz schön weitergeholfen.
            @JürgenP
            eine Verwundung ist mir nicht bekannt, ebenfalls keine Entlassung... werde da mal versuchen noch was genaueres zu erfahren.
            LG und nochmals danke.....

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