Porzellandreher

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  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2298

    [gelöst] Porzellandreher

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: Anfang 19. Jh.
    Region, aus der der Begriff stammt: Thüringen


    Liebe Forscherrunde, ich habe schon gegoogelt, bin aber mit den gefundenen Ergebnissen nicht völlig zu frieden.

    Was ist ein Prozellandreher? Arbeitet er ähnlich dem Töpfer an einer Drehscheibe?
    Liebe Grüße von Luise
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11784

    #2
    Mir würde dies:

    Die Studie untersucht am Beispiel der Königlichen Porzellan-Manufaktur und der Königlichen Gesundheits-Manufaktur die Arbeits- und Machtbeziehungen in zentralisierten Großbetrieben vor und während der Industrialisierung in Preußen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Differenzierung der Belegschaften in "Offizianten" (Staatsbeamte und Angestellte) und "Ouvriers" (Arbeiter). Dadurch werden die betrieblichen Grundlagen der Entstehung wichtiger Gruppen sichtbar, die bis heute das gesellschaftliche Gefüge prägen.Die Entwicklung der beiden Staatsunternehmen verweist auf das soziale, wirtschaftliche und technische Innovationspotential, das die Betriebsform der Manufaktur um 1800 kennzeichnete. Auf der Basis der reichhaltigen Archivbestände können die betrieblichen Sozial- und Herrschaftsstrukturen vor allem im Zeitraum bis 1850 genauer analysiert werden als in den bisher verfügbaren sozialhistorischen Firmenstudien.


    zur Erklärung reichen.
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

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    • zeilenweise
      Erfahrener Benutzer
      • 10.07.2018
      • 322

      #3
      Interessant, denn bisher war ich davon ausgegangen, dass Porzellan gegossen wird. Aber offenbar konnte man es auch "töpfern".
      Gruß, zeilenweise

      Kommentar

      • henrywilh
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2009
        • 11784

        #4
        Ich denke, dass es wie beim Ton ist. Auch den kann man aufbauen, drehen oder gießen. Letzteres habe ich auch schon gemacht.

        Drehen geht im Vergleich zum Gießen blitzschnell (jeder hat zumindest im Film/Fernsehen schon mal einen Töpfer an der Drehscheibe gesehen).

        Beim Gießverfahren muss man nach dem Eingießen der Flüssigkeit erst einen oder zwei Tage warten, bis daraus in der Gipsform ein halbfestes Etwas geworden ist. Das muss dann entnommen werden und trocken - genau so wie aufgebaute oder gedrehte Gegenstände.
        Schöne Grüße
        hnrywilhelm

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        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15113

          #5
          Hallo,
          Porzellanteller und Schüsseln werden auch heute noch gedreht, und nicht gegossen. https://www.schoener-wohnen.de/einri...an-herstellung
          Gegossen wurden die Dinge, die unsymmetrisch sind, und daher nicht nicht auf dem Drehteller geformt werden konnten. Diese waren dann entsprechend teurer für den Kunden, wegen des aufwändigeren Verfahrens.
          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 15.10.2018, 23:44.
          Viele Grüße

          Kommentar

          • Luise
            Erfahrener Benutzer
            • 05.02.2007
            • 2298

            #6
            Herzlichen Dank für alle Antworten! Da habe ich wieder dazu gelernt.
            Liebe Grüße von Luise

            Kommentar

            • henrywilh
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 11784

              #7
              Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
              Gegossen wurden die Dinge, die unsymmetrisch sind, und daher nicht nicht auf dem Drehteller geformt werden konnten.
              ... und Dinge, die exakt gleich sein sollten, z.B. eine Serie von (durchaus symmetrischen) Bechern.
              Denn keine zwei gedrehten Objekte sind perfekt identisch.
              Schöne Grüße
              hnrywilhelm

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