Wie Bilder beschriften?!

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  • #16
    Hallo Heinz,

    vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen. Hört sich sehr interessant an.

    Gruß
    Ursula

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    • derHeinzi
      Neuer Benutzer
      • 20.05.2010
      • 5

      #17
      Hallo Carlton,
      da ich von Gramps sehr begeistert bin, mache ich gern ein wenig Werbung dafür. Ich muss zugeben, dass das Programm am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist. Wie immer: Je flexibler und funktionsreicher ein Programm ist, umso komplexer wird zwangsläufig auch die Bedienung.
      Gramps bietet jedem Nutzer aber nach kurzer Eingewöhnungszeit die Möglichkeit seinen eigenen Stil und seine eigenen Schwerpunkte zu realisieren.

      Um auf das Klassenphoto zurückzukommen: Ich habe einen Schritt ausgelassen. Nachdem ich die Bildregion bestimmt habe, in der eine Person zu sehen ist, gebe ich für diese Identifikation noch eine Quelle an. Ich nehme also eine Quelle in die Datenbank auf (z.B. "Gespräch mit Lehrer Lempel am Karfreitag 2010" und referenziere diese Quelle bei jeder Person, die er erkannt hat.
      Spreche ich später mit einem alten Klassenkameraden, dann füge ich die Quelle "Gespräch mit Max Mustermann am Weihnachtsabend 2010" hinzu. Hat er die gleiche Person erkannt, dann füge ich ihn als Referenz hinzu.
      So kann ich später genau sagen, wer mir welche Namen für welche Person genannt hat. Bei mehrfachen Bestätigungen kann ich dann recht sicher sein, dass die Person richtig erkannt wurde. Bei Widersprüchen weiss ich, 3 meinten es sei Person A, einer Person B, also wird sich der eine wohl geirrt haben. Den kann ich dann noch mal gezielt darauf ansprechen.
      Dass ich die Quelle auch wieder mit einem Bild (z.B. Urkunden) versehen kann, das für Quellen wieder Aufbewahrungsorte (z.B. das entsprechende Amt) eingetragen werden u.s.w. dürfte klar sein. Die Quellenverwaltung in Gramps ist extrem flexibel und umfangreich, also bestens geeignet für Leute, die es ganz genau nehmen.

      Und, um noch einen anderen Aspekt anzusprechen: Gramps ist in Python geschrieben und die Quellen liegen offen. Ich kann, Programmiererfahrung natürlich vorausgesetzt, also
      1. Dinge, die mir nicht gefallen, selber ändern
      2. Das Programm durch eigene Reports selber erweitern. (Dafür wurde in der neuesten Version gerade eine vereinfachte Schnittstelle für selbstgebaute Plug-Ins geschaffen.)
      3. Durch Exporte im xml-Format sicher sein, die Daten immer wieder lesen zu können, auch wenn es Gramps längst nicht mehr gibt.
      4. Sicher sein, jederzeit Herr meiner Daten zu sein. Wenn ich ein kommerzielles Programm nutze, das ein proprietäres Datenformat verwendet, dann weiss ich nie, ob ich für den Zugriff auf meine eigenen Daten nicht plötzlich zur Kasse gebeten werde. Das gilt natürlich besonders für die internetbasierten Datenbanken (myHeritage und so).
      Mal ganz abgesehen davon, ob ich die Rechte an meinen Daten durch irgendwelche AGBs nicht sowieso schon "abgegeben" habe und ob ich die ganzen Daten überhaupt einem profitorientierten Unternehmen anvertrauen möchte.

      Meine Webseite liegt auch nicht bei einem Provider. Meine Daten liegen zu Hause auf meinem Rechner. Der Zugriff ist über Nutzername und Passwort geschützt. Nur Mitglieder der Familie erhalten Zugriff. Sowas einzurichten ist für jemanden mit etwas Computerwissen unter Linux recht einfach, aber, zugegebenermaßen auch nicht ganz ungefährlich, wenn man nicht weiss, was man tut. Der einzige Nachteil: Der Rechner muss ständig laufen und das Laden größerer Bilder dauert für die Nutzer natürlich elend lange, weil die Upload-Rate vom Heim-PC bei DSL nicht besonders hoch ist.

      Und noch was zum Vorgehen bei den Bildern: Ich zeige die Bilder immer auf meinem Laptop. Dazu nutze ich das Programm GQview. Von Bildern mit mehr als 5 Personen habe ich einen Ausdruck dabei, auf dem die Personen nummeriert sind. Im Hintergrund läuft das Programm MP3Record, das alle Kommentare in eine MP3-Datei aufzeichnet. Wenn eine Person benannt wird, dann sage ich "die links", "hinten links" oder bei den Nummerierten "3" oder "7" und kann damit beim späteren Abhören und Eintragen alles rekonstruieren. Das hindert den Redefluss des Befragten nicht und man bekommt manch interessante Geschichte zu hören, für die man bei anderem Vorgehen keine Zeit hätte. (Bei meinen rund 700 alten Bildern dauert eine "Sitzung" ca. 4 Stunden!)

      Tut mir leid, wenn dieser Post ein wenig länglich geraten ist. Ich hoffe, der Informationsgehalt war des Lesens wert.

      Herzliche Grüße, Heinz
      Zuletzt geändert von derHeinzi; 29.05.2010, 09:02.

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      • Bernhard Wädekin
        Benutzer
        • 13.04.2010
        • 31

        #18
        Bilder beschriften!

        Hallo zusammen,

        als Vereins- & Familienfotograf habe ich um die 20000 Bilder selbst gemacht, bereits nach wenigen Jahren ging die Rätselei los: Anlaß - Ort - Datum - Personen.

        Die geerbten Bilder von Vorfahren (in Schachteln) werden wohl nie mehr identifiziert, da völlig unbeschriftet.

        Auch wenn es aufwendig ist: Möglichst viele Daten zu Bildern speichern - Ich mache es mit word, dann kann ich auch suchen (lassen), auf welchen Bildern der Max Mustermann vorkommt ...

        Ist eine Riesenaufgabe, spätere Generationen werden vielleicht dankbar sein (wenn sie dann die CDs überhaupt noch lesen können).

        Viele Grüße

        Bernhard

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        • BabyShacks
          Benutzer
          • 21.07.2005
          • 40

          #19
          PhotoIdent - das Programm, nach welchem ich gesucht habt?!

          Hallo zusammen,

          gerade habe ich mich über die Seite von genealogienetz.de geklickt und blieb bei den Neuigkeiten hängen. Es wurde dort das Programm "PhotoIdent" vorgestellt.
          Natürlich habe ich mich gleich registrieren lassen und es schnell ausprobiert. :-) Anbei ein Screenshot.

          Für alle, die sich für dieses Programm interessieren hier der Link zum Artikel, mit Weiterführung auf die direkte Internetseite von "PhotoIdent":



          Liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende
          Katrin
          Angehängte Dateien
          Vergangenheit wacht auf, sie lebt,
          sobald man sich in sie vertieft,
          so dass wir in ihr Menschen kennenlernen
          und dadurch auch uns selber.

          Kommentar


          • #20
            Hallo,

            ich habe mir ein sehr einfaches Verfahren ausgesucht (bin nicht der Profi)

            Meine Foto's werden mit Irfanview beschriftet (komplette Namen) und für die Interessierten auch entwickelt.

            Nun gibt es auch Gruppenfoto's, wo mehr als 40 Personen drauf sind.

            Natürlich stehen die nicht in Reihe, so dass das "Zählen" (2. Reihe/3. Person von links) auch nichts bringt.

            Wenn also für die Beschriftung zu viele Personen auf dem Foto sind, gebe ich jeder Person mit "Irfanview" eine Ziffer.

            Mit "Word/Excel" gebe ich dann diesen Ziffern Namen. Außerdem vermerke ich die Geburts- und Sterbedaten sowie den verwandtschaftlichen Bezug.

            Also eine Idiotensichere Angelegenheit

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            • Mathild
              Benutzer
              • 02.06.2010
              • 7

              #21
              Beschriftung Bilddateien

              Hallo Katrin,

              Du könntest auch eine Html-Datei erstellen, in der Du die BildScans einbindest.
              Gleich bei der Verlinkung solltest Du dann die Bilder benennen und beschriften, später funktioniert das dann nicht mehr, der Text würde nicht angezeigt.
              Du hättest dann keine die Bilder störenden Textblöcke, sondern beim Herüberfahren mit der Maus über die Bilder wird der entsprechende Text angezeigt.

              Html hätte auch den Vorteil, dass Du das Ergebnis ins Netz stellen kannst - Freunde und Verwandte könnten sie sich dann dort anschauen.

              Grüße von
              Mathild

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