JAN SKALBANIA, Polnischer Arbeitspendler in den USA?

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  • eifeler
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2011
    • 827

    JAN SKALBANIA, Polnischer Arbeitspendler in den USA?

    Werte Fachleute in Auswandererangelegenheiten,

    ich habe den, zugegeben für mich verwirrenden Fall, dass von einem
    Vorfahren nur bekannt ist, dass er von Antwerpen aus mit der "Lapland" sich nach New York einschiffte, um weiter zu Verwandten in Syracuse/NY zu reisen,
    "Aufgenommen" wurden seine Personalien (Frage ob an Bord oder Ankunft NY???) am 29.04.1913.

    Für eine Rückreise habe ich folgende Informationen:

    Gebucht wurde laut Passagierliste auf der damals als Reparationsleistung von der Cunard-Line übernommenen "Kaiserin Auguste Viktoria" die Fahrt New York > Danzig (damals bereits Freie Stadt Danzig unter Völkerbundmandat).

    In Liverpool traf er am 24.01.1921 ein.
    Wie er nach Danzig, seinem Ziel, gelangte, ist unbekannt.
    Ob er in Liverpool das Schiff, warum auch immer, verlassen, er "umsteigen" musste?
    Warum wurde seine Ankunft dort vermerkt? Transistation?

    Vielleicht hat ja Jemand das Wissen darüber, wie dies zu jener Zeit bewerkstelligt wurde.

    Der gute Mann, Jan Skalbania, muß zumindest noch einmal diese Hin- und Rückreise zum Arbeiten durchgeführt haben:

    Sein Sohn Stefan wurde am 1916 getauft und in der Urkunde ist vermerkt, dass der Vater, da in Amerika zur Arbeit, ihn nicht selbst anmelden kann.
    Eine eventuelle uneheliche Geburt ist nicht vermerkt, ergo muss er 9 Monate zuvor in der Heimat gewesen sein.
    Vielleicht gibt es ja auch Unterlagen über diese Reise und/oder möglicherweise ähnliche zuvor.

    Nach Syracuse reiste (zur Arbeit?) er lt. seinen Angaben zu einem Schwager namens JAN KOBOS

    Ich freue mich über jede Hilfe, dieses Knäuel zu entwirren und danke dafür bereits jetzt.
    Der FN SKALBANIA dürfte auch in div. Variationen vorkommen.
    Wichtig für mich wäre auch zu erfahren, wann + wo er verstarb.,

    Mit freundlichen Grüßen
    Der Eifeler
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4327

    #2
    Hallo

    Geburtsdatum und Geburtsort von JAN SKALBANIA und falls bekannt auch von JAN KOBOS wären noch hilfreich. Wie hiess die Ehefrau von JAN SKALBANIA und wo wohnte sie während dieser Zeit?

    Es gibt bei familysearch einen JAN SKALBANIA (Ehefrau ANNA SKALBANIA) der von Antwerpen nach Quebec gereist ist, dazu gibt es ein Border Crossing von Canada nach USA vom 7. Juli 1913 mit Reiseziel Cleveland Ohio, Schwager J. Wiecorek. Ganz oben steht SS. Montreal, es gab damals zwei oder drei Schiffe mit diesem Namen, vermutlich ist eines der Canadian Pacific Line gemeint.

    Gruss
    Svenja
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

    Kommentar

    • eifeler
      Erfahrener Benutzer
      • 15.07.2011
      • 827

      #3
      Guten Morgen Svenja,

      "mein" Jan Skalbania wurde am 26. Okt. 1882 in Archocin (Nähe Kielce/Sandomir) als Sohn von Adam Skalbania und Scholastika Kania geboren und in der Kirchengemeinde Swiniary getauft.

      Info und Weiteres habe ich von hier: http://genealodzy.pl/index.php?name=...=588432#588432

      Nicht gesichert, aber vermutlich reiste er 1913 zu seinem Schwager

      Wladyslaw Kobus * ca. 1889 in Rejterówka, Gemeinde Beszowa
      Er lebte vermutlich in Syracuse.

      Interessant ist für mich, dass er wohl mehrmals hin+her pendelte, zumindest muss er zur Zeugung seines Sohnes Stefan in Polen gewesen sein...oder der Heilige Geist war mal wieder tätig.

      Mein Problem besteht darin, dass ich weder Polnisch noch Russisch lesen kann, so daß alleine die Suche nach den Dokumenten für mich unmöglich ist, sind doch die Namen irgendwo im "Romantext" der Kirchenbucheinträge versteckt und nicht am Rande vermerkt.
      So suche ich bislang erfolglos nach den Heiratseinträgen der Elternpaare von Jan Skalbania und Gattin Zofia Soros.

      Vielleicht hast Du ja einen Tipp, für den ich mich bereits jetzt bedanke?

      Freundliche Grüße
      Dietmar, der Eifeler
      Zuletzt ge?ndert von eifeler; 09.06.2021, 11:43.

      Kommentar

      • Svenja
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2007
        • 4327

        #4
        Hallo Dietmar

        Vielen Dank für diese ausführlichen und hilfreichen Angaben. Leider kann auch ich weder Polnisch noch Russisch und ich habe keine Erfahrung mit Kirchenbucheinträgen aus Polen oder Russland. Was die Suche in den USA betrifft, so habe ich in den Volkszählungen von 1910 und 1915 keinen Wladyslaw Kobus gefunden, der in Syracuse wohnte. Am besten wäre wohl wenn du dir selber mal die Passagierlisten und Volkszählungen bei familysearch im Original anschaust. Für mich ist es schwierig zu beurteilen, ob nicht doch einer der dort vorhandenen Wladyslaw Kobus/Kobas passen würde. Syracuse (New York) city directories, 1844-1935, sind bei familysearch im Katalog gelistet aber alle nicht online einsehbar. Nur "The Syracuse directory" von 1913 kann ich via Katalog einsehen, es besteht jedoch aus 1467 Seiten! Zeitungen von Syracuse findet man bei Fulton History kostenlos einsehbar und bei ancestry (kostenpflichtig).

        Gruss
        Svenja
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        Kommentar

        • eifeler
          Erfahrener Benutzer
          • 15.07.2011
          • 827

          #5
          Hallo Svenja,

          ich danke Dir für die Antwort und die Hinweise.

          Vielleicht liest ja noch Jemand mit, der "neue Ideen" einbringt.

          Liebe Grüße
          Dietmar

          Kommentar

          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #6
            Hallo,

            zur Suche in der Heimat kann ich auch nichts beitragen.

            Ein Wladyslaw Kobos ist am 2.3.09 in New York mit der Chemnitz angekommen. Er wollte zu seinem Bruder Jan Kobos nach Syracuse. Angegebener Vater war Michal K, Rajtarowka.

            Die Zeilen ab Zeile 10 sind auf der entsprechenden Passagierlistenseite der Lappland 1913 gestrichen ( durchkreuzt ), darunter auch die mit Jan Skalbania.

            Geburtsort von Jan und Wohnort der Frau sh Anhang.

            Grüße

            Thomas
            Angehängte Dateien
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

            Kommentar

            • eifeler
              Erfahrener Benutzer
              • 15.07.2011
              • 827

              #7
              Guten Tag Kasstor,

              vorab vielen Dank.

              Ich deute das "Durchstreichen" so, dass die entsprechende Person "an Bord ist" oder "von Bord" ging.
              Ebenso, dass er, wohl mit dem Familienstand "verh." eingetragen, als Einzelperson reiste und seine Frau in der Heimat zurückblieb.

              Diese Angaben decken sich auch mit den Info, die ich bis dahin hatte,

              Beste Grüße
              Dietmar

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              • PetraNeu
                Erfahrener Benutzer
                • 31.07.2015
                • 306

                #8
                Hallo Dietmar

                da ist etwas merkwürdig: während des ersten Krieges gab es doch keine Passagierfahrten zwischen USA und Europa, oder? Deutsche Schiffe waren requiriert. Hätte man tatsächlich über England oder Frankreich nach Polen gelangen können?? In meinen Familien stoppten alle Besuchsreisen von Polen oder Rumänien während des Krieges.

                Zwei Personen fuhren mehrfach hin und her und kauften dann in der Heimat ein Häuschen vom Ersparten. Ich nehme an, die hatten phasenweise gut verdient. Fast alle (Teilzeit-)Auswanderer waren nach dem black friday arbeitslos.

                LG Petra

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                • assi.d
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.11.2008
                  • 2676

                  #9
                  zumindest muss er zur Zeugung seines Sohnes Stefan in Polen gewesen sein...
                  Wieso? Der Sohn kann doch auch in USA gezeugt worden sein, wenn die Ehefrau dort zu Besuch war...

                  Gruß
                  strid

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