Wer hat auch das "große Glück", dass seine ganzen Großeltern aus den ehemaligen Ostgebieten kommen?

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  • Schneeammer
    Erfahrener Benutzer
    • 11.09.2010
    • 522

    Wer hat auch das "große Glück", dass seine ganzen Großeltern aus den ehemaligen Ostgebieten kommen?

    Hallo,

    ich suche hier andere "Leidensgenossen", deren beide Großelternpaare aus den ehemaligen Ostgebieten stammen.

    Meine Großeltern väterlicherseits kommen aus Ostpreußen und mütterlicherseits aus Pommern und Schlesien.

    Sonnige Grüße eure Schneeammer
    Zuletzt ge?ndert von Schneeammer; 11.05.2017, 11:16.
    Suche nach Daniel Gottlieb Schnegula, *r. 27.5.1795, Schlesien?
    Johann Friedrich Zühlsdorf, * ca. 1800 im Krs. Saatzig?
    Jacob Ziurawski, * ca. zw. 1821 und 1828, Bergfriede
    Otto Walter Finkeisen, * 3.7.1899 in Löwenstein

  • #2
    Hallo,

    ja ich habe bei der Familie meiner Mutter muetterlicherseits
    auch das "Glueck" das alle aus dem heutigen Polen stammen.
    Und da an Unterlagen zu kommen ist schwer.
    Bei mir ist es wohl so dass die massgeblichen Kirchenbuecher
    die die Geburt meines Ururgrossvaters enthielten,
    im Krieg vernichtet worden sind.
    Es ist sehr schade

    Um ueberhaupt weiterzukommen in der Linie habe ich das
    Lastenausgleichsarchiv in Bayreuth angeschrieben,
    dort sollen Akten liegen ueber die Flucht nach Westdeutschland.

    Ansonsten kann man nur immer weiter recherchieren und
    hoffen irgendwann doch noch Spuren zu finden.

    Viele Gruesse
    hiopa

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    • didirich
      Erfahrener Benutzer
      • 02.12.2011
      • 1344

      #3
      Ja Glück hatten noch die Vertriebenen die in Westdeutschland gelandet sind.
      mehr Pech hatten die Vertriebenen die in der damaligen Ostzone sesshaft wurden. Nach DDR-Motto gemäß "Junkerland gehört in Bauernhand" wurden viele durch spätere Enteignung 2 mal bestraft.
      MfG didirich

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      • Gertrud Dinse
        Erfahrener Benutzer
        • 09.02.2013
        • 981

        #4
        mütterliche Linie... vom ganzen Kreis gibt es wenigstens Bruchstücke an Personenstandsakten, aber genau der Ort, in dem die Sippe nahezu 2 Jahrhunderte lebt ist alles weg. Jetzt bleibt mir noch die Hoffnung auf die Einträge im Katasteramt. Die Hoffnung stirbt ja immer zuletzt.

        Väterliche Linie habe ich mehr Glück. da gibt es wenigstens ab 1850 die Möglichkeit konkrete Verknüpfungen herzustellen.

        Männes väterliche Linie liegt zwar nicht in den ehemaligen Ostgebieten- aber auch hier finde ich einfach eine Eheschließung nicht. Der Pfarrer eines möglichen Ortes hatte das zu der entsprechenden Zeit nicht so mit dem aufschreiben von Amtshandlungen. Man kann also auch in dem Falle an Grenzen stoßen.

        LG Gertrud

        Kommentar

        • Gertrud Dinse
          Erfahrener Benutzer
          • 09.02.2013
          • 981

          #5
          @didrich- haben wirklich alle Vertriebenen in den alten Ländern Haus und Hof bekommen und diese dann bis zum heutigen Tag halten können? Das wage ich mal sehr zu bezweifeln. Enteignung ist das eine- die Auswirkungen der freien Marktwirtschaft das andere. Der Verlust ist immer schlimm. Egal wann, wo und was.

          Gertrud

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          • StefOsi
            Erfahrener Benutzer
            • 14.03.2013
            • 4066

            #6
            Moin,

            Großeltern mütterlicherseits aus Pommern bzw. Schlesien.
            (wobei der Goßvater in Berlin geboren ist, dessen Eltern aber direkt vor der Geburt erst dort hingezogen sind)

            Großeltern väterlicherseits aus Schlesien.

            Tja, und da ist es halt immer Glücksachse ob noch Unterlagen erhalten sind oder komplett oder teilvernichtet/verschollen sind. Zwingt einen halt oft extrem in die Breite zu forschen um überhaupt Anhaltspunkte zu finden. Und mal eben ins Archiv fahren geht da auch nicht. Aber irgendwie macht es das auch interessant, neben all dem Frust über die Datenlage.

            Kommentar

            • Anna Sara Weingart
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2012
              • 15111

              #7
              Zitat von didirich Beitrag anzeigen
              Ja Glück hatten noch die Vertriebenen die in Westdeutschland gelandet sind.
              mehr Pech hatten die Vertriebenen die in der damaligen Ostzone sesshaft wurden. Nach DDR-Motto gemäß "Junkerland gehört in Bauernhand" wurden viele durch spätere Enteignung 2 mal bestraft.
              MfG didirich
              Hallo, Du bringst da einiges durcheinander. Die Vetriebenen haben im Westen kein Zipfelschen Land bekommen, im Gegernsatz zu denen die in der SBZ landeten. Deswegen sind ja so viele Vetriebene in der SBZ geblieben.
              Viele Grüße

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              • didirich
                Erfahrener Benutzer
                • 02.12.2011
                • 1344

                #8
                Hallo Anna Sara
                In Westdeutschland gab es doch einen Lastenausgleich oder ?
                In Ostdeutschland haben Vertriebene Bauernhöfe aufgebaut und dann wieder vieles in der "LPG" verloren.
                So hatte ich es gemeint.
                didirich

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                • Gertrud Dinse
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.02.2013
                  • 981

                  #9
                  Der Lastenausgleich reichte stets um einen neuen Hof zu erwerben? Und der Hof wird heute noch bewirtschaftet? Wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen bzw. hier die Vergangenheit ruhen lassen. Zumal die oft sehr idealisiert wird.

                  Gertrud

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                  • Gertrud Dinse
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.02.2013
                    • 981

                    #10
                    Kommen wir lieber zum Thema zurück.

                    Wo seit ihr fündig geworden, wenn es keine Personenstandsunterlagen mehr gab? Vielleicht ist da ja auch ein Tipp für mich dabei.

                    Ich habe es bisher über Zeitungen versucht. Leider mit mehr als mäßigem Erfolg. Zumal das Zeitungen recherchieren für mich anstrengend ist. Ich verliere mich ständig in i-welchen Artikeln weil ich die spannend finde, die aber nix mit der eigentlichen Suche zu tun haben.

                    LG Gertrud

                    Kommentar

                    • StefOsi
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.03.2013
                      • 4066

                      #11
                      Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
                      Wo seit ihr fündig geworden, wenn es keine Personenstandsunterlagen mehr gab? Vielleicht ist da ja auch ein Tipp für mich dabei.
                      Na dann entweder in den Kirchenbüchern (wenn vorhanden) oder in den Grundbüchern. In den meisten meiner Suchgegenden gibt es sonst kaum noch weitere Quellen.

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                      • didirich
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.12.2011
                        • 1344

                        #12
                        Hallo Gertrud
                        Man kann auch noch bei den Versicherungen (Gebäudebrand und ähnliches) auch manchmal auf seine Gesuchten stoßen. Mir hat es jedenfalls schon geholfen !
                        Gruß didirich

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                        • Philipp
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.07.2008
                          • 841

                          #13
                          Hallo!

                          Ich habe mir als Bereicherung für meine Arbeit und als Beispiel das Ortsfamilienbuch zu Zwilipp zugelegt, für diesen Ort sind weder Standesamtsunterlagen noch Kirchenbücher erhalten geblieben. Allein das Quellenverzeichnis im Anhang nimmt etliche Seiten ein. U. a. sehr viel Fachliteratur.

                          Und es gibt ja auch genug weiteres: Adressbücher, Zeitungen, Kirchenbriefe, Volksbund, gedbas, ancestry, myheritage, Impflisten, Gebäudelisten, Listen über Berichtigungen von Standesamtseinträgen, Krankenakten, Militärkten, Grundbücher, Grundbuchakten, Zunftwesen, Lastenausgleichsarchiv nebst Heimatortkartei Gemeindeseelenlisten, Meldeauskünfte aus der Nachkriegszeit usw.

                          Dann muss man mal nicht nach dem Familiennamen am Ort suchen, sondern nach den Leuteb aus dem Ort, und die umliegenden Dörfer betrachten. Unddie Orte, die ähnlich heißen oder klingen.

                          Es ist nicht immer einfach, es ist nicht immer günstig.


                          Ich habe nun einige User hier erlebt, denen man mitteilen musste, dass es keine Standesamtsunterlagen mehr gibt - und sie waren nie wieder gesehen.

                          Dabei gibt es zumeist genug Informationsmaterial, um die eine oder andere fehlende Originaleintragung zu überbrücken.

                          Aber gelegentlich habe ich den Eindruck, dass nicht einmal die in der Familie vorhandenen Unterlagen vollständig genutzt bzw. ausgewertet wurden.

                          Dabei würden manchmal ein wenig mehr Gelassenheit und Geduld und Systematik im Vorgehen ebenso helfen wie auch das manchmal notwendige Quentchen Glück oder Zufall.

                          Auch habe ich den Eindruck, dass manche Leute davor zurückschrecken, polnische Archive anzuschreiben. Keine Ahnung, ob es der Eindruck der schwierigen Sprache ist oder die unbewussten Eindrücke aus der Zeit des kalten Krieges, aber es ist nicht leichter, billiger oder erfolgversprechender ein deutsches Archiv anzuschreiben.

                          Pommern und das Memelland sind einfach schön.

                          VG
                          Philipp

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                          • Matthias Möser
                            Erfahrener Benutzer
                            • 14.08.2011
                            • 2264

                            #14
                            Hallo,

                            meine Großeltern mütterlicherseits stammen aus Schlesien, väterlicherseits aus Thüringen....mein Sohnemann hat auch Großeltern in Italien (Kalabrien).

                            Gruß
                            Matthias
                            Suche nach:
                            Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                            und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                            Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                            Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                            Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                            Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                            Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

                            Kommentar

                            • Anna Sara Weingart
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2012
                              • 15111

                              #15
                              Zitat von didirich Beitrag anzeigen
                              ... In Ostdeutschland haben Vertriebene Bauernhöfe aufgebaut und dann wieder vieles in der "LPG" verloren ...
                              Hallo didirich,
                              trotz der LPG blieb man Eigentümer. Nur halt im Zwangs-Kollektiv. So sind noch heute Nachkommen von damaligen Vetriebenen, die Junkerland bekamen, Besitzer der Äcker.
                              Gruss
                              Zuletzt ge?ndert von Anna Sara Weingart; 11.05.2017, 23:54.
                              Viele Grüße

                              Kommentar

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