Wo kam mein Großvater in Kriegsgefangenschaft?

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  • wintergruen
    Erfahrener Benutzer
    • 27.01.2013
    • 484

    Wo kam mein Großvater in Kriegsgefangenschaft?

    Hallo,
    ichbin ganz neu in der Militärforschung. Ich habe einen Auskunftantrag im Bundesarchiv in Berlin gestellt zur Wehrmachtszeit meines Großvaters. Er ist noch 1944 mit 17 Jahren eingezogen wurden.

    Jetzt kam die Antwort. Aber so richtig kann ich als militärischer Laien damit nicht anfangen.
    in der Auskunft steht folgendes:


    Erkennungsmarke: -6758- Stkp. I. E. B. 385
    Truppenteile:
    laut Meldung vom 03.02.1944 Stammkp. Gren. Ers. Btl. 385,
    Böhm.-Leipa
    laut Meldung vom 19.08.1944 2. / Gren. Rgt. 1095


    Das Grenadier Regiment 1095 habe ich gegoogelt. Es war wahrscheinlich im sgn. Kurland-Kessel. Ich würde gern mehr darüber wissen. Am liebsten, wann genau und wo genau mein Großvater in Kriegsgefangenschaft kam

    Kann mir jemand sagen, wo ich anfangen kann zu suchen?
    Vielen Dank!
    wintergruen
  • sonki
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2018
    • 4700

    #2
    Das GR 1095 war der 548. Volks-Grenadier-Division unterstellt.

    Mindestens bis 11. März 1945 ist die 548 V.G.D. noch in Karten eingezeichnet (oben rechts)

    Siehe auch: https://www.forum-der-wehrmacht.de/i...dier-division/
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von sonki; 22.10.2019, 22:03.
    Слава Україні

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    • wintergruen
      Erfahrener Benutzer
      • 27.01.2013
      • 484

      #3
      Vielen Dank für diese Hinweise!
      Da wird ich mich mal auf die Spur machen.

      wintergruen

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      • DeDeWa
        Benutzer
        • 09.02.2022
        • 72

        #4
        Hallo, war das die ganze Auskunft aus Berlin? Ich empfehle eine Anfrage beim DRK -Suchdienst- München, ob dort Unterlagen über die Kriegsgefangenschaft vorhanden sind.
        Gruß
        DeDeWa

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        • schulkindel
          Erfahrener Benutzer
          • 28.02.2018
          • 872

          #5
          Hallo wintergruen,

          zur militärischen Lage im sogenannten Kurlandkessel kann ich Dir zum Nachlesen dies empfehlen:

          Es ist sehr mühselig, sich da durchzuarbeiten.
          Da findest Du etwas über die Abläufe im Sommer 1944, speziell auch August 1944.

          Ich (militärisch Laiin) habe noch ein dickes Buch gelesen, um Näheres über den Rückzug der Wehrmacht und die Ereignisse im Kurland zu erfahren, da aus meiner Familie dort jemand in Gefangenschaft geriet.

          Viel Erfolg
          Renate

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          • tafepu
            Benutzer
            • 17.03.2021
            • 46

            #6
            Hallo wintergruen,
            mein Urgroßvater war auch im Kurlandkessel (12. Panzerdivision) und hat laut meinem Vater immer davon erzählt, dass er vom Kriegshafen Liebau/Liepaja in Lettland evakuiert und dann in Lübeck in Gefangenschaft genommen wurde.

            Ich habe bisher keine Unterlagen, die das bestätigen. Ich weiss lediglich, dass er in britischer Gefangenschaft war (durch die Registrierung bei einer britischen Entlassungsstelle).

            Beim letzten Lauf habe ich eine Anfrage beim ICRC gestellt. Die nächste Möglichkeit zum einreichen eines Suchauftrags ist der 16.5.22, vielleicht versuchst du es einfach mal.

            @schulkindel
            Danke für den Link, das werde ich mir auch mal zu Gemüte führen!
            Zuletzt geändert von tafepu; 15.02.2022, 13:35.
            Gruß, Tanja

            Sucht nach
            • Julius Bienert, Lassoth (Grünfließ/Lasocice)
            • Mischke/Przybilla, Ellguth-Tillowitz (Steinaugrund/Ligota Tułowicka)
            • Familie Hermann Wilhelm Heinrich Winnig & Emma Auguste Halitzki, Blankenburg/Harz

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            • schulkindel
              Erfahrener Benutzer
              • 28.02.2018
              • 872

              #7
              Hallo wintergruen,

              Libau in Lettland war ein wichtiger Hafen im Krieg. Einerseits wurde von hier der Nachschub für das deutsche Heer organisiert, andererseits wurden von hier Evakuierungen nach Deutschland vorgenommen wie auch am 08. Mai 1945.

              Wenn er es bis Lübeck geschafft hatte, kam er in britische Gefangenschaft. Bei Gefangennahme im Kurlandkessel kam er natürliche in sowjetische Gefangenschaft.

              Renate

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              • Kladie
                Neuer Benutzer
                • 16.02.2022
                • 3

                #8
                Hallo wintergruen
                Wenn er in in Lübeck 1944/45 in Gefangenschaft kam kann es sein, dass er im sogenannten Kral / Sperrzone F Internierungslager der Briten war.
                Die meisten Gefangenen wurden bis Mai 1946 entlassen. Mein Vater war dort. Ich habe noch einige Unterlagen und eine Broschüre über diese Lager.
                Kladie

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                • wintergruen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.01.2013
                  • 484

                  #9
                  Danke sehr für die Hinweise!
                  Das hilft mir schon etwas weiter!!

                  Kommentar

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