Brief Französisch >>> Deutsch

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  • wasto
    Erfahrener Benutzer
    • 09.09.2012
    • 489

    [gelöst] Brief Französisch >>> Deutsch

    Quelle bzw. Art des Textes: Brief 1803 Berlin / Lenzen
    Jahr, aus dem der Text stammt:
    Ort/Gegend der Text-Herkunft:
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Leider kann ich keinen Vorschlag machen und bin ganz auf Eure Hilfe angewiesen.
    Angehängte Dateien
    Gruss und Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern
    von Walther Stolle aus der Schweiz EX Pömmerle Sudetenland

    Die Ahnen rufen uns zu:
    Was Ihr seid, das waren wir!
    Was wir sind das werdet ihr!

    Wir sollten es nie vergessen!
  • Wallone
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2011
    • 2412

    #2
    Hallo Walther,

    Solch einen niedrigen Speichellecker habe ich in meinem langen Leben noch nie gesehen !!!

    Ich kann und will sowieso nicht diesen Text Wort für Wort übersetzen.

    Das Wesentliche:

    Ihre königliche Hoheit, Herr Stubenrauch, Ihr Güterverwalter, hat mich benachrichtigt, daß Sie den Beschluss getroffen haben die Pension die Ihr Bruder, Prinz Henri, mir gewährt hatte, weiterzuführen.

    Ich möchte Ihnen meine große Dankbarkeit dafür aussprechen.

    Meine Kinder und ich werden für Sie bitten.
    Zuletzt geändert von Wallone; 07.10.2020, 21:45.
    Viele Grüße.

    Armand

    Kommentar

    • wasto
      Erfahrener Benutzer
      • 09.09.2012
      • 489

      #3
      Hallo WALLONE

      Ja das kann ich mir gut vorstellen. So war aber offenbar damals die Sprache mit der Obrigkeit. Trotzdem bitte ich noch einmal um Ihre Hilfe.

      Izwischen hat mir eine Hilfreiche Seele eien Transkription des Textes geliefert. Goggle hat auch brauchbare Uebersetzungen geliefert.
      Lediglich der rot gefärbte Absatz gibt für mich keinen Sinn. Der Prinz Heinrich war ja zu der Zeit schon Tod.


      D’après les commandements de votre Altesse Royale, le Directeur de la chambre de ses Domaines Monsieur Stubenrande, vient de me prévenir, que votre Altesse Royale m’a fait la grace de vouloir bien me continuer la pension que ses illustres frères. Monseigneur le Prince Henri, mon ancien maitre avaoit eu la honte de m’acceder.
      Auf Anordnung Eurer Königlichen Hoheit hat mir der Direktor der Kammer seiner Domaine, Herr Stubenrauch, soeben mitgeteilt, dass Eure Königliche Hoheit mir gnädigerweise die Gnade gewährt hat, die Pension fortzusetzen, die mir seine illustren Brüder gewährt haben. Mein Fürst Prinz Heinrich, mein ehemaliger Herr, schämte sich, zu mir zu kommen.

      Mein Herr,
      Nach den Geboten Ihrer Königlichen Hoheit hat mich der Direktor der Kammer seiner Domänen, Herr Stubenrande, gerade darüber informiert, dass Ihre Königliche Hoheit mir die Gnade erwiesen hat, die Rente seiner berühmten Brüder freundlich fortzusetzen. Monsignore Prinz Heinrich, mein alter Meister, schämte sich, mir beizutreten.

      Mein Herr,
      Nach den Geboten Ihrer Königlichen Hoheit hat mich der Direktor der Kammer seiner Domänen, Herr Stubenrande, gerade darüber informiert, dass Ihre Königliche Hoheit mir die Gnade erwiesen hat, die Rente seiner berühmten Brüder freundlich fortzusetzen. Monsignore Prinz Heinrich, mein alter Meister, schämte sich, mir beizutreten.

      Vielen Dank
      wasto
      Gruss und Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern
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      • rpeikert
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2016
        • 2663

        #4
        Zitat von wasto Beitrag anzeigen
        Monseigneur le Prince Henri, mon ancien maitre avaoit eu la honte de m’acceder.
        Versuch's sonst mal damit:

        mon ancien maître avait eu la bonté de m’accorder

        Gruss, Ronny

        Kommentar

        • wasto
          Erfahrener Benutzer
          • 09.09.2012
          • 489

          #5
          Mein alter Meister war so freundlich, mir zu gewähren.

          Ganz Klar es heisst eindeutig bonte. War halt nur falsch gelesen. Was so ein Buchstabe für Folgen hat. !!!!!!!!

          Das gibt guten Sinn im Kontext
          Danke !!!!!!
          Wasto
          Gruss und Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern
          von Walther Stolle aus der Schweiz EX Pömmerle Sudetenland

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          • Wallone
            Erfahrener Benutzer
            • 20.01.2011
            • 2412

            #6
            Hallo Wasto und Ronny,

            Es heisst eher: "la pension que feu son illustre frère"

            "frère" mit "s" (Plural) ist ein Schreibfehler.

            Also: die Pension die Ihr illustrer verstorbener Bruder ...

            "son" bedeutet natürlich "sein" aber das ist die Höflichkeitsformel.
            Viele Grüße.

            Armand

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            • rpeikert
              Erfahrener Benutzer
              • 03.09.2016
              • 2663

              #7
              Hallo Armand

              Vielen Dank, aber die Transkription ist ja nicht von mir. Ich hatte nur beim roten Satz etwas nachgeholfen

              Bei "avoit" glaubte ich mich zu erinnern, dass das eine veraltete Form ist(?). Ich dachte, mit "avait" hat die Uebersetzungssoftware weniger Probleme...

              Gruss, Ronny

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              • Wallone
                Erfahrener Benutzer
                • 20.01.2011
                • 2412

                #8
                Hallo Wasto und Ronny,

                Da Wasto viel Wert darauf stellt eine vollständige Transkription und Übersetzung zu haben nehme ich alles wieder auf, « from scratch ». Ich werde auf auf modernem FR schreiben.

                Ja Ronny, "avoit" ist die veraltete Form von "avait".

                Ich komme zurück wenn die Arbeit fertig ist.

                Aber, wie schon mehrmals betont, mein aktives Deutsch ist weit von perfekt.
                Zuletzt geändert von Wallone; 10.10.2020, 11:17.
                Viele Grüße.

                Armand

                Kommentar

                • Wallone
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.01.2011
                  • 2412

                  #9
                  Monseigneur,

                  D’après les commandements de Votre Altesse Royale, le Directeur de la chambre de Ses Domaines, Monsieur Stubenrauch, vient de me prévenir que Votre Altesse Royale m’a fait la grâce de bien vouloir me continuer la pension que feu Son illustre frère, Monseigneur le Prince Henri, mon ancien maître, avait eu la bonté de m’accorder.
                  C’est aux pieds de Votre Altesse Royale que je prends la liberté de venir lui en rendre mes très respectueuses actions de grâce espérant qu’elle voudra bien me pardonner une démarche, que la seule reconnaissance et l’admiration que j’ai pour les grandes vertus m’a engagé à faire.

                  Il me reste encore Monseigneur à me rendre digne de la grande faveur dont Votre Altesse Royale vient de m’honorer, et c’est à quoi j’emploierai tous les moments de ma vie, en priant avec mes enfants, dont Elle est l’appui, la providence de combler les augustes jours de bénédictions et de la conserver pour le bonheur de l’humanité.

                  J’ai l’honneur d’être avec le plus profond respect le très humble et très obéissant et très soumis serviteur

                  Monseigneur

                  De Votre Altesse Royale

                  À son Altesse Royale Monseigneur le Prince Ferdinand de Prusse, grand-oncle du Roi à Berlin

                  Leutzen ce 3 février 1803

                  Donné le même jour à la Poste



                  Auf Anordnung Ihrer königliche Hoheit hat mich soeben Herr Stubenrauch, der Hauptverwalter Ihrer Güter, benachrigtigt daß Ihre königliche Hoheit mir die Gunst erwiesen hat die Pension die Ihr durchlauchtiger Bruder, mein damaliger Meister, der verstorbene Prinz Henri, so gütig gewesen war, mir zu gewähren, weiterzufûhren.
                  Ich beuge mich höflichst vor Ihrer Hoheit und hoffe daß Sie mir verzeihen werden daß ich es mir erlaubt habe Sie anzusprechen da dieser Schritt nur auf Grund der Dankbarkeit und der Bewunderung die ich für die Tugendhaftigkeit habe ermuntert wurde.

                  Herr, Herr, mir bleibt nur noch mich der grossen Gunst die Ihre Hoheit mir gewährt hat würdig zu zeigen. Dazu werde ich alle Momente meines Lebens gebrauchen und mit meinen Kindern, denen Sie Ihren Schutz erweisen, werde ich die Vorsehung dafür bitten daß sie uns noch viele segensreiche Tage vorbereiten und Sie am Leben für das Glück der Menschheit halten wird.

                  Herr, Herr ! Ich verbleibe hochachtungsvoll der demütigste, gehorsamste Diener und Untertane Ihrer königlichen Hoheit

                  An Seine königliche Hoheit den Prinz Ferdinand von Preußen, den Großonkel des Königs in Berlin

                  Leutzen, am 3. Februar 1803

                  Am gleichen Tag der Post übergeben

                  Unterschrift
                  Zuletzt geändert von Wallone; 10.10.2020, 11:16.
                  Viele Grüße.

                  Armand

                  Kommentar

                  • wasto
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.09.2012
                    • 489

                    #10
                    Allen Helfer ganz herzlichen dank für die Bemühungen und die Hilfe.
                    Besonders ARMAND, der nun ein brauchbare und sinnvolle Fassung in moderner Deutscher Sprache geliefert hat, ohne dass die den alten Kontext zu verlieren.
                    Liebe Grüsse von Wasto aus der verregneten Schweiz
                    Gruss und Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern
                    von Walther Stolle aus der Schweiz EX Pömmerle Sudetenland

                    Die Ahnen rufen uns zu:
                    Was Ihr seid, das waren wir!
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