FN Wedekind

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    Erfahrener Benutzer
    • 21.04.2017
    • 103

    FN Wedekind

    Familienname: WEDEKIND
    Zeit/Jahr der Nennung:
    Ort/Region der Nennung: Südliches Niedersachsen und Nördliches Thüringen

    An alle Interessierten in diesem Forum:

    Ein Namensgutachten vom DFD (Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands), Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, besagt folgendes:

    Etymologie: Beim Familiennamen Wedekind handelt es sich um ein Patronym, d.h., der Rufname des Vaters oder einer anderen Bezugsperson wurde als Familienname auf die Nachfahren übertragen.

    Zu Grunde liegt der germanische Rufname Widukind.
    Das erste Namenglied altsächsisch wido, widu bedeutet "Wald, Holz", das zweite Namenglied altsächsisch kind bedeutet "Kind".

    Als Rufname war der Name im Mittelalter vor allem durch den Sachsenführer Widukind (8./9. Jh.), den Gegner Karls des Großen, bekannt,
    oder durch den sächsischen Mönch und Geschichtsschreiber Widukind von Corvey (10. Jh.).

    Mit freundlichen Grüßen
    Klaus
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5644

    #2
    Hallo,

    zur Ergänzung noch die heutige relative Verbreitung (ist in diesem Falle aussagekräftiger) des FN Wedekind in Deutschland:

    [ATTACH]108209[/ATTACH]
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • annii68
      Erfahrener Benutzer
      • 26.01.2010
      • 149

      #3
      Hallo,

      kann man Wehking von Wedekind ableiten?

      Viele Grüße Annett
      Mittelpolen Kreis Radom Gozdawa
      FN: Neumann, Wojan

      Neumark Kreis Friedeberg Trebitsch, Wormsfelde,
      FN: Müller, Prescher

      Posen: Tlukawy,
      FN: Wehking

      Nordrhein Westfalen Minden Todtenhausen, Friedewalde
      FN Wehking, Reuter

      Brandenburg Steinhöfel, FN: Kerle, Puhlmann

      Kommentar

      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5644

        #4
        Zitat von annii68 Beitrag anzeigen
        ... kann man Wehking von Wedekind ableiten?
        Ja, ist nur eine abgewandelte bzw. verschliffene Schreibweise.
        Freundliche Grüße
        Laurin

        Kommentar

        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6447

          #5
          Ja, zum einen fiel in wede- das d zwischen den beiden Vokalen weg, das ist eine in niederdeutschen Dialekten häufige Erscheinung. Das entstehende wee wurde weh geschrieben. Zum andern wurde -kind an das -ing-Suffix angeglichen, das in Westfalen u.a. "Sohn des" bedeuten kann oder allgemeiner die Familienzugehörigkeit ausdrückt. Nach Bahlow
          Viele Grüße
          Xylander

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