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  • Simone99
    Erfahrener Benutzer
    • 15.08.2015
    • 785

    Fotos

    Hallo zusammen, ich habe von einer Tante eine Menge alter Fotos ausgeliehen erhalten. Diese möchte ich gerne für mich kopieren. Ich möchte sie digitalisieren aber auch auf Papier. Was würdet ihr mir empfehlen? Einscannen, abfotografieren? Bin sehr dankbar für Tipps und Tricks und bedanke mich jetzt schon sehr herzlich.

    Beste Grüsse
    Simone
  • Jo_Kuehn
    Benutzer
    • 08.04.2014
    • 45

    #2
    Hallo Simone,

    ich geh so vor: Die Bilder werden bei gutem Tageslicht in der Nähe eines Fensters abfotografiert. Da musst du drauf achten, dass sich auf den Fotos keine Reflexionen ergeben, die du mitfotografierst, aber das Problem ist leicht in den Griff zu kriegen. Über den Bildern wird dann das Stativ aufgebaut und ich fotografiere mit Selbstauslöser alles ab. Da garantiert die beste Schärfe. Gerade weil die alten Bilder oft verwackelt sind, ist es wichtig, die Schärfe, die das Bild liefert, optional einzufangen.
    Wenn deine Kamera im RAW-Format aufnehmen kann und du ein Bearbeitungsprogramm (z.B. Photoshop) hast, würde ich beides auch benutzen. Das erhöht die Qualität der abfotografierten Dateien nochmal und erleichtert die Nachbearbeitung. Die fertigen Dateien kannst du dann wie ganz normale Urlaubsbilder entwickeln lassen.

    Beste Grüße,
    Johannes
    Ich suche nach:
    Kr. Kolberg-Köslin:
    HENKE (Henkenhagen
    ), FIß (Kordeshagen)
    Kr. Landsberg am Lech: SCHOBER, STEMPFLE (Kinsau)
    Kr. Frankenstein: HEINZE, WERNER (Alt-Altmannsdorf)
    Burgenlandkreis: KÜHN, SCHEIDING (Stößen), PUSCHNER (Langenaue), REIFERT (Heiligenkreuz)
    Saalekreis: KIRCHNER, TEICHMANN, NOHR, RÖDER (Farnstädt), SCHWERDT, MESSE (Alberstedt)
    Saale-Holzland-Kreis: KÜHN (Schkölen), MÜLLER (Zschorgula), BUTTLER (Großhelmsdorf), GRAUL (Nautschütz),

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    • Acanthurus
      Erfahrener Benutzer
      • 06.06.2013
      • 1657

      #3
      Der Goldstandard ist das Scannen mit einem herkömmlichen Flachbettscanner mit mind. 600 dpi (Auflösung). Keine Reflexionen, Belichtungsprobleme, perspektivische Verzerrungen. Zudem geringer Nachbearbeitungsbedarf.

      Grüße, A.

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      • Hobby-Forscher
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2015
        • 668

        #4
        Von meiner Seite wird das Digitalisieren mittels Scanner in hoher Auflösung ebenfalls vorgezogen (dient auch als Sicherungskopie). Schließlich können "Faksimiles" auf Fotopapier in nahezu Originalqualität angefertigt werden.
        Gruß
        der "Hobby-Forscher"

        Kommentar

        • Simone99
          Erfahrener Benutzer
          • 15.08.2015
          • 785

          #5
          Danke euch allen für eure Hinweise und Tipps. Bin sehr froh darüber.

          Viele Grüsse
          Simone

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          • Garfield
            Erfahrener Benutzer
            • 18.12.2006
            • 2140

            #6
            Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
            Der Goldstandard ist das Scannen mit einem herkömmlichen Flachbettscanner mit mind. 600 dpi (Auflösung). Keine Reflexionen, Belichtungsprobleme, perspektivische Verzerrungen. Zudem geringer Nachbearbeitungsbedarf.

            Grüße, A.
            Mache ich seit Jahren auch so, das ergab sehr viel bessere Resultate als beim Abfotografieren (wofür man eine gute Kamera und ein Stativ benötigt und erst viel herumexperimentieren muss).

            Wichtig ist, dass die Auflösung wirklich 600dpi sein muss (mehr halte ich aber nicht für nötig). Ich hatte anfangs mit viel weniger dpi gescannt und musste danach nochmal alles neu scannen. Ich hatte mich hier und sonst im Internet informiert, schlussendlich habe ich mich für .jpg als Dateiformat entschieden, .tiff wäre als Sicherungskopie noch eine Möglichkeit (also dann .tiff plus .jpg) Als .jpg kannst du die Fotos problemlos zuhause oder bei einem Online-Anbieter in guter Qualität drucken (lassen).
            Bei Büttenschnitt-Rändern funktioniert das automatische Zuschneiden manchmal nicht, da scanne ich dann lieber die ganze A4-Seite.

            Noch ein Tipp: schau, dass du dir gute Notizen zu den Fotos machst, zB in einer Excel-Datei. Notiere allfällige Dinge von der Rückseite oder scanne diese auch ein (notiere, welche Rückseite zu welcher Vorderseite gehört). Notiere, welche Personen abgebildet sind, wann+wo das Foto aufgenommen wurde, an welchem Anlass usw. Ich notiere mir auch noch, wem das Original gehört und wer mir gesagt hat, wer auf dem Foto abgebildet ist. So könnte ich später nochmal nachfragen oder einschätzen, wie verlässlich die Quelle ist.
            Ausserdem hilft ein eindeutiger Dateiname, der bei mir zB ICCHFO123456 lautet (meine Initialen, Land für den Familienzweig und Kürzel für das Dokument, also "Foto" plus eine 6-stellige Laufnummer). Auch hier hatte ich zuerst den Fehler gemacht, dass ich tonnenweise Fotos in der Art von Scannen01 und IMG_005 hatte und am Ende hatte ich überhaupt keine Übersicht mehr.

            Viel Erfolg!
            Viele Grüsse von Garfield

            Suche nach:
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            • chrisalbrecht
              Benutzer
              • 10.08.2014
              • 43

              #7
              Canon-Lide Scanner

              Ich habe dazu extra einen Canon Lide scanner gekauft, denn der wird ohne externe Spannungsversorgung an den Lappy angeschlossen, ist sehr leicht udn handlich (gibt es auch mit DIA unbd Negativstreifen Scan Funktion). Sorry soll keine Werbung sein nur meine positive Erfahrung.

              Dann bearbeite ich die Fotos mit Adobe Photoshop Elements über eine 1 Klick Funktion, die die Farben wieder herstellt. Damit wwerden die Bilder mit einen Klick besser erkennbar und schärfer (Das Oroginal muss aber nebenbei erhalten bleiben, der Nostalgie halber ;-) ).

              Gruß Christian
              Tschüsss
              Christian

              immer auf der Suche nach den Familiennamen Albrecht, Belz, Drohn und Fischer

              Kommentar

              • Simone99
                Erfahrener Benutzer
                • 15.08.2015
                • 785

                #8
                Vielen Dank für eure Rückmeldungen, Garfield und chrisalbercht.

                Viele Grüsse
                Simone
                Zuletzt geändert von Simone99; 01.04.2016, 23:46.

                Kommentar

                • nitramsualk
                  Benutzer
                  • 02.04.2016
                  • 6

                  #9
                  Digitalisieren von Fotos / Unterlagen

                  Ich benutze zum Digitalisieren einen Flachbrettscanner von Canon, nämlich den CanonScan 9000F. Mit diesem ist es möglich, nicht nur Papierbilder,sondern auch Negative und Dias einzuscannen.
                  Dazu benutze ich den mitgelieferten Scannertreiber, bei dem man sehr viele Einstellungen vornehmen kann.

                  Gescannt wird mit mindestens 600dpi, bei kleinen Fotos auch schon mal mit mehr.
                  Gespeichert wird wird grundsätzlich als TIF, also unkomprimiert, Speicherplatz kostet ja nicht mehr viel. Bei vielen Fotos erstelle ich von den Scans auch noch zusätzlich eine PDF-Datei. Die lässt sich gut 'transportieren' und ist auf allen Geräten und Betriebssystemen lesbar.
                  Wenn ich die Scans nachbearbeitet habe, speichere ich sie im jpg-Format ab mit möglichst geringer Komprimierung. In solchen jpg-Dateien findet man auch die EXIF-Daten. Da drinnen schreibe ich bei Bildbeschreibung und Benutzerkommentar rein, um was es sich handelt.
                  Ausserdem speichere ich mit einem aussagekräftigen Dateinamen mit Jahreszahl ab.

                  Kommentar

                  • Simone99
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.08.2015
                    • 785

                    #10
                    Bin schon wieder da mit einer weiteren Frage: Habt ihr euch keine Gedanken gemacht wegen dem Licht beim einscannen? Dies kann ja wie der Blitz beim fotografieren alte Dokumente "beschädigen". Hier würde mich die Meinung der Profis interessieren.
                    Danke und beste Grüsse
                    Simone

                    Kommentar

                    • MAV
                      Benutzer
                      • 07.09.2010
                      • 36

                      #11
                      Hallo Simone,

                      dass es zu Beschädigungen wie Ausbleichen von Fotos kommt, dazu braucht es häufige und lang anhaltende Beleuchtung. Das haben Deine Fotos alleine schon in der Vergangenheit mitgemacht. Wenn Du nun einmal mit dem Scanner drüber gehst, ist das allemal schonender als alles, was die Fotos bislang schon abbekommen haben. Danach lagerst Du sie wieder dunkel und trocken und schaust Dir nur noch die Kopien an.

                      Dass Archive eventuell häufiges scannen durch viele Besucher nicht zulassen, ob nun in Selbstbedienung oder im Auftrag, liegt an der Häufigkeit dieser Art der Archivalienbenutzung, die auftreten könnte.

                      Also, nur zu und ran ans scannen

                      Gruß Micha

                      Kommentar

                      • Garfield
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.12.2006
                        • 2140

                        #12
                        Zitat von Simone99 Beitrag anzeigen
                        Bin schon wieder da mit einer weiteren Frage: Habt ihr euch keine Gedanken gemacht wegen dem Licht beim einscannen? Dies kann ja wie der Blitz beim fotografieren alte Dokumente "beschädigen". Hier würde mich die Meinung der Profis interessieren.
                        Danke und beste Grüsse
                        Simone
                        Hallo

                        Ich habe in den letzten 10 Jahren wo immer möglich in Archiven (bei den Spezialisten der Digitalisierung oder bei der Bestandserhaltung, nicht einfach an der Theke) informiert. Obwohl viele Archive oder Bibliotheken immer noch Fotografie-Verbote haben, gibt es so ziemlich nichts, was für dieses Verbot spricht.

                        Was Dokumente in jeglichem Material und jeglichen Alters schädigt, ist UV-Licht. Möglich, dass alte Lampen ähnliches Licht absondern oder sonst wie schädlich sind, das konnte mir so wirklich genau nicht erklärt werden. Da wo ich vor einigen Monaten in der Scan-Abteilung gefragt habe (Zürich, Schweiz), wird mit LEDs, die garantiert nicht schädlich seien, gescannt. Meines Wissens sind aber alle LED nicht schädlich für Dokumente. Das kurze Blitzlicht sollte einem Dokument eigentlich nichts antun können, da spricht eher die Sache mit dem spiegeln / zu hellem Dokument dagegen, mit Blitz zu fotografieren.
                        Aus konservatorischer Sicht lohnt es sich, Dokumente einmalig zu scannen oder abzufotografieren und dann mit den Kopien zu arbeiten. Dann wird das Dokument vor häufigem Blättern/Anfassen geschützt, was das Dokument im Endeffekt am meisten schützt.

                        Zusammenfassend:
                        - blitzen möglich, macht aber wenig Sinn
                        - moderne Scanner (meistens mit LED) kein Problem
                        - Kunstlicht ab und zu auch kein Problem (ausser spezielle UV-Lampen)
                        - möglichst kein direktes Tageslicht und kein indirektes über längeren Zeitraum

                        Optimale Aufbewahrung (laut unserem Lehrbuch vor 10 Jahren):
                        - 18 Grad, 45% Luftfeuchtigkeit = trocken!), konstant
                        - dunkel
                        - kein Kontakt mit Säure (normales Papier) oder Weichmacher (normale Plastikmappen jeglicher Art, ausser sie sind speziell für Archive gemacht, wobei man da genau auf die Inhaltsstoffe achten sollte)
                        - Fotos nicht in gepufferte Umschläge, nur säurefrei ist besser
                        - wenn das im Privatbereich nicht eingehalten werden kann, sollte wenigstens auf folgendes geachtet werden: konstante Temperatur, trocken (also lieber Dachboden als Keller), kein normales Papier zum Trennen, absolut keine normalen Plastikmappen

                        Wenn man die Aufbewahrung schonend hin kriegt, stört es die Dokumente auch nicht, einmalig gescannt zu werden .
                        Viele Grüsse von Garfield

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                        • Simone99
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.08.2015
                          • 785

                          #13
                          Danke MAV und Garfield, für eure Erläuterungen. Garfield, wo hast du in Zürich in der Scanabteilung gefragt? Würde mich interessieren.

                          Viele Grüsse
                          Simone

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                          • Garfield
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.12.2006
                            • 2140

                            #14
                            Zitat von Simone99 Beitrag anzeigen
                            Danke MAV und Garfield, für eure Erläuterungen. Garfield, wo hast du in Zürich in der Scanabteilung gefragt? Würde mich interessieren.

                            Viele Grüsse
                            Simone
                            Hallo Simone

                            Ich war an einer Weiterbildung zum Thema Digitalisierung, also Konzept, wies im Online-Katalog aussieht, was die Restaurierungs-Abteilung vorbereitet und dann was die Scan-Abteilung in etwa macht.
                            Wenn es dich genauer interessiert, schick mir doch eine Private Nachricht .
                            Viele Grüsse von Garfield

                            Suche nach:
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