Hallo,
Grimms kommen in der Bedeutung http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WB...05933#XGL05933 für das 19. Jhdt eher zu 6) liederlich endlich ausschweifend, einem unordentlichen, von genuszsucht, namentlich geschlechtlicher, beherschten leben ergeben; eine bedeutung, die in der alten sprache noch selten hervortritt (lîchtvertig lüt und liederlich frowen Lexer mhd. handwb. 1, 1904), sich aber langsam verbreitet und seit dem vorigen jahrh. die vorherschende geworden ist. hier setzt die umdeutung lüderlich ein, als ob das wort von luder usw.
Frdl Grüße
Thomas
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FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)
Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam
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