Suche nach einem Gut bei Biesdorf/Berlin sowie der aufsitzenden Familie von Michaelis

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  • Kowalewski
    Erfahrener Benutzer
    • 28.08.2017
    • 156

    Suche nach einem Gut bei Biesdorf/Berlin sowie der aufsitzenden Familie von Michaelis

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1830er Jahre
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Biesdorf bei Berlin
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Archion, Ancestry
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):



    Guten Abend!


    Ich suche nach weiteren Informationen zur Familie von Michaelis auf einem Gut in Biesdorf bei Berlin.


    Was weiß ich?


    Christoph Friedrich Joseph Wilhelm Alexander von Michaelis (*1785) stirbt am 15.8.1816 an Brustfieber. Zum Zeitpunkt des Todes war er Rittmeister im Schlesischen Ulanen-Regiment "Prinz Biron von Kurland". Es ist nicht bekannt, dass er über Grundbesitz verfügte.


    Er war seit dem 30.5.1810 in Berlin mit Charlotte Louise Pflug (25.8.1789-13.12.1830), Tochter des königlichen Kammerdieners Johann Christoph Pflug, verheiratet.


    Aus der Ehe entstammt m.W.n. nur ein Sohn, und zwar


    Christoph Ferdinand von Michaelis
    * 8.6.1811 in Berlin
    ~ 11.7.1811 in Berlin, Dom
    + 19.9.1836 in Berlin an Brustwassersucht.


    Im Taufeintrag seines Sohnes Christoph Emil Tassilo von Michaelis (*13.8.1836, getauft in Biesdorf) steht, der Vater sei "Gutsbesitzer, hier".


    Um welches Gut könnte es sich gehandelt haben? "Meine" von Michaelis sind nicht unbedingt dafür bekannt, dass sie vermögend waren, eher ist das Gegenteil der Fall gewesen. Das plötzliche Auftauchen von Gutsbesitz lässt mich daher stutzig werden...
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    mag ja sein, dass er nach dem Tod der Mutter 1830 noch etwas geerbt hat.
    Vom Gut Biesdorf finde ich nur einen Besitzer Braumüller ein paar Jahre später.

    Frdle. Grüße

    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • Martina Rohde
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2012
      • 4247

      #3
      Das alte Gut wird gerade bebaut....., südlich der Kirche.

      Es werden aber auch immer wieder "Bauergutbesitzer" so benannt, also nicht das was wir so denken bei "Gutsbesitzer".

      Kommentar

      • kunuppe24
        Benutzer
        • 10.08.2020
        • 21

        #4
        Vielleicht hilft es hier mal nachzuschauen?!
        7 Köpenick 448; Register der Untertanen zu Biesdorf und ihres Vermögens; 1699 (Akte)
        Archivplan-Kontext

        Angaben zur Identifikation
        Signatur: 7 Köpenick 448
        Titel: Register der Untertanen zu Biesdorf und ihres Vermögens
        Darin: Enthält auch: Beschwerde der Kossäten zu Biesdorf gegen den Kreissteuereinnehmer Plette wegen Forderung von Steuern von ihren steuerfreien Äckern.
        Dat. - Findbuch: 1699
        Frühere Signaturen: Biesdorf, 2

        Benutzung
        Erforderliche Bewilligung: Keine
        Physische Benützbarkeit: Uneingeschränkt
        Zugänglichkeit: Öffentlich

        URL für diese Verz.-Einheit
        URL: ID: 685102 http://blha-recherche.brandenburg.de...aspx?ID=685102

        MfG will bo

        Kommentar

        • DerBerliner
          Erfahrener Benutzer
          • 14.01.2015
          • 2907

          #5
          In einem Buch über die Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin finde ich zum Gut Biesdorf (auch unzutreffenderweise Schloss Biesdorf genannt): "Die Anfänge des Freiguts reichen bis in die zweite Hälfte des 16. Jh. zurück. 1665 ging es in landesherrlichen Besitz über und wurde fortan als Vorwerk des Amtes Köpenick verwaltet. Häufig wechselnde adlige und bürgerliche Pächter im 18. und 19. Jh. lassen darauf schließen, dass die Gutswirtschaft nicht sonderlich rentabel gewesen sein kann. 1853 erwarb die Familie v. Rüxleben das Biesdorfer Gut". Und an anderer Stelle:"1842 kletterte der Verkaufswert des seit 1827 mehrfach weiterveräußerten Gutes auf 52.000 Taler".
          Als Quelle für diese Informationen wird genannt: Johannes Lehmann, Gemeinde und Rittergut Biesdorf. Geschichte und Gegenwart 1375-1914, Biesdorf 1914. Der Verfasser hat für sein Buch wohl seinerseits die Kirchenchronik ausgewertet und daraus die adligen und bürgerlichen Nutzer ermittelt.



          Viel Erfolg,
          Elmar

          Kommentar

          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #6
            Hallo,

            die Besitzer des eigentlichen Ritterguts sollen lt einer im Netz einzusehenden Chronik Marzahn u Biesdorf gewesen sein:
            ab 1827 Karl August Lettow
            ab 1832 Cosmar
            ab 1840 Stendel
            ab 1842 Maecker
            ab 1852 Lentz
            ab 1853 Rüxleben (2 verschiedene)
            ab 1884 Bültzingslöwen

            Fragt sich dann wie der Eintrag hier: https://books.google.de/books?id=uwM...%20gut&f=false 1844 für E. Braumüller zu verstehen ist. Ist die o.a. Liste unvollständig, fehlerhaft ( dann wäre ja auch Platz für Michaelis ) , ist bei dem Braumüller Biesdorf Niederbarnim gemeint oder ist der Hinweis v, Martina aus #3 zu beachten, wonach es eben auch noch Bauergutsbesitzer gab.

            Obige Liste wird bestätigt durch https://books.google.de/books?id=Fxq...esdorf&f=false

            Thomas
            Zuletzt geändert von Kasstor; 14.12.2020, 20:29.
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

            Kommentar

            • Kowalewski
              Erfahrener Benutzer
              • 28.08.2017
              • 156

              #7
              Vielen Dank für Eure Nachrichten!
              Der Sachverhalt gestalt sich mysteriös:



              Bei der Eheschließung von Ferdinand von Michaelis und Catharina Bellert wird dieser als Gutsbesitzer bezeichnet. Bei der Taufe des Sohns Christoph Emil Tassilo von Michaelis am 18.9.1836 in Biesdorf ist der Vater "Rentier", was ich hiermit korrigieren muss.


              Am Tag nach der Taufe des Sohns verstirbt der Vater an Brustwassersucht.


              Die Mutter, Beate Rosalie Catharina von Michaelis, geb. Bellert, setzt in den kommenden Jahren zwei uneheliche Kinder in die Welt:
              a) Hermann Otto Eduard (10.4.1838-6.8.1838) und
              b) Marie Julie Pauline (2.6.1839-6.10.1840).
              Bei beiden ist der Vater unbekannt.


              In zweiter Ehe heiratet die Witwe den Magistratsactuar Carl Julius Anholt und bekommt mit ihm einen Sohn,
              c) Paul Eduard Julius (9.3.1851-5.1.1854).


              Vom erstgeborenen Sohn Christoph Emil Tassilo von Michaelis weiß ich nichts weiter außer seinem Todesdatum:


              Er starb als Wachtmeister der kgl. niederl. Feldartillerie im Garnisons-Krankenrevier von Arnhem/NL am 21.7.1872. In der Todesurkunde steht aber nur "Christoph Emil Tassilo Michaelis", also kein "von". Die übrigen Angaben stimmen jedoch überein.

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