Gebe Auskunft aus den lutherischen Kirchenbuchduplikaten 1833-1885

[Eugen 62]

Hallo Kleeschen,
danke für die Hinweise. Ich habe heute noch mal das Stadtarchiv in Rostow kontaktiert und dabei die Anfrage konkretisiert und meine Anschrift ergänzt. Ich hoffe, dass dieses Mal ein anderer Bearbeiter meine E-Mail liest.
Gruß

Eugen

[JohnnyKrüger]

Hallo liebe Mitforscher,

ich habe die Möglichkeit, aus den lutherischen Kirchenbuchduplikaten des ev.-luth. Konsistoriums St. Petersburg Auskunft zu geben. Ich verfüge über Kopien sämtlicher erhaltener Kirchenbuchabschriften im Russischen Staatlichen Historischen Archiv in St. Petersburg zwischen 1833 und 1885 und bin gerne bereit, hier anderen Forschern Hilfe zu leisten. Grundlegend ist natürlich, dass der entsprechende Band erhalten ist, ein grobes Datum zum gesuchten Ereignis vorhanden ist und der Ort im St. Petersburger Konsistorium liegt.

Das Konsistorium erstreckt sich vom Gouvernement St. Petersburg über die Städte Jaroslawl, Kostroma, Nowgorod, Olonez, Poltawa, Pskow, Smolensk und Wologda bis in den Süden des Zarenreichs nach Bessarabien, ins Gouvernement Cherson (auch die deutschen Kolonien im Odessaer Gebiet), Ekaterinoslaw (Grunau, Josefstal, ...), Kiew, Podolien, Taurien (Molotschna (Prischib), Neusatz, Zürichtal, ...), Tschernigow (Belowesch) und Wolhynien (Shitomir und Heimtal). Vereinzelt gibt es auch Kirchenbücher von estnischen Gemeinden, Alaska und der reformierten Gemeinde in Archangelsk.

Desto mehr Daten vorhanden sind, desto einfacher ist die Suche! Teilweise kann ich auch Auskunft darüber geben, welche weiterführenden Kirchenbücher es in anderen Archiven Russlands und der Ukraine gibt. Teils gibt es Abschriften ab 1892 in einem anderen St. Petersburger Archiv, teils ab 1899 in den regionalen Archiven.

Liebe Grüße
Kleeschen

Hallo Kleeschen!

Vielen Dank dass du uns diese Dokumenten zu Verfügung stellst!


Ich suche folgende Geburtsregister:

Julius Krüger (1961, Piaskow)
Emilie Hermann (14/03/1860, Piaskow)
Gustav Krüger, Sohn von Julius Krüger und Emilie Hermann (13/04/1883, Piaskow)

Ich suche Register ebenso von Piaskow, aber ab 1900, weisst du ob diese Bücher auch schon digitalisiert worden sind?

Ich freue mich über jegliche Information, dich mich weiter bringen kann.

MfG, Johnny

[Noare]

Hallo
vlt. kannst du mir weiterhelfen. Ich bin auf der Suche nach dem Eintrag von Margarethe Luise Schoen. Gemäß https://www.familysearch.org/ark:/61903/1:1:XTDD-9PJ soll sie am 22 Aug 1885 getauft worden sein in der St. Catharina I Kirche. Aber ich habe das ganze Dokument schon rauf und runter gesucht und find den Eintrag einfach nicht. Vlt. kannst du besser nachschauen als ich?
Mich würden weitere Informationen zu Beruf, Alter und Ort der Eltern und insbesondere auch Taufpaten interessieren.

Vielen lieben Dank
Noare

[happyexile]

Hallo Noare,
der Link ist richtig, dort dann die Seite (Aufnahme) 863.
Geburt war am 2.7.1885
Vater Bäckermeister Johann Hermann Schoen
Mutter Bertha Emilie Jahn

[Kleeschen]

Hallo Johnny,

Piaskow in Polen gehörte nicht zum lutherischen Konsistorium St. Petersburg, weswegen mir zu diesem Ort keine Kirchenbücher vorliegen. Falls Du einen mir unbekannten Ort namens Piaskow meinst, der tatsächlich im St. Petersburger Konsistorium lag, lässt sich hier eventuell etwas machen.

Masowien ist nicht mein Gebiet, weswegen ich Dir hierüber keine genaueren Auskünfte geben kann. Eine Anfrage beim zuständigen Archiv in Polen oder die Nachfrage im hiesigen Forum Mittelpolen und Wolhynien Genealogie könnten helfen.

Viele Grüße
Kleeschen

[Kleeschen]

Hallo Noare,

wie happyexile bereits schrieb, findet sich die Geburt auf dem im Index verlinkten Mikrofilm. Hier noch ein Direktlink zur Aufzeichnung.

Liebe Grüße
Kleeschen

[Noare]

Vielen Dank ihr beiden. Ich war wohl irgendwann Namensblind. Hab das Dokument wirklich mehrfach durchgesehen.

Vielen Dank


Dabei fällt mir ein: Die Eltern haben am 15 Feb 1883 in der St Anna, St. Petersburg, St. Petersburg, Russia geheiratet. Den Eintrag habe ich auch. Da steht allerdings Hinweis auf das Hauptregister: Sub N 11

Kann man dieses Hauptregister irgendwo einsehen? Online?

[LadyBunbury]

Hallo,

mich hat es gerade mit einer Sterbeurkunde in eine mir völlig unbekannte Richtung verschlagen.



Christine Seel, geb. am 03.07. 1883 in Eugenfeld, evangelischer Religion.
muss dann mit ihren Eltern abgewandert sein, da sie später einen Heinrich Kirchmeier in Kieslingswalde heiratet.

Findet sich dort etwas über sie, vor allem Anfabe der Eltern?


Ich wäre sehr dankbar über weitere Hinweise. Leider stand zu Eugenfeld kein Kreis oder ähnliches.


Mit freundlichen Grüßen
Bunbury

[Kleeschen]

Hallo Bunbury,

den Familiennamen Seel gibt es u.a. vermehrt im Kirchspiel Eigenfeld (auch Eugenfeld), Kreis Melitopol', Gouvernement Taurien. Dort habe ich bei einer Durchsicht des Jahrganges 1883 auch einige Geburten mit dem FN Seel gesehen, aber eine Christine habe ich nicht gefunden.

In Russland gab es so viele Dörfer namens Eigenfeld/Eugenfeld, ohne genauere Ortsangabe wird man wohl kaum fündig. Ansonsten würde ich empfehlen, die Kirchenbücher von Eigenfeld Krs. Melitopol' durchzuschauen. Dort gibt es, wie gesagt, diesen Familiennamen häufig.

Liebe Grüße
Kleeschen

[LadyBunbury]

Vielen Dank, für die schnelle Antwort .
ich bin in dieser Region so Überhaupt gar nicht zu Hause. Taurien hört sich aber aus Familenerzählungen nicht verkehrt an. Die Kirchenbücher über Family Search? Oder wo genau sind die zu finden?



Sonnige Grüße aus Brandenburg

[Kleeschen]

Hallo,

die Zweitschriften der Eigenfelder Kirchenbücher finden sich auf Familysearch hier. Sie sind jahrgangsweise überliefert, i.d.R. sind im Jahrgang erstmal die Taufen, dann die Trauungen und dann die Bestattungen zu finden.

Gäbe es denn anderswie Möglichkeiten, genauere Angaben über ihren Geburtsort zu erhalten? Liegt die Sterbeurkunde vor?

Viele Grüße
Kleeschen

[LadyBunbury]

Hallo Kleeschen,
Das einzige was ich von ihr habe ist die Sterbeurkunde. Allerdings ist sie 1968 in Deutschland verstorben. Genauso wie ihr Mann. Da wurden auf beiden Urkunden nur der Ort der Geburt vermerkt. Genauso auch bei Ihrer Tochter.
Erst bei meinem Vater stand wieder ein Kreis drauf. War es irgendwann mal unüblich den Kreis zu vermerkenn?

Ich weiß aus diesem Teil nur wage, dass sie unter Katharina der Grossen (wahrscheinlich ) aus Schwaben in Richtung Krim ausgewandert sind und dann im späten 19 Jahrhundert in Westpreussen im Kreis Briesen bzw. Graudenz auftauchen.
Zu dieser Zeit sieht es da mit Urkunden aber auch nicht gut aus.

Vielen Dank für den Link. Ich werde mich da mal durcharbeiten.
Ein schönes Wochenende
Bunbury

[Kleeschen]

Hallo Bunbury,

was genau liegt Dir denn vor? Die Sterbeurkunde oder der Sterberegistereintrag? Das ist ein wichtiger Unterschied! Ich denke, es lag im Ermessen des Standesbeamten, was er in die Urkunden bzw. in das Register schrieb. Mein Großvater starb beispielsweise 1987 in Hamburg. In den Urkunden (und auch im Register) steht nach dem Namen seines Geburtsortes auch "Krs. Odessa". Das ist zwar nicht ganz so richtig, aber im Großen und Ganzen eine wichtige Angabe.

Wenn der Sterberegistereintrag nicht vorliegt, würde ich mir diesen besorgen. Vielleicht auch die Sammelakte dazu, die könnte noch irgendwas genaueres zum Geburtsort aussagen.

Ja, Richtung Krim passt natürlich. Aber wie gesagt, es gibt einige Eigenfeld/Eugenfeld. Versuch Dich mal dort durchzuarbeiten. Vielleicht findest Du ja in den umliegenden Jahrgängen etwas.

Lieber Gruß
Kleeschen

[Odess]

Hallo Bunbury,
ist das Geburtsdatum von Heinrich Kirchmeier bekannt? Im Kirchenbuch von Prischib/Molotschna habe ich 1883 folgendes Geburtsdatum gefunden:
Heinrich Kirchmeier
17.07.1883 / Neu-Monthal
Eltern:
Adam Kirchmeier + Katharina Weiss
Wahrscheinlich wurden in Taurien um diese Zeit mehrere Kinder mit dem Namen Heinrich geboren. Deshalb ist es wie schon von Kleeschen gesagt wichtig herauszufinden wo genau deine Vorfahren lebten.
MfG
Odess

[LadyBunbury]

Hallo Bunbury,

was genau liegt Dir denn vor? Die Sterbeurkunde oder der Sterberegistereintrag? Das ist ein wichtiger Unterschied! Ich denke, es lag im Ermessen des Standesbeamten, was er in die Urkunden bzw. in das Register schrieb. Mein Großvater starb beispielsweise 1987 in Hamburg. In den Urkunden (und auch im Register) steht nach dem Namen seines Geburtsortes auch "Krs. Odessa". Das ist zwar nicht ganz so richtig, aber im Großen und Ganzen eine wichtige Angabe.

Wenn der Sterberegistereintrag nicht vorliegt, würde ich mir diesen besorgen. Vielleicht auch die Sammelakte dazu, die könnte noch irgendwas genaueres zum Geburtsort aussagen.

Ja, Richtung Krim passt natürlich. Aber wie gesagt, es gibt einige Eigenfeld/Eugenfeld. Versuch Dich mal dort durchzuarbeiten. Vielleicht findest Du ja in den umliegenden Jahrgängen etwas.

Lieber Gruß
Kleeschen

Es liegt die Urkunde als Kopie aus dem Urkundenbuch von Velgast (Sterbeort) in beglaubigter Form vor. Bei Geburtsort steht Eugenfeld und danach drei Unterstriche. Ich vermute für Kreis, Bezirk und Land. Warum es nicht eingetragen wurde, lässt sich momentan leider nicht nachvollziehen.
Vielleicht erschien es einfach nicht wichtig, da es sehr fern der jetzigen Heimat war. Interessanterweise ist auch nicht ausgefüllt wo sie geheiratet hat, obwohl es unten im Formular dafür einen vorgesehene Platz gab.

Was ist denn eine Sammelakte? Über sowas bin ich in der kurzen Zeit meine Nachforschungen noch nicht gestossen.


LG

Bunbury