Schlesische Vorfahren mit Ursprüngen in Tirol - Bitte um Hilfe!

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  • danih
    Erfahrener Benutzer
    • 23.08.2011
    • 285

    Schlesische Vorfahren mit Ursprüngen in Tirol - Bitte um Hilfe!

    Hallo,

    bisher war ich forschungstechnisch nur in Schlesien unterwegs. Jetzt habe ich den Hinweis bekommen, dass ein schlesischer Zweig meiner Vorfahren vor ca. 200/300 Jahren aus Tirol gekommen sein soll.

    Leider habe ich diesen Zweig nur bis zu meinen Urur-Großeltern verfolgen können, da die meisten benötigten KBs aus dem Kreis Neumarkt i. Schlesien verschollen/vernichtet sind.

    Bis zu den überlieferten 200-300 Jahren ist also noch eine große Lücke, die ich vermutlich auch nicht mehr schließen kann.

    Da ihr euch mit den Unterlagen der Tiroler Ecke bestimmt gut auskennt, wollte ich mal fragen, ob jemand eine Idee hat, wo ich noch einen möglichen Ansatzpunkt finden könnte.

    Gern auch zu geschichtlichen Hintergründen von Tirolern, die nach Schlesien gegangen sind.

    Hier noch ein paar wenige Daten zu meinem Familienzweig:
    - Nachweislich um 1876 in Kostenblut, Kreis Neumarkt i. Schlesien
    - Konfession: katholisch
    - Vorname des ältesten Sohnes immer Jose[f/ph]
    - Beruf meins Ururopas war Zimmermann

    Oder gibt es Übersichten über die regionale Verteilung von Nachnamen?


    Gruß und schonmal vielen Dank!
    danih
  • PeterS
    Moderator
    • 20.05.2009
    • 3621

    #2
    Hallo danih,
    nennst Du eigentlich absichtlich den gesuchten Familiennamen nicht?

    Viele Grüße, Peter

    Kommentar

    • henry
      Erfahrener Benutzer
      • 18.05.2014
      • 2162

      #3
      Hallo,

      guck mal hier...Namen





      Gruss henry

      Kommentar

      • danih
        Erfahrener Benutzer
        • 23.08.2011
        • 285

        #4
        Hallo Peter,

        nein – denn es ging mir eher um generelle Quellen, Recherchewege,… die das Thema der Umsiedlung näher beleuchten können. Ich gehe nicht davon aus, dass die sehr lange nachweislose Lücke zu schließen ist und Hinweise für den konkreten Fall zu erwarten sind. Wenn du aber meinst, es würde helfen, dann ergänze ich den FN natürlich gern noch: HANSEL.



        Hallo henry,


        vielen Dank für den Link - da habe ich erstmal was zu lesen!!



        Gruß,
        danih

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        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 4699

          #5
          Hallo,

          in der Webseite zu diesen 1837er Auswanderer ist auch folgender Vermerk:

          PAYR Johann «Thoal Hannsel» *1798 Schwendberg


          Im weiter oben erwähnten Buch zu den Zillertaler Einwanderern (ins Riesengebirge) wird diese Person auch erwähnt, ebenso eine andere mit Namen Hannsal.
          Zuletzt geändert von sonki; 22.08.2018, 18:53.
          Слава Україні

          Kommentar

          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 19752

            #6
            Hallo,
            späteres Jahrhundert, andere Konfession.
            Passt leider nicht.
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

            Kommentar

            • sonki
              Erfahrener Benutzer
              • 10.05.2018
              • 4699

              #7
              Hallo!

              Für Kostenblut existieren Grundakten - vielleicht mal dort ansetzen und schauen ob man
              weitere Informationen zur Person findet.
              Слава Україні

              Kommentar

              • danih
                Erfahrener Benutzer
                • 23.08.2011
                • 285

                #8
                Zitat von sonki Beitrag anzeigen
                Hallo!

                Für Kostenblut existieren Grundakten - vielleicht mal dort ansetzen und schauen ob man
                weitere Informationen zur Person findet.

                Hallo sonki,


                ich hatte mal gehört, dass man in Polen Grundakten nicht so einfach einsehen kann, sondern die Grundbuch-Nr. und/oder den letzten Eigentümer kennen muss. Da Kostenblut nicht der letzte Wohnort dieser Linie war, weiß ich ich nicht, ob es möglich ist, nach Vorbesitzern in einem Ort zu suchen?!


                Gruß
                danih

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                • Horst von Linie 1
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.09.2017
                  • 19752

                  #9
                  Zitat von danih Beitrag anzeigen
                  ich hatte mal gehört, dass man in Polen Grundakten nicht so einfach einsehen kann, sondern die Grundbuch-Nr. und/oder den letzten Eigentümer kennen muss.
                  Hallo,
                  im Jahr 2007 galt das nicht für die im Staatsarchiv lagernden Grundakten.

                  Dumm nur, dass für Kostenblut keine Besitzer im Index aufscheinen:
                  Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 22.08.2018, 20:15.
                  Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                  Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                  Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                  Und zum Schluss:
                  Freundliche Grüße.

                  Kommentar

                  • sonki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.05.2018
                    • 4699

                    #10
                    Hallo,

                    also theoretisch kann man beim Archiv mal anfragen. Im Idealfall gibt es ein Index oder ähnliches. Ich habe einmal für ein kleines Dorf in Polen nach einem Grundbucheintrag angefragt, nur mit Namen und der Gewissheit das es definitiv mehrere Nachbesitzer gab. Sie haben mir dann den Eintrag rausgesucht, aber das war selbst bei diesem kleinen Dorf vergleichsweise teuer - am Ende 2 Grundbuchseiten für 70 Euro (so weit ich mich erinnere). Die Suchzeit ist das was den Preis treibt - bei einem größeren Ort wie Kostenblut kann das natürlich deutlich komplizierter/aufwändiger & teurer werden.

                    Im Zweifel einfach mal vorsichtig anfragen ob es vielleicht eine Art Index gibt?

                    P.S: Hier gibt es einen Namesindex: "Alphabetisches Namensverzeichnis der Eigentümer von Kostenblut" - https://szukajwarchiwach.pl/82/570/0...2#tabJednostka
                    (falls es sich hier nicht um die Besitzer des Ortes selbst handelt)
                    Zuletzt geändert von sonki; 22.08.2018, 20:22.
                    Слава Україні

                    Kommentar

                    • PeterS
                      Moderator
                      • 20.05.2009
                      • 3621

                      #11
                      Hallo danih,
                      ist diese Webseite hier von Dir? Hier werden schon einige "Hansel"-Funde in deiner Forschungsregion aufgelistet.
                      Für das (ehemalige) Österreich könnte man hunderte ergänzen, allein mit der Genteam-Datenbank (kostenlose Registrierung). Tirol ist da aber kaum enthalten.

                      Aus Böhmen gab es um 1700 auch protestantische Exulanten (Sammlung Bergmann).

                      Die Gedbas-Datenbank sei auch noch zu erwähnen (und dass man den Namen für die Suche variieren muss: Hansel, Hensel, Hänzel, ... [jeweils auch mit Doppel"n" und auch ohne "e"])

                      Ziemlich hoffnungslos, vorallem wegen der Lücke.

                      Viele Grüße, Peter
                      Zuletzt geändert von PeterS; 23.08.2018, 07:40.

                      Kommentar

                      • danih
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.08.2011
                        • 285

                        #12
                        Vielen Dank euch allen für die Links und Hinweise!



                        Die Grundbuch-Suche werde ich auf meiner "Grundbuch-Sammelliste" ergänzen, die ich irgendwann mal selbst vor Ort im Archiv recherchieren möchte.


                        @Peter: die Hänsel-Webseite kannte ich noch nicht!


                        Viele Grüße und Dank,
                        danih

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                        • carinthiangirl
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.08.2006
                          • 1608

                          #13
                          sonki

                          PAYR Johann «Thoal Hannsel» *1798 Schwendberg

                          In dem Fall handelt es sich nicht um einen Nachnamen Hannsel, sondern um den Vornamen der genannten Person. Wie in Tirol üblich ist «Thoal Hannsel» der Vulgo-Name des Johann PAYR.
                          Also der Hannsl ( = Johann) von Thoal, was den Hofnamen anzeigt.

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                          • carinthiangirl
                            Erfahrener Benutzer
                            • 12.08.2006
                            • 1608

                            #14
                            Da die Auswandererung der Zillertaler Inklinanten anscheinend zeitmäßig und konfessionsmäßig nicht paßt, würde ich in dem Fall eher hierauf tippen:

                            17. JH - EMIGRATION NACH DEM 30JÄHRIGEN KRIEG / Wanderhandwerker ...
                            ... Nach Ende des 3ojährigen Kriegs war die wirtschaftliche Lage katastrophal.
                            Es gab wenig Arbeit, viele Tiroler emigrierten als Bauhandwerker ins Rheinland, nach Schwaben, Hessen, Ostpreußen, Belgien, nach Böhmen und Mähren und in die Niederlande.
                            Dort gab es in der beginnenden Barockzeit mit ihren vielen Kirchen, Klöstern und Residenzbauten große Nachfrage nach guten Handwerkern. Im Jahr 1699 waren z.B. aus dem Lechtal (geschätzte Einwohnerzahl: 1600) 644 Bau- und Zimmerhandwerker saisonal unterwegs.
                            ... Die meisten dieser Handwerker waren auch Bauern, aber durch die Tiroler Tradition, den Hof auf alle Kinder aufzuteilen, waren viele Bauernhöfe unrentabel geworden. Während die Frauen die oft schwierig zu bewirtschaftendenen Höfe führten, verdienten die Männer als Handwerker im Ausland ihr Geld.
                            Diese Wanderung von Tiroler Handwerkern kann bis ins 19. Jahrhundert beobachtet werden.http://www.imz-tirol.at/images/stori...emigration.pdf

                            Hier noch eine kurze nette Info zum Exulanten-Thema:
                            Noch bis 7. November gibt die Landesausstellung „Renaissance und Reformation“ im Schloss Parz einen Überblick über die religiösen Umwälzungen in Europa, die mit Martin Luther begannen und mit dem Toleranzpatent Kaiser Joseph II. von 1781 ihren vermeintlichen Abschluss fanden. Trotzdem wurden noch 56 Jahre später protestantisch gesinnte Bewohner mehrerer Zillertaler Dörfer aus Österreich ausgewiesen.

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                            • danih
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.08.2011
                              • 285

                              #15
                              Hallo carinthiangirl,


                              vielen Dank für die Infos und die beiden Links!


                              Gruß,
                              danih

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