Sterblichkeit unehelicher Kinder in Großstädten 1900

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  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6044

    Sterblichkeit unehelicher Kinder in Großstädten 1900

    Hallo

    mir kommt es so vor, als wäre die Kindssterblichkeit unehelicher Kinder um 1900 so in Städten, höher als die Kindssterblichkeit ehelicher Kinder.

    Was meint Ihr? Vielleicht der Armut, der schlechten Lebensbedingungen geschuldet
    oder eventuell der schlechten Behandlung des ungewollten Kindes.

    Oder stimmt das statistisch gar nicht?

    Ich frage mich ob meine Urgroßmutter aus Bayern in Berlin 1901 im Städtischen Obdach eine uneheliche Tochter gebar, die kurz darauf verstarb.
    Als Mutter katholischer Religion, könnte sie passen. 1902 gebar sie aber einen unehlichen Sohn,
    der einen fremden Vormund bekam. Dieser überlebte aber und der Vater erkannte diesen
    Jahre später als seinen Sohn an.

    Viele Grüße
    Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 22.04.2019, 18:38.
  • Silke Schieske
    Erfahrener Benutzer
    • 02.11.2009
    • 4400

    #2
    Ja Juergen, wenn die ledigen Mütter nicht alleine nur für das Kind/Kinder sorgen musste, gelang es meistens diese am Leben zu erhalten.

    Wobei ich auch Ehepaare habe, bei denen nicht ein Kind das Säuglingsalter überlebte. Allerdings ist hier auch der plötzliche Kindstot der Grund, denn Mütter hatten zu dieser Zeit gar nicht die Möglichkeit sich ausschließlich nur um ihre Kinder zu kümmern


    LG Silke
    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

    Kommentar

    • Juergen
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2007
      • 6044

      #3
      Hallo Silke,

      zumindest war für den Unterhalt des Kindes besser gesorgt, wenn ein Vater
      vorhanden war und wenn auch Großeltern für die Babys bzw. Kinder etwas sorgen konnten.

      Meine zunächst ledige Urgroßmutter arbeitete wohl in Berlin als Köchin, eventuell zuvor als Dienstmädchen
      in Berlin um 1900, fernab der Verwandten in Bayern.

      Wie diese Frauen damals ihre Kinder versorgen konnten und gleichzeitig als
      Dienstmädchen oder Köchin arbeiteten, wer weiß wo die Kinder dann waren.

      Es gab auch Heime für ledige Mütter.

      Den plötzlichen Kindstot gab es damals auch noch.

      Viele Grüße
      Juergen
      Zuletzt geändert von Juergen; 22.04.2019, 23:00.

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