Wie alt wart Ihr, als Ihr mit der Ahnenforschung begonnen habt?

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11325

    Wie alt wart Ihr, als Ihr mit der Ahnenforschung begonnen habt?

    Werte Umgefragten und Umgefragtinnen,

    diese Umfrage hat (als zweitletzte für diese Neuauflagenaktion) einen Antrag auf Neuauflage gestellt, dem ich hiermit stattgebe.

    Friedrich

    Originaltext des ursprünglichen Ideengebers für die Umfrage:
    Ich würde gerne mal ein paar Aussagen hören zu der These, dass Genealogie ausschließlich ein Hobby der "älteren Generation" wäre. Mir ist in der Tat aufgefallen, dass ein Gros der Familienforscher schon jenseits der 60 ist und es scheint wohl tatsächlich so, dass die meisten Menschen erst im Rentenalter beginnen, Informationen über Ihre Vorfahren zu sammeln. Woran liegt das? Ist das mit dem damit verbundenen Zeitgewinn zu erklären?
    Mit zarten 22 fühle ich mich im Kreise dieses Hobbies manchmal etwas fremd, z.B. sitzt man im Diözesanarchiv, umringt von älteren grauhaarigen Herren als einziger junger Mann weit und breit. Hängt das vielleicht am Ende auch wieder mit der tlw. lotterhaften Einstellung meiner Generation zusammen - man lebt im hier und jetzt um gestern und morgen kümmere ich mich nicht?
    Ich wäre froh mal ein paar Statements abzufangen. Vielleicht sind ja auch noch andere "Youngsters" hier im Forum, die was dazu sagen können.
    537
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Tabatabei
    Erfahrener Benutzer
    • 17.11.2011
    • 453

    #2
    Mahlzeit liebe Mitforscher,

    interessiert hat mich das wie, woher, warum, wer, wann usw. schon immer. Schon als kleines Mädchen hab ich den Geschichten meiner Eltern von früher gerne gelauscht.

    Die ersten Anläufe startete ich mit um die 40. Aber damals stellte ich schnell fest, das mir schlichtweg die Zeit dafür fehlt. Ein Vollzeitjob, Kinder, Mann, Haus, da blieb fast keine freie Minute.

    Erst als ich mit 53 das Arbeiten aufhörte, hatte ich die Zeit für mein Hobby.

    Lg
    Moni

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    • mhhanno
      Erfahrener Benutzer
      • 12.10.2015
      • 358

      #3
      Moin,

      bei mir ging es vor 3 Jahren los, als mein Sohn 40 wurde und wir ihm ein Fotobuch erstellt haben mit den Bildern der (bis dahin bekannten) Vorfahren.
      Als dabei einige Merkwürdigkeiten in den handschriftlichen Aufzeichnungen unserer Eltern und Großelten auftauchten hat es mich gepackt.
      Mittlerweile bin ich unheilbar mit dem Ahnenforschungsvirus infiziert !

      ( Die Ungereimtheiten konnten mitlerweile auch fast alle geklärt werden )
      Beste Grüße
      Manfred


      Suche :

      Ignaz Häusler, * 1831 in Rybnik (???)

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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4678

        #4
        Hallo zusammen,

        mit dem aktiven Forschen habe ich früh begonnen: Mit 14 Jahren habe ich 1990 das erste Mal in ein Kirchenbuch geschaut. Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen.

        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
        - Tote Punkte am Deister und Umland
        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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        • nav
          Erfahrener Benutzer
          • 30.03.2014
          • 715

          #5
          Im Februar 2014 habe ich angefangen, da war ich mitten im 14. Lebensjahr (also 13).
          War das eigentlich die Umfrage, wie lange man schon Ahnenforschung betreibt, bei der die utopische Angabe "über 80 Jahre" vorhanden ist? Das kann ich mir ja als Ziel setzen

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          • maria1883
            Erfahrener Benutzer
            • 20.08.2009
            • 898

            #6
            ich fing erst mit 67 Jahren an, da ich glaubte, aus meiner verlorenen Welt Pommern nichts finden zu können.
            Gut, dass ich mich geirrt habe.
            Viele Grüße
            Waltraud
            Orte und Namen meiner Ahnen:
            Neu Wuhrow: Pophal, Golz, Is(s)berner, Gehrke, Draheim, Zuther, Mittelste(ä)dt, Hensel, Bleck
            Gönne (später Westgönne): Hensel, Bleck, Maronde
            Steinklippe (Belgard/Schievelbein): wie Westgönne
            Neudorf: Märtens, Boeck, Schulz, Mallon, Harmel, Manz
            Pöhlen: Milbradt, Boeck, Dittberner, Kannenberg, Märtens
            bis auf Steinklippe alles Kreis Neustettin

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            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11325

              #7
              Moin zusammen,

              ich verweise in dem Zusammenhang auf dieses Thema (Beitrag 14).

              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • Tempelherr
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2009
                • 207

                #8
                Meine erste aktive Forschung begann 1983 mit 22 Jahren. Von den Erzählungen meiner Oma über Ihre Heimat war ich sehr angetan und wollte es mit eigenen Augen sehen, wo Sie gelebt hatte. Leider waren mir damals nur die deutschen Namen der Orte bekannt. Eine zweisprachige Karte zu bekommen war für mich in der DDR unmöglich. Kurzentschlossen aufs Motorrad und nach Pilsen auf den Zeltplatz gefahren. Dort einige Leute nach den tschechischen Namen der Orte befragt und erst einmal auf Mistrauen gestoßen. Ein älterer Herr welcher gut deutsch Sprach erklärte mir den Weg.
                Leider war dies der falsche Ort. Den Ort gibt es zwei mal im Abstand von ca. 13km. Das erfuhr ich aber erst zu Hause als ich der Oma Fotos zeigte. Es folgten dann alle paar Jahre wieder eine Fahrt in diese Gegend.
                Seit 2006 suche ich nun aktiv in den Kirchenbüchern und auf den Gemeindeämtern vor Ort. Jetzt kenne ich die Dörfer um Mies, Tachau, Bischofteinitz, Klattau usw. vielleicht sogar besser als meine Vorfahren.

                viele Grüße Jörg

                Kommentar


                • #9
                  14, jetzt 15

                  Kommentar

                  • joef
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.10.2009
                    • 102

                    #10
                    Hallo,
                    mit 13 den ersten Ahnenforschungskurs bei der VHS besucht gemeinsam mit meinem Vater,
                    dann mit 31 wieder ganz heiß, als sich Verwandte aus Südafrika nach 100 Jahren Kommunikationspause per E-Mail meldeten. Vor 2 Jahren haben sie mich besucht und wir machten eine gemeinsame Reise zu den Ahnen in Bayern.
                    Gruß joef
                    Zuletzt geändert von joef; 25.12.2017, 07:48. Grund: Korrektur

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                    • Moers-Maus
                      Benutzer
                      • 29.05.2016
                      • 48

                      #11
                      Hallo zusammen,

                      ich war ungefähr 46 Jahre alt, als ich mich entschlossen habe, da mal ein wenig genauer nachzuschauen, wer alles zu meinen Vorfahren gehört. Da waren die Eltern meiner Mutter und meines Vaters bereits gestorben, so dass das mit den direkten Quellen schwierig ist. Von den Eltern meiner Oma, insbesondere von meiner Oma, habe ich mein Leben lang Geschichten gehört, aber wie das so ist, wirklich interessant wurden diese erst, als es schon zu spät war. Nun muss ich mir die Verwandschaftsverhältnisse mühsam erarbeiten. Aber Geduld sollte ja die Tugend aller Familienforscher sein ...
                      Euch allen noch schöne Feiertage!

                      Liebe Grüße,
                      Claudia

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                      • ferocious
                        Benutzer
                        • 01.04.2017
                        • 82

                        #12
                        Hallo,

                        ich mache das nun seit etwa 1,5 Jahren und war damals noch 31 Jahre alt. Seither lässt mich das nicht los, leider habe ich nicht so viel Zeit, wie ich gerne dafür aufbringen möchte.

                        Der Beruf und die Kinder sorgen dafür, dass es nur langsam vorwärts geht :-)
                        Grüße,
                        Mathias

                        Ich suche: Leonhard Haag (Haack). Verwalter aus Kirchheim, später Kirrlach. Kinder:
                        Johann Simon Haag und Anna Maria Schuhmacher, geb. Haag

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                        • alfio
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.02.2009
                          • 142

                          #13
                          Ich habe den "berühmten" Schuhkarton geöffnet, bei meiner Kusine nachgefragt und erhielt die Antwort: "fängst du jetzt so an wie unsere Oma und mein Vater? Dir fehlen noch ca. 100 Jahre. Die Unterlagen befinden sich bei XY." XY hatte keine Zeit. Peng. Weihnachten 1995 rief ihre Schwester an: " Ich habe "nur" die Kopien von meinem Vater. Möchtest du die haben?" So begann ich mit der Familienforschung und der Virus ließ mich nicht mehr los.
                          Viele Grüße
                          alfio

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                          • SteffenHaeuser
                            Erfahrener Benutzer
                            • 06.02.2015
                            • 939

                            #14
                            Hallo!

                            Ich habe das erste Mal mit der Ahnenforschung so Anfang 20 angefangen. Damals habe auch ich den "berühmten Schuhkarton" gefunden. In dem Fall enthielt dieser einen Ahnenpass. Ich fragte bei Eltern und Oma nach und kurze Zeit später hatte ich aus der Linie meines Opa's auch einen Ahnenpass, und aus der Linie der noch lebenden Oma von beiden Seiten einen Riesenstoß Geburts-, Hochzeits- und Sterbeurkunden. Ich habe dann zunächst auf einem Block "Schreibtisch-Unterlage" (Größe war DIN A1 oder DIN A0 oder so - also gigantisch gross) auf 2 Blättern einen Stammbaum gezeichnet. Die beiden Blätter habe ich erst kürzlich wieder gefunden ;-)

                            Wir besuchten dann auch in der Familie die Orte von einer Linie (mit Oma, die entsetzt war, wie das Land aussah, immer wieder sagte sie "Was haben die mit unserem Land gemacht?"). Am Ende konnten wir uns sogar das Geburtshaus meines Vaters, auch von innen, ansehen (nachdem wir den heutigen Besitzer überzeugt hatten, dass wir nicht kamen, um Eigentum zurückzufordern, sondern nur neugierig waren).

                            Danach - für einen Archivbesuch konnte ich die Verwandtschaft nicht begeistern und vermutlich wäre ich auch nicht im richtigen Archiv rausgekommmen, da ich ja noch so gut wie keine Ahnung hatte - war erstmal Schluß mit Ahnenforschung. Bis ins 18. Jahrhundert war ich gekommen. Das Erlernen der alten Schrift war natürlich knifflig (wobei etwa 50% des Materials "heutig lesbar" war), aber da haben mir meine Mutter und meine Oma hin und wieder geholfen - und mir die Grundzüge der alten Schrift erklärt, "richtig" sollte ich sie erst 20 Jahre später lernen.

                            Vor einigen Jahren fragte ich mich "Wo sind eigentlich meine alten Ahnenforschungs-Unterlagen von vor 20 Jahren?" Niemand wusste es. Es sah fast danach aus, als wären die in "Ablage P" von irgendjemanden entsorgt worden, Ahnenpässe und alles. Doch dann hatte ich Glück. Als mein Vater den Schreibtisch meines geistig behinderten Bruders aufräumte fand er dort meine gesamten Ahnenforschungs-Unterlagen (mein Bruder war immer fasziniert davon, wenn jemand "Schreibtisch-Arbeit" machte, und wollte das auch machen - da muss er sich die Ahnenforschungs-Sachen irgendwann geschnappt haben).

                            Jedenfalls, mein Vater scannte das Zeug ein und emailte es mir (wir wollten nicht riskieren, die einzige Kopie mit der Post zu schicken - vermeintlich einzige, ich erfuhr später, dass zumindest einer der Ahnenpässe eigentlich auch nur eine Kopie war, das Original hatte meine Tante). Ich sah mich dann - als Informatiker - nach einer geeigneten Software um, da DIN A0 Blätter nicht der Weisheit letzter Schluß sind,
                            auf Dauer (auch wenn es toll war, die alten Dinger wieder zu finden) ;-)

                            Ich kam letzten Endes auf die MyHeritage-Software, stellte fest, wie viel da Internet-basiert "ging" (später stellte ich dann fest wie fehlerhaft Daten auf MyHeritage oft sind und durfte nochmal neu anfangen ^^). Nach ein paar Wochen gab mir ein Cousin 6. Grades (dank MyHeritage gefunden) den Tip mit den Online-Kirchenbüchern. Er sagte, dass das alles online zu finden ist, und dass man eigentlich nur wirklich "richtige Ahnenforschung" machen könnte, wenn man das an den Original-Dokumenten, also den Kirchenbüchern, macht. Der Tip war super!

                            An der Sache bin ich dann nun vielleicht seit 5 Jahren oder so dran. Inzwischen knapp 2000 direkte Vorfahren entdeckt (insgesamt, nicht zusätzlich zu dem was ich schon hatte), ein Familienbuch zur Linie meines Großvaters väterlicherseits drucken lassen, das zweite Buch (Großvater mütterlicherseits) derzeit in Arbeit. Die alte Schrift kann ich inzwischen viel besser lesen als meine Mutter.

                            Gruß,
                            Steffen

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                            • Schleifischer
                              Benutzer
                              • 16.01.2017
                              • 71

                              #15
                              Ich war ungefähr 16, als ich wirklich angefangen habe.

                              Interesse war aber irgendwie schon immer vorhanden...Als ich noch ein kleiner Junge war (ca. 10), habe ich schonmal versucht, einen Stammbaum der Familie zu zeichnen. Habe dafür sogar meinen Großonkel (Bruder & Nachbar meines damals schon toten Opas) besucht, vor dem ich eigentlich ein bisschen Angst hatte (Er war ein brummeliger Mann mit Rauschebart ). Ein bisschen was habe ich da zusammengesammelt, aber logischerweise wurde nichts beeindruckendes draus.

                              Danach war erstmal etwa 6 Jahre Pause, in denen mich das Thema nicht beschäftigte. 2015 starb dann mein zweiter Opa, und als wir daraufhin sein Zimmer im Altersheim leerräumten, fiel mir etwas in die Hände, das mein Interesse wieder weckte. Es war ein Ordner mit abgetippten KB-Einträgen zur Stammlinie meines Opas und reichte bis ins frühe 18. Jh. Den nahm ich gleich mit nach Hause.

                              Zuhause habe ich dann erstmal nach einer Möglichkeit gesucht, den ganzen Kram zu systematisieren. Nach einigem Suchen im Internet habe ich auch dieses Forum hier entdeckt und bin darüber auf Ahnenblatt gestoßen. Das Programm habe ich mir dann gleich runtergeladen und habe die Daten aus den KB-Einträgen eingegeben.

                              Und ab dann ging eigentlich los Bin jetzt 18 und schon ganz gut vorangekommen. Klar, es ist noch viel Potential nach oben, aber ich hab ja noch viel Zeit.
                              Zuletzt geändert von Schleifischer; 16.02.2018, 17:50.

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