Hallo Eifeler,
die Quellenlage von Hoffnungstal ist bekanntlich ungewöhnlich. Die Gemeinde war lange nicht dem evangelisch-lutherischen Konsistorium in St. Petersburg zugehörig und lieferte deshalb auch keine Abschriften der Kirchenbücher ab. Das änderte sich erst in den 1890ern.
Überliefert sind heute lückenhafte Zweitschriften von 1899 bis 1912 im Staatsarchiv Odessa. Die GRHS hat diese Register teilweise abgeschrieben. Ich habe für das Jahr 1912 kein Material, was nicht heißen muss, dass die GRHS sie nicht hat. Zweitschriften vom Jahr 1912 existieren jedenfalls. Im Falle der "Verzeichnisse der Verlobten, Aufgebotenen und Getrauten" (Hauptregister) unterscheiden sich die ans Konsistorium abgelieferten "Trauregister" (Zweitschrift) stark von den Hauptregistern, da sie oft nur auf die Namen der Getrauten und das Heiratsdatum heruntergekürzt sind. Es gibt in den "neueren" Kirchenbüchern ab 1899 manchmal den Fall, dass mehr Angaben (z. B. Alter, Geburtsort, Namen der Väter) abgeliefert wurden.
Andererseits gibt es von Hoffnungstal das bekannte Buch von Georg Leibbrandt, in dem auch ausführliche Ausarbeitungen der Hoffnungstaler Familien zu finden sind. Sie wurden noch während des Krieges anhand der Originalkirchenbücher erstellt. Die Originalbücher wurden bei der Umsiedlung 1944 mit in den "Warthegau" mitgenommen und sind wohl seit der Flucht Anfang 1945 verschollen. Ende 1944 gab es jedenfalls eine Stelle, die noch Bescheinigungen aus den Kirchenbüchern ausstellte.
In diesem Buch von Leibbrandt finden sich zwei "Bauer-Dynastien", jedoch wird der Wilhelm Bauer, geb. 1893, dort nicht genannt. Der Familienname "Humburg" kommt auch leider nicht vor.
Insoweit kann ich leider nicht helfen. Ich würde raten, dass Sie sich an die GRHS wenden, eventuell können die ja eine Kopie des Eintrags zur Verfügung stellen (GAOO, F. 894, Op. 1, D. 31, L. 87-90). Sollte man mehr über die Eltern herausfinden können, so können die bereits im Buch von Leibbrandt auftauchen.
Liebe Grüße
Kleeschen
die Quellenlage von Hoffnungstal ist bekanntlich ungewöhnlich. Die Gemeinde war lange nicht dem evangelisch-lutherischen Konsistorium in St. Petersburg zugehörig und lieferte deshalb auch keine Abschriften der Kirchenbücher ab. Das änderte sich erst in den 1890ern.
Überliefert sind heute lückenhafte Zweitschriften von 1899 bis 1912 im Staatsarchiv Odessa. Die GRHS hat diese Register teilweise abgeschrieben. Ich habe für das Jahr 1912 kein Material, was nicht heißen muss, dass die GRHS sie nicht hat. Zweitschriften vom Jahr 1912 existieren jedenfalls. Im Falle der "Verzeichnisse der Verlobten, Aufgebotenen und Getrauten" (Hauptregister) unterscheiden sich die ans Konsistorium abgelieferten "Trauregister" (Zweitschrift) stark von den Hauptregistern, da sie oft nur auf die Namen der Getrauten und das Heiratsdatum heruntergekürzt sind. Es gibt in den "neueren" Kirchenbüchern ab 1899 manchmal den Fall, dass mehr Angaben (z. B. Alter, Geburtsort, Namen der Väter) abgeliefert wurden.
Andererseits gibt es von Hoffnungstal das bekannte Buch von Georg Leibbrandt, in dem auch ausführliche Ausarbeitungen der Hoffnungstaler Familien zu finden sind. Sie wurden noch während des Krieges anhand der Originalkirchenbücher erstellt. Die Originalbücher wurden bei der Umsiedlung 1944 mit in den "Warthegau" mitgenommen und sind wohl seit der Flucht Anfang 1945 verschollen. Ende 1944 gab es jedenfalls eine Stelle, die noch Bescheinigungen aus den Kirchenbüchern ausstellte.
In diesem Buch von Leibbrandt finden sich zwei "Bauer-Dynastien", jedoch wird der Wilhelm Bauer, geb. 1893, dort nicht genannt. Der Familienname "Humburg" kommt auch leider nicht vor.
Insoweit kann ich leider nicht helfen. Ich würde raten, dass Sie sich an die GRHS wenden, eventuell können die ja eine Kopie des Eintrags zur Verfügung stellen (GAOO, F. 894, Op. 1, D. 31, L. 87-90). Sollte man mehr über die Eltern herausfinden können, so können die bereits im Buch von Leibbrandt auftauchen.
Liebe Grüße
Kleeschen
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