Wappen Altvatter 1764

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  • MAV
    Benutzer
    • 07.09.2010
    • 36

    Wappen Altvatter 1764

    Hallo miteinander,



    ich möchte vorausschicken, dass ich kein Interesse daran habe, ein Wappen zu führen. Insbesondere keines, das einem Verwandten vor mehreren Jahrzehnten auf einer Messe in Ulm angedient wurde. Allerdings habe ich nachdem mir das Wappen gezeigt wurde festgestellt, dass es offensichtlich eine tatsächlich existierende Vorlage hat. Jedenfalls laut einer Webseite, die sich auf den Rietstap beruft. Allerdings kann ich schon alleine wegen fehlender heraldischer Kenntnisse die Reputation dieser Seite nicht beurteilen.



    Auf der folgenden Unterseite ist das Wappen (Altvatter) abgebildet:
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    Die englischsprachige Blasonierung lautet:
    Quarterly: 1st and 4th, Gules, 4 fess Argent; 2nd and 3rd, Or, to the eagle Sable. Crowned Helmet. Crest: an eagle issuant Sable, crowned Or. Lambrequins: in dexter Or and Sable, in sinister Argent, and Gules.
    Siehe
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    Die französische Version der Blasonierung gibt es als pdf zum Download, einen Bildschirmausschnitt habe ich beigefügt:

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    Wenn mich meine schmalen französischen Sprachkenntnisse nicht in die Irre führen, handelt es sich um ein österreichisches Wappen, mit dessen Verleihung möglicherweise auch eine Nobilitierung verbunden war.




    Meine eigentliche Motivation ist die Frage, ob sich der Wappenträger identifizieren lässt und ob es sich eventuell um einen Auswanderer aus dem oberschwäbischen Bereich handelt. Also eine spezifisch genealogische Fragestellung.


    Vielen Dank an die Helfer
    Micha (Altvater)
  • kalex1946
    Erfahrener Benutzer
    • 10.08.2017
    • 464

    #2
    Hallo Micha,

    Die Seite und das gezeigte Wappen sind i. O. Hier der Auszug zur Nobilitierung



    aus dem Adels-Lexikon hier



    Das Wappen kommt auch in Siebmacher vor

    https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN852461739?tify={%22pages%22:[7],%22panX%22:0.558,%22panY%22:1.039,%22view%22:%22i nfo%22,%22zoom%22:0.701}


    Es dürfen nur direkte Nachkommen in der männlichen Linie der Gebrüder Altvatter das Wappen berechtigt führen. Namensgleichheit ist nicht Wappengleichheit.

    Gruß aus South Carolina

    Kurt

    Kommentar

    • MAV
      Benutzer
      • 07.09.2010
      • 36

      #4
      Vielen Dank Kurt!
      Mit Hilfe Deiner Links ist es mir gelungen, den Adel landsmannschaftlich nach Böhmen, Mähren oder Schlesien zu verorten. Bei google Books ist dazu leider keine Vorschau und kein download möglich, aber eine hilfreiche Seele hat dafür gesorgt, dass das Werk über archive.org verfügbar ist.

      https://archive.org/details/deradelvonbhmen00vodagoog (Seite 4). Damit lässt sich eine Zuordnung nach Oberschwaben leider (noch?) nicht herstellen.

      Das Wappen im Siebmacher kommt der Abbildung, die in der Familie kreist, deutlich näher, als diejenige im Rietstap. Das mit der Führungsberechtigung ist mir bewusst und ich habe das auch entsprechend in der Familie kommuniziert.

      Viele Grüße nach SC

      Kommentar

      • Hracholusky
        Moderator
        • 17.03.2016
        • 888

        #5
        Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Johann Heinrich ALTVATER, verst. 1758, auf Lužany in Böhmen, k. k. Hofpferdelieferant.
        Erbländisch-österreichischer Adelsstand mit Diplom Wien am 31.3.1764 für Carl, Gottfried, Johann und August ALTVATTER, Söhne des Obigen.

        Wappen (1764):
        Geviert. 1 und 4 in Rot vier silberne Balken, 2 und 3 in Gold ein einköpfiger rot-bezungter schwarzer Adler; auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken der Adler gekrönt.







        Quellen

        • Frank, Karl Friedrich v. - Standeserhebungen und Gnadenakte, 1. Band, S. 18.
        • Genealogisches Tachenbuch der adeligen Häuser Österreichs 1910/11, Maas, S. 1-5.
        • GHdA-Adelslexikon Bd. 1 (53), 1972, Seite 65.
        • Wappenzeichnung von mir
        Mit besten Grüssen
        Gerd

        Kommentar

        • MAV
          Benutzer
          • 07.09.2010
          • 36

          #6
          Auch Dir vielen Dank, Gerd!

          Mit diesen Informationen kann ich die Akte Oberschwaben schließen und muss mich anderweitig orientieren.

          Gruß Micha

          Kommentar

          • kalex1946
            Erfahrener Benutzer
            • 10.08.2017
            • 464

            #7
            Hallo Gerd,

            Bei AustroAristo habe ich in einem Posting von Gentry gelesen, daß Du Wappen für diverse Artikel, u. a. zum Geschlecht Altvater aufgerissen hast. Wo sind diese Artikel mit Wappen bei AustroAristo auffindbar? Kannst auch per PN beantworten. Danke.

            Gruß aus South Carolina

            Kurt

            Kommentar

            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 5525

              #8
              Zitat von Hracholusky Beitrag anzeigen
              Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Johann Heinrich ALTVATER, verst. 1758, auf Lužany in Böhmen, k. k. Hofpferdelieferant.
              Erbländisch-österreichischer Adelsstand mit Diplom Wien am 31.3.1764 für Carl, Gottfried, Johann und August ALTVATTER, Söhne des Obigen.
              Dann ist es offenbar also kein Gerücht, daß man in Österreich auch als Pferdehändler nobilitiert werden konnte. Bei einer derartigen Inflation des Adels hätte man ihn 1919 eigentlich gar nicht erst abzuschaffen brauchen. Vermutlich gab es damals kaum jemandem in Österreich, den der Kaiser in Wien noch nicht in den Adelsstand gehoben hat. Ganz schlimm muß er es ja kurz vor Ende der Monarchie getrieben haben. Eine österreichische Freundin spricht in diesem Zusammenhang auch immer vom "Seh-Adel": Jeder, den Seine Majestät gesehen hat, wurde geadelt...
              Suche:

              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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              • Hracholusky
                Moderator
                • 17.03.2016
                • 888

                #9
                Das ist totaler Nonsens. Es wurden auch nicht mehr Personen nobilitiert als anderswo. Ich empfehle dazu mal die Fachliteratur zu lesen und nicht irgendwelchen Erzählungen glauben zu schenken. Im übrigen wurde der Adel an sich nicht abgeschafft. Es wurden die Privilegien des Adels abgeschafft.
                Mit besten Grüssen
                Gerd

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5525

                  #10
                  Laut Gesetz vom 3.4.19919 wurde der Adel in Österreich also nicht "abgeschafft", sondern "aufgehoben". Wir wollen uns jetzt doch bitte nicht um Feinheiten streiten. In Österreich ist es eh egal. Da weiß man, wer vor einem steht. Auch ohne Angabe des Prädikats.

                  Ich schenke auch nicht "irgendwelchen Erzählungen" Glauben, sondern den Erzählungen einer österreichischen Freundin, die dieser aufgehobenen Gruppe angehört.

                  Aber die Fachliteratur werde ich dennoch gelegentlich lesen. Welche ist denn zu empfehlen zum Thema?
                  Zuletzt ge?ndert von consanguineus; 20.07.2018, 13:02.
                  Suche:

                  Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                  Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                  Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                  Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                  Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                  Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                  Kommentar

                  • Hracholusky
                    Moderator
                    • 17.03.2016
                    • 888

                    #11
                    Hallo,


                    ich habe eine PN geschickt da das ja nicht zum Ursprungsthema gehört.
                    Mit besten Grüssen
                    Gerd

                    Kommentar

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