Ortsname - wahrscheinlich Thüringen/Hessen

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  • urmel_x
    Erfahrener Benutzer
    • 26.06.2015
    • 106

    [ungelöst] Ortsname - wahrscheinlich Thüringen/Hessen


    Quelle bzw. Art des Textes:Kirchenbuch

    Jahr, aus dem der Text stammt: 1706
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Melborn/Thüringen
    Namen um die es sich handeln sollte: Ortsname


    Hallo,


    in folgendem Trauungseintrag will sich mir einfach der Herkunftsort des Bräutigams nicht erschließen:


    [...] Herrn Zerbstens, Henrich Christoph Kosante
    von ??? bürtig, mit Barbara Catharina
    Hartmannin von Mühlhausen, hier [...] copulirit
    [...]


    Gruß,


    Urmel
    Angehängte Dateien
  • Jürgen Wermich
    Erfahrener Benutzer
    • 05.09.2014
    • 5692

    #2
    .
    Zuletzt geändert von Jürgen Wermich; 20.07.2018, 17:22.

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28326

      #3
      Hallo,

      auch wenn Jürgen sein Oppershausen wieder gelöscht hat, sollte man es mal in der Hinterhand behalten. Immerhin ist es in der Nähe des Herkunftsortes der Braut.

      Der 2. u. 3. Buchstabe sehen eigentlich aus wie ein y, macht aber keinen Sinn. Leider ist kein g im Textausschnit, die vorhandenen p sehen anders aus.
      -heib am Ende deutet auf ein -heim hin. (früher -heimb)

      Ich lese sowas wie Oggeinheib (???) Ich hätte ja auf Oggersheim getippt, wenn es nicht so weit weg wäre.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine
      sigpic .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Jürgen Wermich
        Erfahrener Benutzer
        • 05.09.2014
        • 5692

        #4
        Heißt der Bräutigam nicht eher Rosenthal?

        Die Vergleichs-p kommen in Fremdworten vor und sind wohl lateinisch geschrieben: Christoph, privatim, copuliret.
        "Opp ..." ist also noch nicht aus dem Rennen.

        Es gibt ein g in burdig, allerdings in Endstellung.

        Könnte das Schlusszeichen des gesuchten Ortes ein Kürzungszeichen sein (daher auch mein gelöschtes Oppershausen, was das voraussetzt)?

        Hat der Themenersteller mehr Vergleichstext, möglichst die ganze Seite?
        Zuletzt geändert von Jürgen Wermich; 20.07.2018, 18:07.

        Kommentar

        • Wolfg. G. Fischer
          Erfahrener Benutzer
          • 18.06.2007
          • 4915

          #5
          Hallo,

          ich denke, der Pfarrer wollte "Oppenheimb" schreiben und hat das "m" vergessen.

          Mit besten Grüßen
          Wolfgang

          Kommentar

          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 15113

            #6
            Hallo,
            dass Oppenheim ein Refugium der Hugenotten war, und Cosandey ein französischer Familienname wäre, ist vielleicht kein Zufall - https://gedbas.genealogy.net/person/show/1162417192
            Gruss

            Quelle: Familiennamengeographie / von Rita Heuser, Damaris Nübling, Mirjam Schmuck, 2011
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 20.07.2018, 20:40.
            Viele Grüße

            Kommentar

            • urmel_x
              Erfahrener Benutzer
              • 26.06.2015
              • 106

              #7
              Hallo,


              ich habe noch mal den ganzen Eintrag zusammengestellt:


              Anno 1708

              Dem 9 Juni ist auf [...]
              [...] Herrn Zerbstens, Hennrich Christoph Rosenthal
              von [???] burtig, mit Barbara Catharina
              Hartmannin von Mühlhausn hier privatim copulirit
              [...]


              Gruß,

              Urmel

              P.S.: Und noch ein Beispieltext des Schreibers
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              Kommentar

              • Jürgen Wermich
                Erfahrener Benutzer
                • 05.09.2014
                • 5692

                #8
                Im rechten Beispieltext haben wir in der untersten Zeile offenbar den abgekürzten Namen des Nachbarortes
                W(enigen)lupn(i)tz,
                womit das p für Opp... bestätigt wäre.

                Außerdem:

                Dem 9 Juni ist auf Befehl des Herrn Superintendenten
                [...] Herrn Zerbstens,
                Zuletzt geändert von Jürgen Wermich; 20.07.2018, 21:41.

                Kommentar

                • urmel_x
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.06.2015
                  • 106

                  #9
                  Ganz nebenbei - wiso konnte damals eine Heirat befohlen werden?

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15113

                    #10
                    Der Superintendent ist der Vorgesetzte des Pfarrers. Dem also befohlen wurde die Trauung zu vollziehen. Vielleicht weil der Bräutigam evangelisch-reformiert war, und der Pfarrer (und Braut) dagegen lutherisch?
                    Die Oppenheimer Hugenottengemeinde war evangelisch-reformiert.

                    Der Pfarrer musste also vorher Rücksprache halten mit seinem vorgesetzten Superintendenten, und dieser hatte das O.K. gegeben ("befohlen").
                    Ein bisschen scheint sich der Pfarrer gegen das Ehebündniss zu sträuben, wenn er schreibt "befohlen"; da die lutherische Braut jetzt in die Ehe mit einem "Andersgläubigen" gerät?
                    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 20.07.2018, 23:37.
                    Viele Grüße

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